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1358 - Der Vampirpakt

1358 - Der Vampirpakt

Titel: 1358 - Der Vampirpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Doch wenn er etwas dachte, war es nicht unbedingt positiv, und ich verglich mich mit einem Mann, der ein Feuer mit einem anderen löschen wollte…
    ***
    Wenn man etwas will, dann schafft man es auch. Man muss nur daran glauben und auch die Energie aufbringen.
    An diese Sätze musste ich denken. Ich kannte sie von meinem Vater. Er hatte sie mir gesagt, als ich noch ein Jugendlicher gewesen war, und ich hatte sie auch nie aus dem Kopf bekommen.
    Auch diesmal stimmte es. Aber es gab trotzdem Probleme, und das lag einzig und allein an der Strecke. Es gab da keinen großen Flughafen, und selbst das Militär war in dieser Einöde nicht vorhanden.
    Trotzdem hatten wir einen Weg gefunden. Nach einem Flug an die Ostküste hatten wir uns einen Wagen geliehen und waren mit ihm tief in das Land hinein vorgestoßen.
    Wir wollten nicht bis auf die andere Seite fahren, das hätte uns einen Tag wenn nicht zwei Tage gekostet. Wir waren verabredet mit dem Chef der Naturschutzbehörde. Man konnte ihn in etwa als einen Ranger bezeichnen, wie man ihn aus Kanada kennt.
    Er und seine Leute bewegten sich nicht nur in Geländewagen durch das riesige Gebiet, ihnen standen auch zwei Hubschrauber zur Verfügung. Einer davon sollte uns in die Nähe des Ziels bringen.
    Der Pilot war noch ein junger Mann mit strohblonden Haaren, in die er nie eine richtige Form bekam. Möglicherweise war es auch zu windig, und er stand auf dem Landeplatz wie der große Boss persönlich. Hinter ihm baute sich der Hubschrauber wie eine Rieseninsekt auf.
    »Bevor wir einsteigen, muss ich einige Worte sagen. Das Fliegen ist normalerweise ein Kinderspiel, wenn man in einem Jet sitzt. Der steht uns nicht zur Verfügung. Ihr müsst euch schon in der Kiste zusammendrängen, und ich kann für einen ruhigen Flug keine Garantie übernehmen.« Er grinste so breit wie jemand, der sich freute.
    »Warum können Sie das nicht?«, fragte Suko.
    »Weil ich nicht der liebe Gott bin« Er deutete auf den wolkigen Himmel. Zu mehr als zwei Dritteln war er mit grauen Gebilden bedeckt, die langsam durch den Wind getrieben wurden. Er sandte uns einen Hauch von Frühling entgegen.
    »Das sehen wir«, meinte Suko. »Den lieben Gott haben wir uns auch anders vorgestellt.«
    »Toll, dass ihr Humor habt.« Er deutete wieder zum Himmel. »Es gibt hier Winde, die nicht so leicht zu kontrollieren sind. Deshalb kann es sein, dass plötzlich eine Bö kommt und unseren Vogel erfasst.« Er produzierte das dazu passende Geräusch und wischte dabei mit seinem rechten Arm am Körper vorbei. »Ich habe schon Leute erlebt, die dann gekotzt haben. Deshalb wundert euch nicht, wenn ich auf die Tüten hinweise, die bereitliegen.«
    »Danke, das ist sehr rücksichtsvoll. Aber wir werden den Flug schon überstehen«, meinte Suko.
    Der Pilot hob die Schultern. »War auch nur ein gut gemeinter Rat. Ich will später keine Beschwerden hören. Ach so, mein Name ist übrigens Kid Mahon.«
    Unsere Namen kannte er. Sein Chef hatte ihn bereits informiert.
    Der wiederum war von Sir James Powell eingeweiht worden, der wieder einmal den Weg geebnet hatte.
    Saladin sagte nichts. Er schaute ins Leere. Hier oben war von einem Frühling von der Temperatur her noch nichts zu spüren. Wir hatten Schneefelder gesehen und das alte Braun des Winters überwog noch. Die Natur war eben um vier Wochen zurück.
    Fünf Minuten später saßen wir angeschnallt in der Maschine hinter dem Piloten. Einen zweiten Sitz gab es vorn nicht. Kid Mahon flog allein und trug somit die Verantwortung.
    Die Tüten gab es tatsächlich. Sie steckten griffbereit in der Innenverkleidung an der Wand.
    Sehr flott jagte Mahon seine Libelle, wie er den Hubschrauber genannt hatte, in die Höhe. Ich spürte den Druck im Magen, und sehr bald huschten Wolkenfetzen an der Glaskuppel vorbei wie Geister, die ihren Weg nicht gefunden hatten.
    Das Ziel lag im Westen, und in die Richtung flogen wir auch.
    Dicht gedrängt hockten wir nebeneinander. Saladin hatten wir in die Mitte genommen. Ich konnte mir vorstellen, dass es Suko gar nicht gefiel, Körperkontakt mit dem Mann zu haben, der ihn fast zu einem Mörder hatte werden lassen.
    In einer Gegend wie dieser kam der Wind meistens aus westlicher Richtung. Oder aus dem Norden, und diese wechselnden Strömungen merkten wir sehr bald, denn während des Flugs bekam der kleine Hubschrauber immer wieder Schläge ab, sodass die Maschine schon arg gebeutelt und durchgeschüttelt wurde.
    Übel wurde uns trotzdem nicht. Ich warf

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