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1354 - Strangeness-Schock

Titel: 1354 - Strangeness-Schock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwei Universen treffen sollten. Die Oberfläche bestand zum Teil aus blankem Fels in den Höhenlagen und aus weiten Ebenen aus gefrorenem Methan.
    Eine Atmosphäre gab es natürlich nicht. Wozu auch? fragte ich mich voller Ironie. Wer trifft sich denn hier? Eine verrückte Terranerin mit ein paar wilden Gesellen und fünf echten Kartanin. Und auf der anderen Seite auch ein paar Typen, die Kartanin waren und nichts Besonderes an sich hatten, außer daß sie aus einem fremden Universum kamen.
    Dafür brauchte man doch keinen Aufwand zu betreiben!
    Und die Gravitation machte ganze lächerliche 0,21 Gravos aus. Das entsprach durchaus der geringen Bedeutung dieser Begegnung!
    Ich lachte laut, als mir diese Werte übermittelt wurden.
    Der Stern des Protos-Systems war besonders imposant. Eine kleine rote Kugel mit müdem Licht und einer Oberflächentemperatur von schlappen 3455 Grad (exakt ermittelt, ließ mich unser Bordastronom Ernesto Briebesca wissen!), ein typischer M3-Typ der Unterklasse V, bei dem Titanoxid die Farbe des Lichtes bestimmte. Aber etwas Titanenhaftes hatte dieser kränkelnde Ball nicht.
    Seine Müdigkeit wurde nur noch von den selteneren Sternen der R, Noder S-Spektralklasse unterboten, aber das nur um wenige hundert Grad.
    Ich empfand dieses bevorstehende Treffen angesichts der Würdigung der äußeren Verhältnisse als einen gelungenen Treppenwitz. Und das ließ ich meine Mitstreiter und die kartanischen Begleiter auch wissen.
    Oakh-Omt-K'oos und ihre Begleiterinnen reagierten ungewohnt ruhig darauf.
    Wirklich interessant war eigentlich nur der innerste Planet. Er umkreiste Protos in einer Durchschnittsentfernung von 83 Millionen Kilometer. Das war eine kurze Distanz, aber dennoch ergaben die Fernmessungen, daß hier Temperaturen herrschten, die wir als kühl oder kalt empfunden hätten.
    Andererseits war dies natürlich der wärmste Planet des ganzen Systems.
    Mein Verdacht wurde durch die Energieortung bestätigt. Allein von diesem Planeten kamen so deutliche Echos und elektromagnetische Strahlungen, daß uns schnell klar wurde, daß hier intelligentes Leben die Szene beherrschte. Außerdem verfügte er über eine auch für uns und damit für die Kartanin - seien sie nun aus Tarkan oder Meekorah, also aus unserem Universum - gut atembare Atmosphäre.
    Wenn ich Da-Shou glauben konnte, dann war dies Edyja. Alle anderen Welten des Protos-Systems waren im Vergleich dazu mausetot.
    Nur Erebus nicht. Dieser Planet war buchstäblich noch toter. Und da sollten wir uns treffen! Edyja. Ich rätselte noch herum. Warum hatte Da-Shou diese Welt, von der er wohl stammte und die nach unseren Ermittlungen den Charakter einer kärglichen Kolonialwelt bot, nicht als Treffpunkt angeboten?
    Er oder seine Bosse hätten dort doch viel bessere Möglichkeiten gehabt, uns technisch unter Kontrolle zu haben und zu halten.
    Der Bordsyntron bestätigte, daß von Edyja die Anrufe gekommen waren, die direkt an uns gerichtet waren. Jetzt waren dort zwei Hypersender aktiv, aber sie benutzten einen jener Kodes, die wir trotz Kelim und Syntron noch nicht entschlüsseln konnten. Der Bordsyntron vermutete, daß es sich bei den Gegenstationen weit draußen in Hangay nicht um Kartanin handelte. „Euft eine dieser Stationen auf Edyja!" befahl ich der Funkzentrale. „Ich möchte wissen, warum wir auf diese kümmerliche Ödwelt Erebus abgeschoben werden sollen. Auf Edyja herrschen noch einigermaßen erträgliche Lebensbedingungen. Dort sollten wir und Da-Shou uns treffen."
    Die Antwort kam prompt.
    Sie lautete: „Wir werden auch das erklären. Aber ein Treffen ist nur auf Nummer neun möglich."
    „Auch das", knurrte ich unwillig. „Und hoffentlich ein bißchen mehr."
    Dann gab ich die Anweisung, in einen Orbit um Erebus zu gehen.
    Wir warteten und beobachteten mit allen Mitteln das Innere des Protos-Systems und insbesondere den Raum um den Planeten Edyja. Wir orteten zwei Raumschiffe, die mit geringer Geschwindigkeit von Planet Nummer zwei in Richtung Edyja flogen. Ihre Geschwindigkeit war so gering, daß es sich um chemische oder höchstens ionengestrahlte Triebwerke handeln konnte.
    Ansonsten herrschte hier kein Raumflugverkehr.
    Die Nachrichtensendungen von Edyja, die wir sicher nur zu einem geringen Teil empfingen (die Entfernung von Erebus nach Edyja betrug zweiunddreißig Lichtminuten, und da verödeten elektromagnetische Wellen buchstäblich, wenn nicht mit Richtantennen gearbeitet wurde), ließen sich fast ausnahmslos

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