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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Agassmea antreten zu müssen, stimmten mich nicht gerade fröhlich. Ich hatte sie einmal geschlagen, aber würde ich es wieder schaffen?
    Wenn sie wirklich dazugelernt hatte, erwuchs in ihr eine Gegnerin für mich, vor der ich mich in acht nehmen mußte. Sie bekämpfte mich mit List und Tücke… Vorausgesetzt, sie stand tatsächlich hinter den Killerschatten.
    Wie war das in Erfahrung zu bringen? Wo versteckte sich Agassmea? Würde ich sie bald sehen, oder würde sie im Hintergrund bleiben und nur die Schatten marionetten tanzen lassen?
    »Wenn ich irgend etwas für dich tun kann, laß es mich wissen, Tony«, sagte Lance Selby.
    »Du hast mir da einen verdammten Floh ins Ohr gesetzt, weißt du das?« sagte ich. »Agassméa will Revanche für den Tod der beiden Raubkatzen, und die Schattenwesen sollen das für sie erledigen. Andere Dämonen würden ihre Handlanger nur die grobe Arbeit tun lassen und es sich Vorbehalten, mich persönlich umzubringen.«
    »Vielleicht hat sich das auch Agassmea ausbedungen, wer weiß.«
    »Lance, ich mag dieses Weib nicht. Konnte sie nicht in der Versenkung bleiben?«
    »Da wäre sie geblieben, wenn Höllenfaust sie nicht hochgeholt hätte«, sagte der Parapsychologe.
    Ich rümpfte die Nase. »Der Knabe wird mir auch immer unsympathischer.«
    ***
    Der Mann, der aussah wie Frankensteins Monster, nannte sich Lee Dunnock. Er wußte, daß sein Schattentrick nicht ganz hingehauen hatte.
    Zwar war es ihm gelungen, sich damit in Sicherheit zu bringen, aber Teil zwei des Tricks hätte anders aussehen sollen.
    Tony Ballard war es geglückt, den Schattengeiern zu entkommen, und Dunnock wußte, daß es der Dämonenjäger geschafft hatte, Wynn und Lorrimer auszuschalten, aber das waren lediglich Teilerfolge und noch kein klarer Sieg.
    Ballard hatte Glück gehabt, doch das sollte sich ändern. Lee Dunnock war gekommen, um das Blatt zu wenden. Er schlich vorsichtig durch die Dunkelheit, befand sich in Lance Selbys gepflegtem Garten, näherte sich einem der Wohnzimmerfenster und blickte mit haßlodernden Augen in das Haus.
    Eine Zeitlang beobachtete Dunnock Tony Ballard und dessen Freund. Er hätte sich Einlaß verschaffen können, aber er wollte nicht gegen Ballard und Selby kämpfen.
    Es war ihm lieber, den Dämonenjäger anzugreifen, wenn er allein war. Er wollte Tony Ballard überraschen und überrumpeln. Da Ballard ein kampferfahrener Feind war, hielt Lee Dunnock nichts von einem offenen Schlagabtausch.
    Es war ihm lieber, aus dem Hinterhalt zuzuschlagen.
    Langsam zog er sich zurück. Er stieß mit dem Fuß gegen einen Blumentopf, nahm aber nicht an, daß das klappernde Geräusch im Haus des Parapsychologen zu hören gewesen war.
    Dennoch hielt er kurz inne und wartete ab. Als Ballard und Selby nicht reagierten, schlich er sich auf das benachbarte Grundstück. Hinter dem Haus suchte er nach einer Möglichkeit, so in das Gebäude zu gelangen, daß es Tony Ballard nicht auffiel.
    Eines der Kellerfenster ließ sich öffnen. Lee Dunnock tauchte in die rechteckige Öffnung ein und tastete sich kurz darauf durch eine bleierne Dunkelheit.
    Er öffnete eine Tür, betrat einen finsteren Flur und begab sich zu der Treppe, die nach oben führte. Die Stufen waren mit einem strapazierfähigen Teppich überzogen.
    Kein Schritt war zu hören. Lee Dunnock bewegte sich völlig lautlos. Er sah sich im Erdgeschoß gründlich um, machte sich mit der Örtlichkeit vertraut.
    Sicherheitshalber sah er sich auch im Obergeschoß um. Als gewiß war, daß sich außer ihm niemand im Haus befand, huschte ein zufriedenes Grinsen über sein abstoßendes Gesicht.
    Er überlegte, wo er den Dämonenjäger überfallen sollte, traf seine Entscheidung und bereitete sich darauf vor.
    ***
    Lance Selby zuckte kurz zusammen.
    »Was ist?« fragte ich.
    »Hast du nichts gehört?«
    »Nein«, antwortete ich.
    Lance zuckte die Schultern. »Dann muß ich mich geirrt haben. Mir war, als hätte draußen jemand einen Blumentopf umgestoßen.«
    Der Parapsychologe stand nicht sofort auf. Erst nach einer Weile erhob er sich, weil ihm die Sache keine Ruhe ließ. Er begab sich zum Fenster, sah aber nur, daß anscheinend alles in Ordnung war.
    Ich blieb bis ein Uhr, dann verabschiedete ich mich. »War sehr aufschlußreich, mit dir zu plaudern«, sagte ich.
    »Kann ich sonst noch etwas für dich tun?«
    »Im Moment nicht.«
    »Wenn du mich brauchst…«
    »Sage ich dir Bescheid«, sagte ich und drückte dem Parapsychologen die Hand.
    Er brachte mich

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