1347 - Am Ereignishorizont
der Alte ins Wort. Er hatte aufgehört zu lächeln. Seine Stimme war kräftiger geworden. „Hört mir zu! Ihr habt die Milchstraße gerettet. Sotho Tyg Ian ist tot, seine Organisationen zerfallen. Damit, meint ihr, sei die Arbeit getan. Weit gefehlt! Die Gefahr ist größer denn je. Sie geht nicht von den Ewigen Kriegern aus, sondern von einer ganz anderen Quelle. Der Gefahrenherd liegt in der Mächtigkeitsballung Estartu. Warnt die Gänger des Netzes! DORIFER steht im Begriff, das Chaos auszubrüten. Hört ihr? DORIFER ist die Quelle der Gefahr! Die einzigen, die sich mit dem Kosmonukleotid auskennen - wenigstens zum Teil -, sind die Netzgänger. Sie müssen erfahren, was ich euch mitgeteilt habe."
„Was sonst sollen wir ihnen sagen?" fragte Julian Tifflor. „Ohne Hinweise ..."
Da bemerkte er, daß er in die Luft sprach. ES, das Superwesen von Wanderer, das sich seit zehn Monaten dabei gefiel, in der Maske des Alten namens Peregrin zu gänzlich unerwarteten Zeiten aufzutauchen, war verschwunden. Die Manifestation hatte aufgehört zu existieren.
Die drei Männer saßen lange Zeit still und hingen ihren Gedanken nach. Schließlich brummte Waylon Javier: „Natürlich müssen wir die Warnung ernst nehmen."
„Wie alles, was ES von sich gibt", bestätigte Galbraith Deighton.
Julian Tifflor warf einen Blick auf den Kalender. „Das Jahr geht gut zu Ende", sagte er. „Eine Gef ahr beseitigt - die nächste, größere steht schon vor der Tür."
„Warum immer wir?" murrte Waylon Javier. „Wir haben ES auf Wanderer gefunden", antwortete Deighton spöttisch. „Seitdem sind wir seine Lieblingskinder."
Julian Tifflor richtete den Blick dorthin, wo der energetische Servo als matte, in der Luft schwebende Leuchterscheinung zu sehen war. „Ich brauche eine Verbindung mit Gucky", sagte er. „Ich habe ihm etwas Wichtiges mitzuteilen."
ENDE
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