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1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

Titel: 1357 - Dein Blut für mich, Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Abschaum der Welt in meiner Umgebung zu haben. Das ist eigentlich Horror genug. Oder der echte Horror. Jetzt kommen Sie und rauben mir diese Illusion.«
    »Wir hätten sie Ihnen gern belassen, Doktor, aber leider sprechen die Tatsachen dagegen.«
    »Stimmt.«
    Zwischen uns entstand eine Schweigepause. Durch das Gitterfenster schauten wir hinaus in die Nacht. Sie war sehr dunkel. Da glänzte kein Stern am Himmel, und da zeichnete sich auch kein Mond ab.
    Die Welt war in Düsternis versunken.
    Ich leerte man Tasse und als ich sie wieder abstellte, schreckte das Geräusch den Arzt auf.
    »Bleibt es denn bei ihrem Plan und dem Hoffen auf einen Fahndungserfolg?«
    »Leider. Im Moment können wir nichts anderes tun. Aber wir werden sie nicht die gesamte Nacht hier behelligen, sondern uns selbst irgendwann auf den Weg machen.«
    »Da kann ich Ihnen leider keinen Tipp geben.«
    »Wohin würden Sie denn fliehen?«, fragte Suko.
    Dr. Turgis schenkte sich zunächst einen neuen Kaffee ein. »Aus dem Handgelenk kann ich es Ihnen nicht sagen. Hier gibt es verdammt viele einsame Flecken zwischen den größeren Ortschaften, und dann haben wir noch das Militärgelände.«
    »Kann man als Zivilist dorthin?«
    »Nein, nur mit besonderer Erlaubnis. Aber seit dem letzten Jahr hat sich einiges verändert. Man hat die Soldaten abgezogen. Der Irak war allen wichtiger. Seitdem finden auch keine Schießübungen mehr statt. Allerdings wird das Gelände noch bewacht, habe ich mir sagen lassen. Eine Streife patrouilliert herum. Das ist alles.«
    »Und an Munition können Unbefugte nicht herankommen – oder?«
    »Richtig. Sie lagert in Bunkern, aber so genau weiß ich das auch nicht.«
    Suko und ich warfen uns einen Blick zu. Das hörte sich alles interessant an. Ein derartiges Gelände eignet sich nicht nur Menschen als gutes Versteck. Da konnten sich auch Vampire verborgen halten.
    »Kennt Ihr Mitarbeiter das Gelände auch?«, wollte ich wissen.
    Dr. Turgis hielt mit beiden Händen seine große Tasse fest.
    »Meinen Sie Nolan?«
    »Ja, wen sonst?«
    »Keine Ahnung, wirklich nicht. Ich gehe davon aus, dass er es kennt. Doch ob er sich dort auskennt, ist eine andere Frage. Ich meine eher nicht. Denn wer verbringt in der Freizeit schon dort seine Stunden? Da kann er fast hier in der Klinik bleiben.«
    »Kann sein.«
    »Wir werden wohl das Nachsehen haben, Mr. Sinclair. Die andere Seite hat es geschafft, uns zu Leimen. Ich habe noch keine Nachricht von meinen Vorgesetzten bekommen und…«
    »Es hat sich auch noch nicht herumgesprochen«, sagte ich. »Und es wird sich auch nicht herumsprechen«, beruhigte ich den Arzt, der mich dabei skeptisch anschaute.
    »Wie können Sie das behaupten?«
    »Weil dieser Fall uns angeht. Und wir haben genug Einfluss, ihn unter dem Deckel zu halten.«
    »Aber die Fahndung…«
    Ich winkte mit beiden Händen ab und sah noch immer sein erstauntes Gesicht. »Darum brauchen Sie keine Sorgen zu haben. Die Kollegen wissen nur, dass sie nach zwei Männern in einem Mini Ausschau halten sollen. Wer diese Männer genau sind, haben sie nicht erfahren. Zudem dürfen sie den Wagen nicht stoppen. Nur klammheimlich verfolgen und uns melden, wohin er gefahren ist.«
    Dr. Turgis wiegte den Kopf. »Na ja, da kann man nur hoffen, dass sich die Leute daran halten.«
    »Das hoffen wir auch.«
    Wir sprachen noch mal über die eventuellen Fluchtrouten. Wie gingen davon aus, dass die zwei Blutsauger ein Versteck suchten.
    Das würden sie am ehesten auf dem Truppengelände finden.
    »Kann man es denn normal betreten?«, erkundigte sich Suko.
    »Das weiß ich nicht. Aber wo ein Wille ist, da ist wohl auch ein Weg.«
    »Was meinst du, John?«
    »Tja, ich denke, dass sie die Nacht über erst mal abtauchen. Das Versteck muss so gut sein, dass sie darin bis zum Tageseinbruch ausharren können. Und es wären keine Vampire, wenn sie nicht wieder Durst bekommen würden. Ich gehe davon aus, dass sie sich in der folgenden Nacht auf die Suche nach Beute machen.«
    »Könnte hinkommen.«
    Und dann meldete sich mein Handy. Der Ton elektrisierte mich.
    Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir vor einem Schritt in Richtung Ziel standen.
    »Ja, Sinclair.«
    »Mein Name ist Shilz, Mr. Sinclair. Ich bin der Einsatzleiter. Man hat mir gesagt, dass ich mich an Sie wenden soll, wenn sich etwas Neues ergeben hat.«
    »Das ist richtig. Haben Sie denn Neuigkeiten?«
    Er lachte kurz. »Das will ich wohl meinen. Wir haben das Objekt gesichtet.«
    »Sind Sie

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