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1353 - Die Fratze des Todes

1353 - Die Fratze des Todes

Titel: 1353 - Die Fratze des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich weiß ja, das es junge Leute gibt, die sich leider manch schrecklichem Kult hingeben. Damit möchte ich auch nichts zu tun haben, und ich habe es geschafft, die jungen Menschen, die ich kenne, immer davor zu warnen und sie auch davor zu bewahren. Aber wenn…«
    »So hat er nicht ausgesehen«, sagte Mason plötzlich laut und deutlich. Er unterbrach Fleurs Ausführungen.
    »Was sagst du?«
    »Dass er nicht so ausgesehen hat.«
    Fleur meinte zwar Mason, schaute Suko dabei aber an. »Kannst du das genauer erklären?«
    »Ja, dass kann ich.« Er hatte sich wieder einigermaßen gefangen und kam zur Sache. »Er sah ganz anders aus, als ich ihn gesehen habe. Er griff mich doch an. Ich muss es wissen, ehrlich. Ich sage euch jetzt noch, dass er den Boden nicht berührt hat, als er mich angriff. Da könnt ihr lachen oder nicht, ich bleibe dabei.« Mason bewegte die Arme und deutete zur Wand hin. »Dort, genau dort ist er vorbeigehuscht. In der Höhe, meine ich. Das war ein Phänomen, ehrlich.«
    Fleur lächelte und nickte. Trotzdem fragte sie Suko: »Glauben Sie das denn? Kann man das überhaupt glauben?«
    »Es ist schwer«, gab Suko zu. Mit den nächsten Worten schränkte er ein. »Aber nicht unmöglich.«
    »Solche Verwandlungen?«
    »Genau.«
    »Das begreife ich nicht.« Fleur Aubry war blass geworden. Wahrscheinlich hatte sie bisher daran geglaubt, dass ein Leben in bestimmten Bahnen verläuft. Das stimmte jetzt nicht mehr. Etwas war anders geworden. Vorgänge, die als fantastisch und unglaublich eingestuft wurden, rückten nun an die Oberfläche der Wahrheit.
    Suko wusste, dass sie eine Erklärung brauchte, und die wollte er ihr geben. »Bestimmte Regeln können von anderen Mächten außer Kraft gesetzt werden«, sagte er.
    »Ähm… die Verwandlung, zum Beispiel?«
    »Ja.«
    Sie schwieg, winkte ab und schüttelte auch den Kopf. Suko sah ein, dass es keinen Sinn machte, wenn er weiterhin versuchte, sie zu überzeugen. Sie würde nicht begreifen, dass der Einfluss des Bösen so weit gehen konnte, dass er normale Menschen in eine andere Persönlichkeit verwandeln konnte.
    Suko dachte da schon anders. Er hatte es erlebt. Es gab Mutationen. Es kam auch zu Mutationen, wenn Menschen auf der falschen Seite des Lebens standen und sich verwandelten. Das alles stimmte bei bestimmten Voraussetzungen, doch es war müßig, mit der Streetworkerin darüber zu sprechen.
    Sukos Handy meldete sich, und er wusste sofort, das ist der Kollege war, der ihn sprechen wollte.
    »Harper hier.«
    »Super. Was hast du herausgefunden?«
    Erst mal hörte Suko ein gackerndes Gelächter. »Da hast du dir ja ein tollen Typ ausgesucht, ehrlich.«
    »Wieso?«
    »Der Mann ist bekannt.«
    »Und warum?«
    »Er hat sich eben seinen Glauben anders zurechtgelegt. Das wollte die Kirche nicht. Sie hat ihn ausgestoßen.«
    »Kannst du nicht genauer werden?«
    »Es ging darum, dass er den Teufel zu sehr in den Vordergrund stellte. Das auch bei Jugendlichen. So etwas kann sich keine Institution leisten. Also hat man ihn gefeuert. Mehr hat das Internet nicht hergeben. Ich habe die Infos auf einer Homepage gefunden.«
    »Bist du über Einzelheiten informiert?«
    »Leider nicht, Suko. So informativ war die Homepage nicht.«
    »Dann bedanke ich mich.«
    »Gern geschehen.«
    Weder Fleur noch Mason hatten mitgehört. So musste Suko ihnen erklären, was er erfahren hatte.
    »Das passt ja«, flüsterte die Frau, als er seinen Bericht beendet hatte.
    »Meine ich auch.«
    »Dann können wir ihn jetzt aufsuchen.«
    Dagegen hatte Suko nichts. Ihm passte nur nicht, dass Fleur mitkommen wollte, doch davon ließ sie sich nicht abbringen.
    »Diese Morde sind praktisch in meinem Revier geschehen«, erklärte sie. »Ich kann da nicht einfach danebenstehen und zuschauen, dass der Killer durch eine andere Person gestellt wird. Ich will diesem Tier Auge in Auge gegenüberstehen.«
    »Sie müssen es wissen. Aber ich weise Sie auch darauf hin, dass dieser Mensch sich nicht kampflos ergeben wird. Mason hat das Messer gesehen. Er kann Ihnen sagen, was auf sie zukommen könnte. Ungefährlich ist es jedenfalls nicht.«
    »Ja, ich weiß, aber ich bin bereit.«
    Fleur stand auf. Suko erhob sich ebenfalls. Nur Mason blieb auf seinem Platz hocken.
    »Ich muss ja nicht mit – oder?«
    »Nein, du kannst hier auf uns warten.«
    Er schaute Fleur an. »Falls ihr zurückkommt.«
    »Keine Sorge, das werden wir.«
    Suko sagte nichts. Er war bereits zur Tür gegangen und wartete dort auf die

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