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1366 - Das neue Atlantis

1366 - Das neue Atlantis

Titel: 1366 - Das neue Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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trat nicht ein, denn auf der recht großen Fläche malte sich nichts ab.
    Sie war auch nicht glatt. Sie zeigte ein unruhiges Muster und erinnerte an Gries.
    Bisher war nichts passiert. Kein Veränderung auf der Spiegelfläche, die den Eingang zu einem transzendetalen Tor darstellte.
    Eigentlich hätte ich mich darüber freuen können, dass ich schon so weit gekommen war, aber das war bei mir nicht der Fall. In meinem Innern hatte sich die Warnung aufgebaut. Sie riet zur Vorsicht und warnte vor überstürzten Reaktionen. Ich ging davon aus, dass man es mir zu leicht gemacht hatte. Genau das war eigentlich nicht die Art meiner Gegner.
    Mit einem letzten Fußtritt räumte ich ein Stück Balken zur Seite, der mich gestört hatte. Jetzt stand ich nahe genug vor dem Spiegel, um ihn mit der ausgestreckten Hand berühren zu können.
    Ein letztes Zögern. Nachdenken, was wohl mit mir passieren würde. Auch der Gedanke an den verschwundenen Suko huschte mir schattengleich durch den Kopf.
    Ein schlechtes Gewissen bekam ich nicht, denn es war wichtig, dass ich an mich selbst dachte.
    Eintauchen. Danach vielleicht wieder zurückkehren und dann anders handeln.
    Vieles war möglich. Ob es dann auch so eintraf wie ich es mir vorgestellt hatte, wusste ich nicht.
    Egal, ich musste ran!
    Nur um ein paar Zentimeter musste ich meine Hand nach vorn schieben, dann kam es zur Berühung.
    Dann würde ich zuerst mit den Fingern eintauchen, um mich danach voll vom Spiegel schlucken zu lassen.
    Es passierte genau das nicht!
    Meine Hand traf die Oberfläche, als wäre dieser Spiegel ein Gegenstand, der in jedem Badezimmer der Welt hätte hängen können…
    ***
    Mit dieser bösen Überrschung hatte ich nicht gerechnet. Der Spiegel setzte mir einen Widerstand entgegen. Er war so verdammt normal, und ich konnte bei mir ein Aufstöhnen nicht verhindern, eine sehr menschliche Reaktion.
    Aus. Da war nichts. Von wegen, der Schwarze Tod hatte die Welt so gelassen, wie ich sie kannte.
    Tief holte ich Luft und spürte das Vibrieren auf meinem Rücken.
    Die Haut schien von schwachen Stromschlägen erfasst zu werden.
    Zugleich stellte ich eine Veränderung der Atmosphäre um mich herum fest und ich hatte das Gefühl, eine Bedrohung zu erleben.
    Auf der Stelle vollführte ich die Drehung!
    Da war nichts.
    Niemand hielt sich an der Tür auf oder davor. Nur die Stille hatte ihren Ring um die Hütte geschlossen.
    Meine Enttäuschung war groß. Ich spürte den Druck im Magen, der sich dort wie eine Faust zusammengeballt hatte. Immer stärker wurde mit bewusst, dass ich an der Leine des Schwarzen Tods hing, obwohl er sich nur in einer bestimmten Entfernung hatte blicken lassen. Es war sein Spiel in seiner Welt, die er zwar äußerlich nicht großartig verändert hatte, dafür aber in ihrem Innern. Da brauchte ich mich nur an die ungewöhnlichen Schritte zu erinnern, die hinter mir lagen und mich mit der Zeit völlig durcheinander gebracht hatten.
    Was war zu tun?
    Diese Frage ließ Zorn in mir hochsteigen. Zugleich reagierte erneut mein Warnsystem, denn ich spürte eine Gefahr, die sich mir näherte. Dass ich sie mir nicht nur einbildete, stellte ich auch an der leichten Erwärmung meines Kreuzes fest, und ich war jetzt sicher, dass jemand kam.
    Im Innern der Hütte wurde es kälter. Ich schaute mich um. Es gab keine Veränderung. Dann legte ich den Kopf ein wenig zurück und sah wieder in die Höhe.
    Durch die Löcher im Dach konnte ich den Himmel sehen. Nur war er diesmal nicht leer, denn über der Hütte schwebte der Schwarze Tod in all seiner Scheußlichkeit…
    ***
    Dieser Anblick traf mich wie eine Eisdusche!
    Von allen Seiten prickelte es auf mich zu. Ich wusste nicht, was ich noch tun sollte. Mein Kopf bewegte sich von einer Seite zur anderen, und das war nicht durch meinen Willen gesteuert.
    Ja, er war da!
    Auch wenn ich ihn nicht in seiner ganzen Größe sah, das ließen die Gegebenheiten nicht zu, er war trotzdem gut zu sehen, und vor allen Dingen das Wichtigste an ihm fiel mir auf.
    Der Kopf und die Augen!
    Diese verdammte Skelettfratze. Gebildet aus schwarzen Knochen.
    Aus einem widerlichen Maul, das einen leichten Dunst oder auch Dampf entströmen ließ. Ich hätte ihn gern mit meinem Kreuz vernichtet, doch meinem Talisman waren leider Grenzen gesetzt. Diese Gestalt über mir hatte nichts mit dem zu tun, was Luzifer und Belial anging. Deshalb konnte ich mein Kreuz nicht ensetzen. Denn auf die atlantische Macht reagierte es nicht. Zur Zeit von

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