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135 - Die Söldnerin des Todes

135 - Die Söldnerin des Todes

Titel: 135 - Die Söldnerin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Gürtel.
    Sobald sich der Revolver in meiner Hand befand, steckte ich das Silberfeuerzeug ein. Keel stampfte sofort heran. Ich drückte ab - und ich wußte, wohin ich zielen mußte.
    Das geweihte Silber vernichtete den Untoten, während mein Lebensretter der weiße Wolf, den zweiten Zombie zu Boden riß und ihn ebenfalls unschädlich machte.
    Ich keuchte zu Philippe Tavernier. Er war erheblich verletzt, lebte aber. Für ihn und seine Leute würde es ein böses Erwachen geben, sobald ich fort war.
    Im Moment war es aber noch nicht sicher, daß es mir gelingen würde, mit heiler Haut von diesem Grundstück runterzukommen, denn jetzt wurden die Männer des Franzosen aktiv.
    ***
    Roxane schlug im rechen Winkel einen Haken. Rillo hätte am liebsten einen Freudenschrei ausgestoßen. Die Hexe hörte auf Metal! Sie begab sich zu dem grauen, verfilzten Kokon, in dem sich der Silberdämon befand und sich nicht rühren konnte.
    Der Spinnendämon zersprang fast vor Wut. Seine Befehle, die er schrie, wurden immer schriller, doch sie prallten an der weißen Hexe ab.
    Metal war Mr. Silvers Sohn, und Mr. Silver liebte Roxane mehr als ihr Leben. Für ihn tat sie alles, und da sie wußte, wie sehr er seinem Sohn zugetan war, war ihr klar, daß sie dem jungen Silberdämon helfen mußte.
    Raedyps schwarzer Spinnenkörper blähte sich auf, er stemmte den Leib mit seinen kräftigen Beinen hoch, und sein Männerkopf verschwand, machte dem furchterregenden Spinnenschädel Platz.
    Raedyp war entschlossen, Roxane, Rillo und Metal zu töten, und ihr Ende sollte qualvoll sein. Er kletterte an der Wand hoch und rannte über die Decke. Er vertrieb Rillo von der Tür. Der vierbeinige Teufel versteckte sich hinter einer Säule, während sich Roxane über den Silberdämon beugte.
    »Schnell«, drängte Metal die weiße Hexe. »Beeil dich!«
    Roxane setzte den Obsidiandolch an und durchtrennte damit die Spinnenfäden. Kaum war Metal frei, versetzte er ihr einen derben Stoß, der sie einige Meter zurückbeförderte und niederwarf.
    War das der Dank dafür, daß sie ihm geholfen hatte? Als sie Mr. Silver verlassen hatte, war Metal neutral gewesen. Er hatte sich weder für das Gute noch für das Böse eingesetzt.
    War er inzwischen auf die schwarze Seite zurückgekehrt? Dann war er Roxanes Todfeind!
    Und ich habe ihm zur Freiheit verholfen, durchzuckte es die weiße Hexe, aber dann sah sie, daß der Stoß seine Berechtigung gehabt hatte, denn Raedyp ließ sich an einem Faden von der Decke herab.
    Wenn Metal sie nicht zurückgestoßen hätte, wäre sie genau unter den Spinnendämon geraten - und verloren gewesen.
    ***
    Aufgeregte Rufe im Haus, schnelle Schritte… Im Prinzip waren diè Männer des Franzosen genauso gefährlich wie die Zombies. Wenn ich ihnen in die Hände fiel, war ich auch verloren, denn so, wie ich sie einschätzte, stellten sie nicht erst viele Fragen, sondern schossen gleich.
    »Bruce!« rief ich.
    Der weiße Wolf hob den Kopf und schaute mich an.
    »Wir müssen verschwinden, und zwar schnell!«
    Ich eilte zur Terrassentür. Als ich sie öffnete, rammten die Gangster die Living-room-Tür auf. Sie sahen mich und fingen sofort zu ballern an.
    Geduckt hetzte ich über die große Terrasse und etliche Steinstufen hinunter. Die Kugeln der Verbrecher jaulten an mir vorbei. Ich nützte jede sich bietende Deckung.
    Um Bruce O’Hara brauchte ich mich nicht zu kümmern. Pfeilschnell jagte er hinter mir her.
    »Die Hunde! Hetzt ihm die Hunde auf den Hals!« brüllte jemand.
    Als ich das wütende Kläffen der Killerhunde vernahm, schnürte sich meine Kehle zu.
    Verdammt, das waren Aussichten! In meinen Augen war es ein ganz besonders abscheuliches Verbrechen, Hunde zu Killern zu machen. Gibt es etwas Verwerflicheres, als einen Hund, eine an und für sich harmlose Kreatur, zum Mörder zu machen, der in blindem Haß tötet, wenn es ihm befohlen wird?
    Die Killerhunde hetzten hinter uns her. Ich bin kein schlechter Läufer, und in gefährlichen Situationen sprinte ich besonders gut, aber schneller als die Hunde konnte ich unmöglich laufen.
    Sie holten auf, kamen immer näher. Ich hörte ihr Kläffen, Bellen und Knurren immer lauter hinter mir. Ich gab mein Letztes, aber es konnte unmöglich reichen.
    Wenn mich dieses kleine Rudel erst einmal gestellt hatte, war ich verloren…
    ***
    Die Wächterspinnen griffen an. Shaccaranda wich kampfbereit Schritt um Schritt zurück. Sie wollte sich diesen Kampf nicht aufzwingen lassen, brauchte ihre Kraft für

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