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1349 - Lilians tödlicher Blumenzauber

1349 - Lilians tödlicher Blumenzauber

Titel: 1349 - Lilians tödlicher Blumenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einverstanden.
    »Dann können wir«, sagte er. »Ich bin gespannt darauf, mir die blühende Leiche anzusehen.«
    Es war scherzhaft gemeint, doch die Tierärztin konnte darüber nicht lachen…
    ***
    Maxine überließ dem Inspektor das Öffnen der Tür. Er warf ihr noch einen knappen Blick zu, danach betrat er als Erster die Leichenhalle.
    Wenig später gingen sie auf den nach wie vor offenen Sarg zu und blieben in einer günstigen Sichtweite vor ihm stehen.
    »Schauen Sie genau hin, dann werden Sie es sehen«, sagte Maxine mit leiser Stimme.
    »Sicher.«
    Lambert schritt leise an der Seite des Sargs entlang. Er ging nicht ganz bis zum Kopfende, denn schon nach der Hälfte der Strecke hatte er genug gesehen.
    Er prallte förmlich zurück. Dann drehte er hastig den Kopf nach rechts und flüsterte: »Das kann doch nicht wahr sein.«
    »Ich hatte es Ihnen gesagt, Mr. Lambert.«
    Der Inspektor stöhnte auf. Er zögerte noch, sich das Gesicht der Toten aus unmittelbarer Nähe anzuschauen und schien in Hilflosigkeit erstarrt zu sein.
    Von der anderen Seite kam Maxine näher. Sie blieb gegenüber von Lambert stehen. Maxine schaute nicht ihn an, sondern das tote junge Mädchen im Sarg. Es hatte sich nicht verändert. Nach wie vor zeigte das Gesicht der Toten ein Muster aus Blumen.
    Ja, es waren Lilien. Aber ihre Kelche waren nicht so breit wie der Kelch der Blume, die Carlotta von der geheimnisvollen Frau bekommen hatte.
    Sie kannte keine Einzelheiten, aber die Tierärztin ahnte, dass es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen gab. Das drängte sich geradezu auf! Sie musste nur die richtige Verbindung finden.
    Sie sprach den Polizisten an. »Nun, Mr. Lambert, was sagen Sie?«
    »Ich kann es nicht begreifen. Aber es ist eine Tatsache, die ich akzeptieren muss.«
    »Das denke ich auch.«
    Er wandte sich wieder zu der Toten um. »Ich kann es nicht begreifen. Ich habe keine Erklärung, aber ich denke, dass wir es hier mit einem Fall zu tun haben, der unbedingt aufgeklärt werden muss!«
    »Das meine ich auch.«
    Lambert sah aus wie ein Mensch, der eine Frage stellen wollte, es aber nicht schaffte, weil er die richtigen Worte nicht fand. Flüsternd sagte er: »Kann man hier von einem Verbrechen ausgehen? Von einem Verbrechen an einer Toten? Oder wie soll ich das sehen?« Er deutete auf das Gesicht. »Wer hat ihr die Blumen in die Haut gedrückt?«
    Beinahe hätte die Tierärztin gelacht, weil sie es besser wusste. Sie riss sich im letzten Augenblick zusammen. »Nein, Mr. Lambert, diese Blumen sind Daisy Corner nicht in die Haut gedrückt worden. Es war genau umgekehrt. Sie sind aus der Haut hervorgewachsen. Von innen her nach außen, und die Blüte, die sie an den Lippen sehen, hat sich ebenfalls von innen her hindurchgeschoben.«
    Lambert starrte sie an. »Woher wissen Sie das?«
    »Weil ich Zeugin war.«
    »Davon haben Sie mir nichts gesagt.«
    »Dann wissen Sie es jetzt.«
    »Und das stimmt wirklich? Diese Blumen sind von innen her nach außen gewachsen?«
    »Ja, das stimmt!«
    Lambert sah aus, als würde er schwanken. Er musste sich schon stark zusammenreißen, um die Haltung zu bewahren. Er straffte seine Schultern und nickte Maxine zu.
    »Gut, ich habe es gesehen, ich vertraue Ihnen. Ich werde die Leichenhalle absperren lassen und mit der Untersuchung des Falls beginnen. Auch wenn es problematisch werden wird, aber…«
    »Darf ich etwas sagen oder einen Vorschlag machen, Mr. Lambert?«
    »Bitte sehr. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar.«
    »Das finde ich gut. Wir beide wissen, dass dieser Fall mit normalen Mitteln nicht zu lösen ist, deshalb möchte ich darauf verweisen, dass ich einen guten Freund in London habe, der sich beruflich um Vorgänge kümmert, bei denen normale Polizeiarbeit versagt, weil sie eben nicht die Mittel und das Wissen besitzt. Der Mann heißt…«
    »John Sinclair«, sagte der Inspektor.
    Maxine riss die Augen auf. »He, Sie kennen ihn?«
    Lambert lachte. »Natürlich. Er war ja schon öfter hier. Auch wenn ich direkt nicht mit ihm zu tun hatte, weiß ich doch, um wen es sich handelt. Ich erinnere mich auch daran, dass Sie ebenfalls in gewisse Vorgänge involviert waren.«
    »Ja. Das klebt mir wie die Pest an den Füßen.« Maxine schaute Lambert direkt an. »Ich möchte, dass John Sinclair herkommt und sich um den Fall kümmert. Ich bin einfach überzeugt davon, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Dass Blumen aus dem Gesicht einer Leiche wachsen, ist wirklich nicht normal.«
    »Das

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