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1349 - Lilians tödlicher Blumenzauber

1349 - Lilians tödlicher Blumenzauber

Titel: 1349 - Lilians tödlicher Blumenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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plötzlich zu fallen.
    Ihr wurde schwindelig. Sie taumelte zur rechen Seite hin, auch nach links, konnte sich wieder fangen und stellte auch fest, dass sie normal sah.
    Seltsam war es schon. Passiert war ihr das noch nie. Und sie wusste auch keinen Grund dafür. Gesundheitlich war sie okay, trotz ihres Andersseins. Und gestolpert war sie auch nicht.
    Carlotta schaute auf die Blume. Sie stand noch immer auf dem Tisch. Die Lage hatte sie um keinen Zentimeter verändert. Es strömte auch von ihr kein Geruch ab, man musste sie wirklich als eine neutrale Blume betrachten.
    Als sie an der Tür stand, drehte sie sich noch mal um. Von der Blume strahlte nichts ab. Sie verhielt sich weiterhin völlig neutral, aber Carlotta traute ihr nicht.
    Ihr kam der Gedanke, die Blume zu zerstören. Davon aber nahm sie Abstand. Es war besser, wenn John Sinclair sich mit ihr beschäftigte. Dass er kommen würde, daran bestand für sie kein Zweifel.
    In der Küche fand sie ein Getränk im Kühlschrank. Sie hatte auch Hunger und dachte an die gekauften Lebensmittel, aber der Fisch war für den Abend. Sie aß trotzdem etwas. Ein paar Kekse konnten nicht schaden. Zurück in ihr Zimmer ging sie nicht. Dieser kleine Anfall wollte ihr nicht aus dem Kopf.
    Wieso hatte es sie da erwischt?
    Carlotta fand keine Antwort. Die innere Unruhe allerdings wollte nicht verschwinden, und sie wartete jetzt noch gespannter darauf, dass Maxine zurückkehrte, und das mit einer guten Nachricht…
    ***
    Es hatte perfekt geklappt. Diesmal gab es keine Probleme. Es lief sogar alles gut ineinander, denn nach dem Anruf meiner Freundin Maxine Wells aus Dundee war es mir tatsächlich noch möglich gewesen, eine Maschine zu bekommen, die in Dundee landete.
    Worum es im Einzelnen ging, wusste ich nicht. Im Großen und Ganzen allerdings war der Fall klar. Aus einer Leiche waren Blumen – Lilien – gewachsen.
    Unwahrscheinlich. Unglaublich…
    Nun ja, ich hatte es mir abgewöhnt, diese beiden Begriffe in meinem Sprachschatz zu führen. Ich hatte einfach zu viel erlebt in den letzten Jahren, und mit der Rückkehr des Schwarzen Todes war wieder ein neues altes Problem aufgetaucht.
    Der Fall Dundee hatte damit wohl nichts zu tun. Hier ging es um Blumen, die auch im Winter blühten. Eigentlich verrückt, aber jemand wie Maxine irrte sich nicht.
    Sie holte mich am Flughafen ab.
    Meinen Namen sprach sie als Jubelschrei bei der Umarmung aus.
    Ihre Augen glänzten. Sie hakte sich bei mir unter und sprach davon, einen Kaffee zu trinken.
    »Wenn du meinst.«
    »Klar. Für die anderen Dinge haben wir noch Zeit genug. Es ist soeben mal dämmrig geworden.«
    Wir fanden eine gemütliche Ecke, bestellten Kaffee und Maxine erkundigte sich: »Na, gut ins neue Jahr hineingerutscht?«
    »Es geht so.«
    »Probleme, nicht?«
    »Kann man sagen.«
    »Du siehst auch etwas übermüdet aus, sagen wir mal so. Ein paar Tage Urlaub würden dir nicht schaden.«
    Ich musste lachen. »Im Gegensatz zu dir sehe ich schlecht aus.«
    »Hör auf.«
    Das war nicht gelogen. Maxine wirkte fit wie ein Turnschuh. Sie war eine taffe Person, der man so leicht nichts vormachen konnte.
    Das blonde Haar hatte sie jetzt etwas länger wachsen lassen. In ihren Augen blitzte es, aber ich las auch die Sorge in ihrem Blick.
    »Was ist denn nun wirklich passiert?«, fragte ich.
    Sie erzählte es mir in allen Einzelheiten. Während sie sprach, arbeitete es in meinem Kopf. Ich dachte darüber nach, dass ich mir die Tote auf jeden Fall ansehen wollte. Das merkte ich auch zwischendurch an. Maxine quittierte es mit einem Nicken und erzählte danach den Rest. Natürlich auch, was mit Carlotta passiert war.
    »Dann geht es auch um sie in diesem Fall«, sagte ich.
    »Das ist zu befürchten.«
    »Kennst du den Grund?«
    »Nein, John. Ich habe zwar über ihn nachgedacht, aber ich komme zu keiner Lösung. Hier geht irgendetwas vor, bei dem wir noch nicht den Durchblick haben. Ich will auch gern zugeben, dass ich mich nicht besonders wohl dabei fühle. Aber ich habe schon so etwas wie ein vorläufiges Fazit gezogen.«
    »Und das lautet?«, fragte ich.
    »Man hat es auf uns abgesehen. Auf Carlotta und mich. Möglicherweise sogar stärker auf Carlotta.«
    Ich leerte meine Tasse. »Das kann sein, Max.«
    »Aber wer? Und warum die Lilie?«
    »Die Lilie ist eine Blume mit besonderer Bedeutung. Und man setzt sie sehr zwiespältig ein, aber darüber sollten wir uns später unterhalten. Wichtiger ist die Leichenhalle.«
    »Genau. Zu ihr fahren

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