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1362 - Der Sonnensucher

Titel: 1362 - Der Sonnensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ebensoviel wie ich. Heute komme ich in einer anderen Angelegenheit. Ich habe einen Auftrag von Liutalf auszurichten. Du hattest ihn einst nach einem Wesen namens ESTARTU gefragt."
    „Ja, das ist richtig", sagte Rhodan und war mit einemmal höchst wißbegierig. „Liutalf sagt, er hat ESTARTUS Spur gefunden", erklärte Beodu.
     
    *
     
    Die erste Reaktion war ein Gefühl des Mißtrauens. Liutalf verdankte seine Absetzung nicht zuletzt dem Terraner. Wollte er sich rächen? Hatte er Perry Rhodan eine Falle gestellt? „Wie kommt der Oberkommandierende dazu, sich ausgerechnet an dich zu wenden?" fragte er den kleinen Venno. „Oh, er ist nicht mehr Oberkommandierender", antwortete Beodu eilig. „Ren-No hat ihn von seinem Posten entfernt, weil seine Späher die Hauri auf Bentang nicht finden konnten. Man wird ihn vor ein Ratsgericht stellen und darüber entscheiden, ob er seinen früheren Rang wiedererhalten soll. Inzwischen hält er sich auf Drifaal auf. Warum er sich ausgerechnet an mich gewandt hat, willst du wissen? Ich bin seit langem sein Freund. Von den Attavennok sagt man, sie seien kurz an technischem Wissen, aber lang an Weisheit. Ich war viele Jahre hindurch sein Berater. Er suchte mich auf und erfuhr, daß ich mit dir Kontakt habe. Da gab er mir den Auftrag."
    „Gut", sagte Perry Rhodan, schon halb besänftigt. „Was habe ich zu tun?"
    „Auf dem Raumhafen steht das Fahrzeug, mit dem Liutalf von Gangha gekommen ist. Ich habe offiziell Berechtigung erhalten, das Fahrzeug zu führen. Außerdem habe ich mir drei Drifaal-Tage Urlaub genommen ..."
    „Einen Augenblick, bitte", fiel Rhodan dem eifrig dahinplappernden Zwerg ins Wort. „Wohin geht die Reise?"
    „Nach Ylon, dem zweiten Mond des Planeten Nuru."
    „Dort gibt es eine Spur ESTARTUS?"
    „So sagt Liutalf", erklärte Beodu. „Er hat mir den Ort genau beschrieben, außerdem sind die Koordinaten im Speicher des Autopiloten aufbewahrt."
    „Ich habe mein eigenes Fahrzeug", sagte Perry Rhodan. „Warum sollte ich mit Liutalfs Boot fliegen?"
    „Weil Liutalfs Boot den Kode abstrahlt, der es gegenüber der Sicherheitspatrouille Raum als eines der unseren identifiziert. Kennt dein Fahrzeug diesen Kode?"
    „Nein", antwortete Perry Rhodan. „Dann sind wir besser beraten, wenn wir mit Liutalfs Boot fliegen", sagte Beodu.
    Gegen diese Logik war wenig einzuwenden. Aber das Unbehagen, das Perry Rhodan empfand, erwies sich als hartnäckig. „Wir?" fragte er. „Fliegst du mit nach Ylon?"
    „Selbstverständlich." Diese Frage schien den Zwerg zu überraschen. „Der Autopilot kennt zwar die Koordinaten, aber nur ich weiß, wonach gesucht werden muß."
    „Was wird aus Liutalf?"
    „Er bleibt hier. Er darf Drifaal bis zu seiner Verhandlung vor dem Ratsgericht nicht verlassen."
    Er konnte die Sache drehen und wenden, wie er wollte: Es klang alles logisch und einleuchtend. Sein Unbehagen war wahrscheinlich eine unterbewußte Reaktion auf die Ereignisse, die sich auf Gangha abgespielt hatten.
    Er empfand Mißtrauen Liutalf gegenüber, und alles, was aus Liutalfs Richtung kam, schien ihm automatisch suspekt. Aber von derartigen Reaktionen durfte er sich nicht leiten lassen. Es ging darum, die Spur ESTARTUS zu finden! Mit Liutalf hatte er in dieser Angelegenheit nicht mehr zu tun; von dem ehemaligen Oberkommandierenden stammte nur der Hinweis. Beodu dagegen war zuverlässig. „Wann brechen wir auf?" fragte er. „Wann du willst", antwortete der Attavenno. „Hat Ren-No deine Bewegungsfreiheit in irgendeiner Weise eingeschränkt?"
    „Nein. Ich kann kommen und gehen, wie es mir beliebt."
    „Gut", sagte Beodu. „Wann möchtest du gehen?"
    „Am liebsten sofort."
    „Das ist mir recht. Ich kann ein Fahrzeug bestellen."
    „Tu das", bat Perry Rhodan. „Gib mir noch ein paar Minuten. Ich muß mich noch mit einem Freund beraten."
    „Ich verstehe deine Bedenken, aber sie scheinen mir unbegründet", sagte LEDA. „Den Spion der Hauri gibt es nicht mehr, wie ich von dir höre. Also werden die Hauri ihr Vorhaben, einen geheimen Stützpunkt im Anklam-System einzurichten, nicht mehr verwirklichen können."
    „Immerhin war es ein Mond des Planeten Nuru, auf dem ich die unterirdische Anlage fand", gab Perry Rhodan zu bedenken. „Ich weiß nicht, welcher Mond. Nuru hat insgesamt elf. Aber es könnte durchaus Ylon gewesen sein."
    „Und selbst wenn! Ich sehe nicht ein, wer dir gefährlich werden könnte."
    „Werde ich mit dir Verbindung halten können?" fragte Rhodan. „Die

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