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135 - Madame La Roshs Marterhaus

135 - Madame La Roshs Marterhaus

Titel: 135 - Madame La Roshs Marterhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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schien sich um eine
verschworene Gemeinschaft, um eine neue Sekte zu handeln, die Barry La Rosh
gegründet hatte.
    Morgen würde er entweder alles wissen - oder er war um
diese Zeit schon tot!
    Das letztere hoffte er nicht. Schließlich war er nicht
auf sich allein gestellt.
    Morna Ulbrandson und Larry Brent kamen auch...
     
    *
     
    Der lang erwartete Samstag...
    Am frühen Mittag kamen die Kuchen und Torten. Von vier
Bäckereien aus verschiedenen Ortschaften wurde die Ware gebracht.
    Im ganzen Haus duftete es nach Kaffee, Kuchen und
Gebäck.
    Madame trug ihr schönes Kleid, das weit ausgeschnitten
war und das kostbare Collier gut zur Geltung brachte.
    Die beiden Dienstmädchen liefen in weitschwingenden
weißen Kleidern herum und sahen aus wie aus dem Ei gepellt.
    Alles klappte wie am Schnürchen.
    Nach den Torten und Kuchen kamen die großen
Silberplatten und wurden noch in Folie eingeschlagen zwischen dem phantastischen
Blumenarrangement drapiert.
    Die Kerzen wurden angezündet.
    Jenny legte Platten auf. Sanfte Musik schwebte durch
sämtliche Räume des Hauses und vertiefte den Eindruck der Festlichkeit, der
Erwartung, die über allem schwebte.
    Um 15.30 Uhr kamen die ersten Gäste. Limousinen und
Taxis fuhren vor.
    Im Haus herrschte schließlich ein Betrieb wie in einem
Bienenstock.
    Menschen standen in Gruppen und unterhielten sich.
Stimmengemurmel überall.
    Elvira La Rosh stand am Portal; und reichte jeder
Besucherin, jedem Besucher die Hand. Die Damen wurden mit einer weißen Rose von
Jenny beschenkt, mit einer roten Nelke die Herren von Anne.
    Die meisten, die kamen, waren alte Freunde und
Bekannte. Nur ganz wenige neue Gesichter befanden sich unter den Anwesenden, z.
B. ein junges, hübsches Paar, das sich Madame vorstellte und sich für die
Einladung bedankte.
    Neu war Morna Ulbrandson alias X-Girl-C, die mit einem
fremden Herrn kam, der schon zu Gast gewesen war. Madame beglückwünschte den
Ankömmling zu der hübschen, charmanten Begleiterin- Neu war eine junge Deutsche
mit dem Namen Edith Laumann, die mit einem Herrn der Chefabteilung eines amerikanischen
Touristikunternehmens erschien. Edith Laumann hatte einen Preis gewonnen, und
das war ihr erster Tag in den Staaten.
    Madame freute sich besonders, sie begrüßen zu können.
    Edith Laumanns Lachen gehörte an diesem Nachmittag
ebenso zu dem Programm wie Elviras kurze, einführende Rede und das gemeinsame
Kaffeetrinken.
    Die Stimmung war bestens, es wurde viel gescherzt und
gelacht, und so kam gerade auch die fröhliche Edith mit ihrem Superlacher auf
ihre Kosten.
    Ihr Quietschen wirkte ansteckend, und Madame und ihre
Gäste amüsierten sich köstlich.
    Nach dem Kaffee folgte wieder Musik. Die ersten Tänze
wurden gedreht. Die beiden Mädchen bedienten hauptsächlich die neuen Gäste, die
noch nie an einer Party im Haus La Rosh teilgenommen hatten. Sekt wurde eingeschenkt,
Whisky und Kognak, jeder konnte trinken, was er wollte. Die neuen Besucher
erhielten ihre Gläser wieder gefüllt, noch ehe sie richtig geleert waren.
    Die Gäste, die sich hier auskannten, bedienten sich
selbst, Jenny und Anne wären dazu gar nicht imstande gewesen, alle zu bedienen.
    Überall im Haus war etwas los.
    Als es dunkelte, verzichtete man weiterhin auf
elektrisches Licht, und nur der romantische Kerzenschein erhellte das Haus.
    Morna Ulbrandson gab sich gelöst und heiter, ihr
Gesicht war gerötet. Es schien, als zeige der reichlich genossene Sekt seine
Wirkung. Aber die Agentin hatte bisher nur wenige Schlucke zu sich genommen und
es stets verstanden, Sektreste heimlich wegzugießen.
    Morna ließ keinen Tanz aus, machte jeden Spaß mit und
stimmte mehr als einmal ein in das Lachen Edith Laumanns, das hell und
quietschend durch den Saal hallte, in dem die junge Deutsche sich gerade
aufhielt.
    Morna Ulbrandson sah sich die Menschen, die hier
tanzten oder mit Madame sprachen, in Gruppen irgendwo in einem Raum beisammen
saßen, sehr genau an.
    Sie hatte gehofft, auch Larry Brent irgendwo unter den
Anwesenden zu sehen. Aber X-RAY-3 ließ sich nicht blicken...
    Um zehn Uhr bat Madame über das Mikrofon ihre Gäste,
sich in der großen Eingangshalle zu versammeln.
    Die Neuankömmlinge sollten in den Kreis der »Alten«
aufgenommen werden. »Wir wollen Ihnen dadurch allen die Möglichkeit geben, von
nun an regelmäßig bei uns zu sein, wann immer es im Haus La Rosh eine Feier
gibt, Sie werden dazugehören!«
    Die »Neuen« versammelten sich unten in der Halle.
    Morna

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