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1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

Titel: 1357 - Dein Blut für mich, Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sicher?«
    »Sie können Gift darauf nehmen.«
    »Wie, wo und wann?«
    »Einer Besatzung ist der Mini aufgefallen. Er fuhr nicht besonders schnell und auch nur mit Standlicht. Aber er bewegte sich auf das Militärgelände zu, und ich denke, dass der Fahrer dort nach einem Versteck Ausschau hält.«
    »Zurückgekommen ist er noch nicht?«
    »Nein.«
    »Danke, dann geben Sie mir bitte die Position durch. Und eine kurze Erklärung des Wegs.«
    »Mache ich doch gern.« Ich hörte genau zu und vernahm auch seine nächste Frage. »Bleibt es dabei, dass unsere Leute nicht eingreifen sollen?«
    »Ja, dabei bleibt es.«
    »Ich will ja nicht neugierig sein, aber warum dürfen wir nicht eingreifen?«
    »Es geht mir nicht um einen Alleingang, aber die Personen, die in dem Mini sitzen, sind zu gefährlich.«
    »Sie passen also in Ihr Metier – oder?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Inzwischen wissen viele Menschen, wer sie sind, Mr. Sinclair.«
    »Okay, dann ist alles klar.«
    Ich wollte nicht noch mehr Zeit verlieren. Als ich das Handy abstellte, stand Suko bereits auf den Beinen.
    »Wir haben sie«, sagte ich nur. Es war der letzte Gruß bevor wir aus dem Arztzimmer verschwanden.
    Als wir im Rover saßen, schüttelte Suko den Kopf und sagte:
    »Trotz allem, was passiert ist, John, aber ich kann mir van Akkeren noch immer nicht als Vampir vorstellen. Du etwa?«
    »Nein, ich auch nicht…«
    ***
    Henry Glock blieb nicht mal eine Sekunde Zeit, um sein Leben zu retten. Aber in ihm war die alte Kämpfernatur erwacht, die ihn bisher sicher durch alle Probleme geführt hatte, und auch seine Reflexe waren wieder normal. So riss er im letzten Augenblick seinen Kopf zur Seite, damit der von den verdammten Zahnspitzen nicht getroffen wurde.
    Etwa schrammte an seiner linken Wange entlang. Die Haut riss wohl auf wie bei einem leichten Prankenschlag einer Katze, aber die winzigen Säbel drangen nicht in seinem Hals. Als er das merkte, bekam er den zweiten Push.
    Er rammte seinen Körper vor. Auch die Beine winkelte er an und versuchte, beide Knie in den Leib des Vampirs zu stoßen, um die Rückwärtsbewegung zu beschleunigen.
    In der Tat bekam der Angreifer Probleme. Er hatte sich zu sehr auf seinen Biss verlassen und auch auf sein Gewicht, mit dem er das Opfer gegen den Wagen nageln wollte.
    Jetzt gab es plötzlich Platz für den Soldaten. Er nahm auch seine Arme zu Hilfe. Die Ellbogen erwischten die Brust des Pflegers. So verschaffte Glock sich Luft und bekam so viel Spielraum, dass er seine Waffe einsetzen konnte.
    Mit irgendwelchen Schüssen hatte er kein Glück gehabt. Deshalb benutzte er die Waffe als Schlaginstrument.
    Die Mündung prallte gegen die Stirn des Blutsaugers er hörte dieses trocken klingende Geräusch und sah, dass die Haut an der Stirn aufriss. Den nächsten Platz nutzt er aus, um nach rechts zur Seite zu huschen. Das heißt, er wollte schnell gehen, doch er merkte, wie schwer es ihm fiel.
    Nach vier kleinen Schritten blieb er stehen und drehte sich um.
    Einen Angriff brauchte er im Moment nicht mehr zu befürchten. Die schwere Gestalt war gegen den Mini geprallt und stemmte sich daran ab. Im Moment dachte sie nicht an eine Verfolgung. Sie musste erst mal damit zurechtkommen, dass ihr das Opfer entwischt war.
    Sergeant Henry Glock wusste, wann er aufgeben musste. Diese Routine hatte er sich in all den Jahren angeeignet. Er kannte die Regeln, und er wusste verdammt genau, dass ihm keine Waffe zur Verfügung stand, um dieses Monstrum aus dem Weg zu schaffen.
    Da blieb nur die Flucht!
    Er hörte sich selbst keuchen, als er die ersten Schritte auf seinen Wagen zulief. Zu Fuß zu fliehen, das kam ihm nicht in den Sinn. Er wusste nicht, wie schnell der Angreifer war. Da war es besser, wenn er in seinen Jeep stieg. Außerdem war er mit diesem Fahrzeug auf dem Gelände schneller als sein Verfolger im Mini.
    Glock lief los.
    Er schaute sich nicht um. Er wollte keine Zeit verlieren und den Jeep so schnell wie möglich erreichen. Im leichten Trainingsanzug wäre er besser von der Stelle kommen. Doch die schweren Stiefel und die Uniform zerrten schon an ihm. Er hatte gegen das Gewicht zu kämpfen und wühlte sich Schritt für Schritt weiter.
    Sein Gesicht hatte dabei einen verbissenen Ausdruck. Es stand darin der Wille geschrieben, es letztendlich zu schaffen und zu gewinnen.
    Er vergaß alles, was er bei seinen Einsätzen erlebt hatte, hier lagen die Dinge völlig anders. Ihm war kein normaler Mensch oder ein Soldat auf den Fersen,

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