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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an den Enden seiner Gliedmaßen, und an seinem Kopf blinkten Tausende von Lichtern. Alles, was er in die Hand nahm, wurde zu kleinen, unerkenntlichen Papierschnipseln verarbeitet, die er sich in eine mundähnliche Öffnung schob, wo sie nie wieder auftauchten. Ich hatte das Pech, daß der Sekretär des Ministers meinen Ausweis verlangte und ihn dummerweise auf dem Schreibtisch liegenließ, neben dem der Fräsende Till arbeitete. Der Fremdrassige faszinierte mich. Ich verwickelte ihn in ein Gespräch, und als ich den Verlust meines Ausweises bemerkte, da war es bereits zu spät. Der Minister wurde äußerst ungnädig, doch zum Glück bestätigte der Sekretär, daß es seine Schuld gewesen war. Ich erhielt einen neuen Ausweis, und auf mein eigentliches Anliegen kam der Beamte gar nicht mehr zu sprechen.
    Ich wurde hinauskomplimentiert und war froh, daß ich die Legitimation wiederhatte. Ohne sie wäre ich nie zurück durch die Hafenkontrollen und in das Schiff gelangt."
    „Was wolltest du eigentlich bei dem Minister?" erkundigte sich Ernesto aus seinem Observatorium.
    Die Antwort erhielt er nie mehr. Die Ortung sprach an. Die SORONG hatte Kontakt zu einem Relaisschiff und wurde über die neuesten Maßnahmen des Arkoniden informiert. Danach verschwand das Kugelschiff erneut im übergeordneten Raum und steuerte mit Hilfe des Metagravs das endgültige Ziel an.
    Die Wissenden waren nicht mehr. Sie hatten sich in einem Beiboot der NARGA SANT in die Sonne Ctl gestürzt. Sie hatten damit die Konsequenz aus ihrer unhaltbaren Lage gezogen. Mit den Wissenden schwand der letzte Hemmschuh für die Zukunft der Kartanin von Pinwheel. Nur Dao-Lin-H'ay war noch da, und sie unterstützte Oogh at Tarkan, den einstigen Initiator des Dritten Weges. Die Hohen Frauen der Kartanin wußten dank Guckys Nachhilfe nun endgültig über alles Bescheid, auch über die Herkunft ihres Volkes aus dem fremden Universum. Damit war zwar dieses Geheimnis gelöst, aber die Probleme für die Feliden in Pinwheel fingen erst an. Sie sahen sich den Vertretern einer Kartanin-Zivilisation gegenüber, die ein patriarchalisches Herrschaftssystem besaßen. Bereits bei der ersten Begegnung hatte sich gezeigt, wie groß die Unterschiede zwischen den beiden Zivilisationen dieses einen Volkes waren. Sie erschienen teilweise unüberbrückbar, und noch gab es keine Lösungsmöglichkeit dieses Konflikts mit Ausnahme des guten Willens von Dao-Lin und Oogh, daß die beste Form des Zusammenlebens für alle Kartanin-Völker gefunden werden sollte.
    Die SORONG und ihre Besatzung hatten alles in die richtigen Bahnen geleitet, und jetzt kehrte das Schiff unmittelbar in der Nähe Yilljas aus dem Hyperraum zurück und raste mit hoher Geschwindigkeit auf die Sonne zu. Erst als der dritte Planet hinter der Sonnenscheibe verschwand, leitete Nikki Frickel das Bremsmanöver ein. Die SORONG verzögerte mit Maximalwerten, und eine Stunde später ging sie längsseits zur REDHORSE, die keine halbe Million Kilometer unter ihr in den oberen Schichten der Korona hing und unablässig die Passivortung spielen ließ. „Hallo, SORONG! „ meldete sich Anson Argyris. „Wo kommt ihr her? Bringt ihr Neuigkeiten?"
    Der Funk war ein wenig gestört, aber die Verbindung blieb bestehen. Nikki meldete sich und antwortete dem Vario-500. Sie berichtete, was sie alles erlebt hatten. Sie erwähnte auch, daß sie Funknachrichten empfangen hatte, die besagten, daß die Hauri eine Kartanin-Kolonie angegriffen hatten, nachdem eine Flotte der Galaktiker den Hauri-Stützpunkt auf Sringal ausgehoben hatte. „Das stimmt nicht, Nikki", erklärte Argyris. „Niemand hat den Stützpunkt ausgehoben. Die Hauri waren bereits abgezogen. Außer Trümmern und leeren Kuppeln haben sie so gut wie nichts zurückgelassen. Der Vorgang kann nicht Grund dafür sein, daß die Fremden nun plötzlich eine Kolonie der Kartanin angegriffen haben."
    Er schilderte das ablehnende Verhalten der Tarkoon-Kartanin, die jede Hilfe durch die Galaktiker abgelehnt hatten, von Kooperation ganz zu schweigen. „Etwas ist faul", bekräftigte er. „Doch es ist besser, ihr kommt erst einmal zu uns an Bord."
    „Später, mein Kavalier", lachte Nikki. „Zunächst will ich mir Tarkoon selbst ansehen. Die Kartanin kennen mich. Wenigstens einige dürften auch hier schon von mir gehört haben. Und ich kann mit diesen Wesen umgehen. Du hörst von mir, großer Meister der Freifahrer, du Relikt aus der glorreichen Vergangenheit des Solaren

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