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1366 - Das neue Atlantis

1366 - Das neue Atlantis

Titel: 1366 - Das neue Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die wie glänzende Knöpfe in den Schädeln saßen.
    Suko behielt die Felswand als Stütze in seinem Rücken. Den rechten Arm hatte er angehoben und ausgestreckt. Die Beretta lag noch ruhig in seiner Hand. Suko wusste selbst, dass er die Nerven behalten und nicht zittern durfte. Fehlschüsse konnte er sich nicht erlauben. Er wollte ein Exempel statuieren und versuchen, mit einem Schuss auch ein Auge zu treffen.
    Es war nicht einfach, und er hätte es auch nicht versucht, wenn die sechs Bestien in einem Zickzack-Kurs auf ihn zugeflogen wären. Sie aber hielten ihrer Formation ein, und genau das kam Suko zugute.
    Er suchte sich ein Ziel in der Mitte aus. Schnabel, Kopf, Auge. So musste er rechnen. Die große Gefahr eines Fehlschusses bestand, da gab sich Suko keinen Illusionen hin. Deshalb brauchte sein rechter Schussarm auch die nötige Unterstützung.
    Die bekam sein Handgelenk durch die linke Hand.
    Ruhig bleiben, nicht zittern!
    Suko blieb es. Jetzt machte sich sein Training bezahlt, das er in der Jugend erlebt hatte. Die Vergangenheit war durch eine Erziehung geprägt worden, die besagte, dass er niemals die Nerven verlieren und auch niemals aufgeben durfte. Er glaubte auch, das Gesicht seines Lehrers aus den Tiefen des Jenseits aufsteigen zu sehen und wie ihm der alte Mann durch sein Nicken versuchte Mut einzuflößen.
    Auf die Augen zielen. Sich selbst nicht bewegen, die verdammte Echse herankommen lassen.
    Eine gute Schussweite aussuchen. Trotz der wenigen Helligkeit auf die Stärke setzen.
    Die Echse in der Mitte. Sie behielt ebenfalls ihre Flugroute bei.
    Keine anderen Bewegungen und kein Schwingen von oben nach unten sowie kein Zucken zur Seite.
    Es würde klappen!
    Plötzlich war Suko sich sicher. Der Zeigefinger, der bereits den Abzug berührte, bewegte sich ein wenig nach hinten. Der Druckpunkt war kaum zu spüren, und Suko wusste, wie vertraut er mit seiner Beretta war. Er hoffte, dass sie ihn nicht im Stich ließ, war plötzlich sehr entspannt, als es darauf ankam – und drückte ab!
    Wieder dieser laute Knall. Wieder das Echo, das die Stille der ehemaligen Vampirwelt zerriss.
    Und der Treffer!
    Suko hatte es tatsächlich geschafft. Und das trotz widriger Umstände. Ob die Kugel direkt das Auge getroffen hatte, war für ihn nicht zu erkennen gewesen. Jedenfalls war sie in den flachen Kopf hineingejagt, und Suko erlebte, dass die Haut doch nicht so dick war, wie sie aussah, denn einige kleine Fetzen spritzten in die Höhe.
    Dann reagierte das Tier!
    Durch eine heftige Bewegung riss es die Formation auf. Der Schnabel öffnete sich wie eine Schere, und aus dem Rachen drangen die krächzenden Schreie. Das Tier war zumindest schwer verwundet oder angeschlagen, Es war nicht mehr dazu fähig, die Flugposition zu halten. Der Kopf pendelte für einen winzigen Augenblick, dann riss es ihn in die Höhe, zusammen mit dem Hals, der sich streckte.
    Es schlug um sich wie der Körper einer Schlange. Aber es blieb nicht nur beim Hals, auch der Körper schaffte es nicht mehr, in der alten Position zu bleiben.
    Die Flugechse hüpfte durch die Luft. Was so lächerlich aussah, konnte ein Todeskampf sein. Das hoffte Suko zumindest, der auch sah wie das Tier sich drehte, mit seinem Schnabel zuhackte und dabei die Körper der anderen Artgenossen traf.
    Auf das Bild hatte er sich gefreut – und auch auf das, was danach folgte.
    Mit heftigen Bewegungen seiner Schwingen rammte die Echse weitere Körper. Solange sie sich noch auf gleicher Höhe mit den Artgenossen befand, biss sie auch zu. Der Schnabel bewegte sich unkontrolliert, und die Flugmonster konnten es nicht verhindern, dass die Schnabelspitze des verwundeten Tiers in ihren Körpern Wunden hinterließ, aus denen zuvor Fleischbrocken herausgerissen worden waren.
    Der tödlich getroffene Flugkiller verlor die Übersicht. Noch einmal stieß er seinen langen Hals mit dem Schnabel in die Höhe, als wollte er über sich eine Rettungsleine finden, aber da war nichts.
    Auch in dieser Dimenion gab es eine Gravitation. Und der musste die Flugechse Folge leisten.
    Die Gravitation zog sie in die Tiefe.
    Zuerst flatterte das Tier noch mit seinen Schwingen. Wenig später legte es sie an und wurde zu einem mehr stromlinienförmigen Wesen, das dem dunklen Untergrund entgegenjagte.
    Nur noch fünf!
    Nein, darüber konnte sich Suko nicht freuen. Während so etwas wie der Todesschrei der Flugbestie verhallte, dachte er daran, dass die anderen Killer jetzt gewarnt waren. Sie würden sich

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