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1353 - Die Fratze des Todes

1353 - Die Fratze des Todes

Titel: 1353 - Die Fratze des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frau.
    Sie kam, lächelte ihn an und fragte: »Sollen wir?«
    »Sicher…«
    ***
    Warlock schnappte nach Luft. Er hatte sich wieder in sein dunkles Verlies zurück verzogen und verkrochen wie ein Wurm. Das macht ihm nichts aus, denn niemand außer ihm kannte es. Keiner aus dem Haus ahnte, dass es so etwas überhaupt gab, denn die Häuser hier waren eigentlich ohne Keller gebaut worden.
    So hieß es offiziell. Bei Baubeginn hatte man anders gedacht. Da hatten sehr wohl Keller entstehen sollen. Man hatte damit auch schon angefangen, bis schließlich der Weiterbau durch den Mangel an Geld gestoppt worden war und man davon ausging, dass Keller auch nicht nötig waren. Aber was gebaut worden war, das hatte man nicht wieder abgerissen.
    Und so war Hank Warlock zu diesem idealen Versteck gekommen, indem er sich sauwohl fühlte.
    Hier erlebte er seine Begegnung mit der Hölle. Oder dem Teufel.
    Hier hörte er seine Stimme, und hier nahm er seine Befehle entgegen. Hier erlebte er auch seine Verwandlungen zu der Gestalt hin, die der Teufel aus ihm machen wollte.
    Da war er kein Mensch mehr, da war er ein Wesen. Ein Tier und ein Mensch.
    Eine Mischung aus beidem. Er konnte sich normal bewegen, aber auch auf Händen und Füßen schnell vorankommen wie eine übergroße Katze. Er war in der Lage, über Wände zu kriechen und sogar an der Decke entlang zu huschen.
    Seine Opfer erwischte er überfallartig. Bevor diese überhaupt dazu kamen, nachzudenken, war er bei ihnen. Sie kamen nicht mal dazu, Luft zu holen.
    Mit seinem Messer schlug er zu und ritzte seine Botschaft in die Haut der Toten.
    HILFE!
    Hank Warlock war innerlich völlig zerrissen. Er wusste nicht mehr, in welche Welt er gehörte. Halb zu den Menschen, halb zur Hölle. Und er merkte, dass die Kraft des Bösen ständig an Stärke zunahm und sein Gefängnis ihn immer mehr einengte.
    Er hatte sich dem Teufel nicht verschreiben wollen. Früher war er sogar ein Gegner von ihm gewesen. Dann aber hatte er sich mit ihm näher befasst und erlebt, was alles dahinter steckte. Dass es ihn gab, dass er auf eine gewisse Art und Weise existent war, und damit erlag auch er der Faszination des Bösen. Er wollte mehr darüber wissen und gierte nach Informationen.
    Er bekam sie.
    Stück für Stück!
    Aber er bekam sie nicht ohne Gegenleistung. Warlock musste etwas von sich hergeben. Von seinem Inneren, von seiner Seele. Am Anfang war das nicht besonders tragisch für ihn, aber es ging weiter und immer tiefer. So lernte er etwas von der Macht der Hölle kennen. Als er schließlich alles begriff, war es zu spät für ihn.
    Trotzdem wollte er raus.
    Es ging nicht.
    Das Böse hielt ihn bereits zu stark in seinen Krallen. Aus eigener Kraft kam er nicht mehr los, und so musste er immer wieder die Verwandlungen erleben, die nicht nur grauenvoll, sondern auch verdammt schmerzhaft waren.
    Sein Körper wurde dabei verändert. Die Arme zogen und dehnten sich, wenn sie aus den Schultern hervorwuchsen. Ähnliches geschah mit seinen Beinen, sodass er eine völlig andere Proportion erhielt.
    Wenn man es genau nahm, kam diese Rückverwandlung dem Zustand eines Affen gleich. Oder dem eines Gorillas, denn er konnte sich auf Händen und Füßen bewegen und lief ebenfalls an den Wänden entlang bis hoch zur Decke, denn seine Füße und Hände hatten durch die Verwandlung Krallen bekommen.
    Nach den letzten beiden Untaten, über die sich der Teufel sehr gefreut hatte, war es bei Warlock zu keiner Rückverwandlung in einen normalen Menschen gekommen.
    Und das hatte seinen Grund!
    Die Zeit des Tötens war noch nicht vorbei. In diesen folgenden dunklen Stunden musste noch etwas passieren, das stand für ihn fest. Die Hölle wollte einen weiteren Toten, und er würde ihr ihn liefern. Nur Seelen machten den Teufel stark, und er wollte, dass die Hölle mit ihm zufrieden war.
    In seinem Verlies hockte er auf dem Steinaltar. Er hielt die Arme ausgestreckt. Mit den Handballen stemmte er sich ab. In seinem Kopf drehten sich die Gedanken, und aus seinem halb offen stehenden Mund drangen keuchende Laute.
    Er war bereit. Aber er war auch auf der Hut, denn in dieser Nacht war etwas eingetreten, mit dem er nicht gerechnet hatte.
    Ein Opfer war ihm entkommen. Nicht aus eigener Kraft. Es gab da einen Menschen, der sich eingemischt hatte. Eine Person, die Warlock nicht kannte, die aber keine Angst zu haben schien, denn das hatte er sehr genau gespürt.
    Sie war nicht verschwunden, das spürte er. Und sie hatte zudem Verdacht

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