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1347 - Am Ereignishorizont

Titel: 1347 - Am Ereignishorizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist klar", sagte Julian Tifflor und ließ den Leuchtpfeil über die schematische Darstellung des Schwarzen Loches und seiner Akkretionsscheibe huschen. „Dank Tirzos Bemühungen kennen wir die Konstellation der technischen Anlagen, die Sotho Tyg Ian im Umfeld der Singularität errichtet hat. Es handelt sich um ein dreifach gestaffeltes Kontrollund Verarbeitungssystem. Im innersten Ring befinden sich vier große Stationen, die bislang jede unter dem Kommando eines Nakken standen." Am Rand der Schematik erschienen die Namen RAMANI, USHIRIKA, TAWALA und UDHURU. „Die Besatzungen der Stationen bestehen ausschließlich aus Pterus. Inwieweit diese noch als kodextreu zu betrachten sind, wissen wir nicht. Die Nakken behaupten jedenfalls, sie hätten die Lage gegenwärtig unter Kontrolle."
    Julian Tifflor sprach vor illustrem Publikum. Während die Streitkräfte des Galaktikums sich in unmittelbarer Nähe des Milchstraßenzentrums versammelten, war klargeworden, daß es einen zentralen Kommandoposten geben müsse, und die Wahl war auf die BASIS gefallen. Alles, was Rang und Namen hatte, war daraufhin an Bord des terranischen Flaggschiffs geeilt. Sie bildeten den Krisenstab, der das Unternehmen gegen Sotho Tyg lan leitete. Die Aktion hatte den Decknamen GALAKTI-SCHER WINTER erhalten.
    Tifflor gab seine Erklärungen in einem großen Konferenzraum in der Nähe der Kontrollzentrale ab. Zu seinen Zuhörern zählten unter anderen: Homer G. Adams, der Erste Terraner Blake Gordon, verschiedene Galaktische Räte, unter ihnen Sheela Rogard, außerdem Toktor Kagun als Vertreter des Volkes der Haluter und Veegl-Wer-Yiir als Repräsentant der Regierung auf Gatas. Es gab daneben noch eine Reihe Konferenzteilnehmer ohne offiziellen Rang, jedoch mit bekannten Namen: Ratber Tostan und sein ständiger Begleiter Posy Poos waren anwesend, ebenso Gucky, die beiden Paratensoren Tirzo und Sid Avarit, Captain Ahab und Bonifazio „Fazzy" Slutch. Im Hintergrund des Raumes hatte man ein Fleckchen hergerichtet, auf dem die beiden Zatara-Wesen, Huakaggachua und Comanzatara, sich wohl fühlen konnten. „Die Umwandlung der von dem Black Hole verstrahlten Energie in Nutzenergie", fuhr Julian Tifflor fort, „findet in unbemannten Transformatorstationen statt. Sie heißen in der Sprache der Krieger GEUZA. Es gibt sechzehn solcher Stationen. Es handelt sich um Plattformen von recht bescheidenen Ausmaßen. Sie sind mit Gerätekonglomeraten bestückt, die das Einfangen und die Transformierung der aus der Scheibe kommenden Energiebündel besorgen. Die Stationen arbeiten mit hyperenergetischen Parabolfeldern, die von den Plattformen aus in den Raum projiziert werden. Diese Felder, mit denen die abgestrahlte Energie eingefangen wird, haben Durchmesser bis zu einer Lichtminute.
    Die eingefangene Energie wird in Hyperenergie verwandelt und an die dritte Staffel des Kontroll- und Verarbeitungssystems weitergereicht. Dabei handelt es sich um großmaßstäbliche Projektoranlagen, die auf sothalk PELEKA genannt werden. Es gibt vier PELEKAS, jede mit einer Besatzung von fünfzig Pterus. Die PELEKA-Stationen führen die gewonnene Energie unmittelbar dem Endverbraucher zu: PELEKAzwei bis PELEKAvier versorgen das Stygische Netz; PELEKAeins ist für das Kosmische Leuchtfeuer zuständig."
    Während Julian Tifflor sprach, waren auf der schematischen Darstellung zusätzliche Markierungen erschienen, die die Positionen der GEUZA- und PELEKA-Stationen angaben. „Das, meine Freunde", schloß Tifflor seinen Vortrag, „ist die Konstellation, mit der wir es zu tun haben.
    Eine teuflische Kette mit drei Gliedern. Für unsere Zwecke genügt es, eines der drei Glieder zu zerstören.
    Wir sind jedoch gut beraten, unsere Auswahl mit Umsicht und Bedacht zu treffen. Denn wir bekommen wahrscheinlich nur eine einzige Chance, das Unglück von uns abzuwenden."
    Julian Tifflor hatte kaum geendet, da meldete sich Sheela Rogard zu Wort. „Die Gruppe der Kontrollstationen erscheint mir der meistversprechende Ansatzpunkt", erklärte die Galaktische Rätin Terras. „Wir betrachten die Nakken als unsere Verbündeten. Drei der vier Stationen befinden sich in ihrer Hand. Bleibt nur noch eine ..."
    „... die Sotho Tyg lan fest im Griff hat", fiel Tifflor der Rätin ins Wort. „Ich weiß. Stygian will seine Drohung von UDHURU aus wahr machen. Wenn wir unsere Offensive auf einen Punkt konzentrieren können, sind wir dann nicht besser dran, als wenn wir gleichzeitig mehrere Ziele angreifen

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