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135 - Madame La Roshs Marterhaus

135 - Madame La Roshs Marterhaus

Titel: 135 - Madame La Roshs Marterhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ihre
Gastfreundlichkeit. Sie lädt nicht nur Gäste ein, die Rang und Namen haben...«
    Anthony Masters nickte. Larry Brent dachte genau auf
seiner Basis. »Sie lädt Leute aus dem Volk ein, um möglicherweise auf diese
Weise die Pilze zu verbreiten, die von ihnen allen Besitz ergriffen haben...
auch von Madame La Rosh, über die man munkelt...«
    »Und gegen die dann doch niemand etwas unternimmt.
Nicht mal der Sheriff von Blomington.«
    »Larry!«
    »Ich könnte dir noch mehr erzählen, Anthony. Ich habe
mich ebenfalls sehr stark engagiert, deshalb bin ich hier. Ich kriege das
komische Gefühl nicht los, daß einige Leute auf andere Weise verändert wurden
und die Dinge nicht mehr im rechten Licht sehen.«
    Das Mosaik paßte plötzlich zusammen.
    Wenn er berücksichtigte, was Anthony ihm während der
letzten fünf Minuten anvertraut hatte, dann stimmten die Punkte auf bemerkenswerte
Weise überein.
    Trotz der Gerüchte, die sich um das Haus La Rosh
rankten, trotz der geheimen Arbeit, die Barry La Rosh dort durchgeführt hatte,
war das Haus erstaunlicherweise immer recht unbehelligt geblieben. Selbst
Angehörige jener Stellen, die mit den geheimen Forschungen vertraut waren,
kümmerten sich kaum oder wenig um das, was sich angeblich dort tat.
    Dabei mußten die Ereignisse die Agenten geradezu
anlocken.
    Larry erhob sich. Ein furchtbarer Verdacht stieg in
ihm auf.
    »Ich muß noch etwas erledigen, Anthony. Du hast mir
sehr geholfen.«
    Er lächelte und begriff, was eigentlich in Larry Brent
vorging. .
    X-RAY-3 nahm sich in diesen Sekunden vor, Anthony
Masters offiziell durch die PSA anschreiben zu lassen und seine Mitarbeit zu
erbitten.
    Menschen mit eigener Initiative, Menschen, die denken
konnten und es riskierten, neue Wege zu beschreiten, die konnte man jederzeit
gebrauchen. Dabei würde Anthony Masters niemals erfahren, auf welche Weise
seine Mitarbeit zustande gekommen war.
    X-RAY-3 hatte es eilig.
    Er lief auf den Parkplatz außerhalb der Hauptstraße,
die für den Verkehl gesperrt worden war. Um das Haus Dorit Brownens war
inzwischen ein Zaun gezogen worden, um den Ansturm der Neugierigen abzufangen.
Die Polizei von Resh-Village hatte alle Hände voll zu tun. Im Haus selbst
arbeiteten die Wissenschaftler.
    Aber sie würden nicht richtig weiter kommen. Was hier
geschehen war, das war Ablenkung oder Signalwirkung für eine neue Entwicklung.
Aber die kam von woanders her... aus dem Haus La Rosh... aus einer fremden,
gefährlichen Welt, in der lebensfeindliche Substanzen produziert wurden, als
gehörten sie zum Alltag. Möglicherweise zum All t ag der Pilze... aber die hatten hier nichts zu suchen...
    Larry stieg in den Leihwagen und startete.
    Seine Abfahrt blieb nicht geheim.
    Von der Straßenecke aus, die eine gute Übersicht
ermöglichte, wurde er beobachtet. Es befanden sich so viele Menschen in
Resh-Village, daß der einzelne gar nicht auffiel.
    Ernest Kling, der Sheriff von Blomington, war nirgends
besser geschützt als in der Masse. Als er sah, daß Larry Brent Richtung
Blomington davonfuhr, verzogen sich seine Lippen.
    »Narr«, murrte er. »Ich hab' dir doch gesagt, du
sollst verschwinden. Nun denn, wer nicht hören will...«
    Sein Wagen - ein Privatfahrzeug - stand fahrbereit am
Straßenrand.
    Kling kannte sich hier aus. Er benutzte eine Abkürzung
und jagte wie von Sinnen über eine Kurvenreiche, kaum befahrene Straße, die
durch hügeliges Gelände führte und nach drei Meilen wieder auf die Hauptstraße
Richtung Blomington mündete.
    Der Zeit nach konnte Larry Brent noch nicht an der
Weggabelung angekommen sein, obwohl auch der PSA-Agent sicher schnell fuhr, um
möglichst rasch an sein Ziel zu kommen. Er mußte etwas ahnen...
    Kling entsicherte das Gewehr und lief geduckt zu einem
Hügel, auf dem alte Bäume standen und von dem aus er die ganze Straße
überblicken konnte.
    Er war rund hundert Meter von der Weggabelung
entfernt.
    Da vorn mußte Brent um die Kurve kommen.
    Und dann tauchte ein Fahrzeug auf. X-RAY-3 saß hinter
dem Steuer.
    Die Luft war diesig, die Straße feucht und schmierig.
Ideale Bedingungen für Klings Vorhaben...
    Larry Brent fuhr schnell, aber nicht unvorsichtig, und
unter normalen Bedingungen hätte nichts passieren dürfen.
    Aber die Bedingungen waren nicht normal...
    Ernest Kling legte an. Seine Hand war völlig ruhig. Er
hatte sein Ziel genau im Visier.
    Er drückte ab.
    Das Projektil traf mit tödlicher Sicherheit. Der
Vorderreifen platzte. Auf der feuchten Straße kam

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