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1372 - Im Strudel des Bösen

1372 - Im Strudel des Bösen

Titel: 1372 - Im Strudel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bills Porsche zu finden, aber der war nicht vorhanden. Es parkte überhaupt kein Fahrzeug vor dem Haus, das still und beinahe auch tot wirkte, denn keines der zahlreichen Fenster war erleuchtet.
    »Wohnt hier jemand?«, fragte Suko brummig.
    »Angeblich.«
    »Dann versteht er es blendend, dies zu verbergen.« Er hielt den Rover an. »Und ich denke, dass unser Freund Bill auch nicht zu Fuß gegangen ist. Wo steht der Wagen?«
    »Wir werden ihn finden.«
    »Hinter dem Haus?«
    Ich schnallte mich los. »Bestimmt. Außerdem müssen wir zusehen, dass wir irgendwie hineinkommen.«
    »Zur Not können wir klingeln.«
    »Klar.« Ich stieg aus. »Und werden dann empfangen wie die Helden. Das will mir irgendwie nicht gefallen.«
    Wir hatten den Wagen nicht weit von der Tür entfernt geparkt.
    Sein Gewicht hatte das hohe Gras zusammengedrückt, und ich erkannte, dass dies auch an anderen Stellen so war.
    Ich fühlte mich von dem alten Gemäuer angezogen. Okay, es war alt, aber nicht verfallen. Auch wenn wir noch keinen Menschen gesehen hatten, konnte ich spüren, dass dieses Haus nicht leer stand.
    Der Eingang zog mich an. Zwar hatten wir uns vorgenommen, die Rückseite zu untersuchen, aber ich hatte plötzlich das Gefühl, es versuchen zu müssen.
    Hinter meinem Rücken hörte ich Sukos leisen Protestruf, um den ich mich nicht kümmerte, denn ich stand bereits vor der geschlossenen Eingangstür.
    Einem inneren Impuls folgend, umfasste ich die Klinke, die sehr alt aussah und aus Eisen bestand. Auf der Oberfläche schimmerte sie leicht rostig.
    Ich drückte sie nach unten und wunderte mich darüber wie leicht es ging. Sie und das Schloss mussten gut geölt worden sein.
    Dann der Druck.
    Ich musste mich schon zusammenreißen, um das Lachen zu unterdrücken. Die Tür schwang tatsächlich nach innen, womit ich wirklich nicht gerechnet hätte.
    Ich hielt sie ein Stück offen und drehte mich auf der Stelle halb herum. Suko wunderte sich. Er lächelte aber und kam auf mich zu.
    »Wenn das keine Einladung ist…«
    »Genau.«
    »Und die Rückseite?«
    »Vergiss sie. Diese Chance kehrt so leicht nicht zurück.«
    »Wie du meinst…«
    Unser Gespräch führten wir nicht mehr fort, denn ab jetzt brauchten wir die volle Konzentration…
    ***
    Wieder einmal lautlos war Tilo die Treppe nach oben gehuscht. Sein Ziel war ein kleines Zimmer gewesen, in dem er sich jetzt befand. Es waren seine eigenen vier Wände, in denen er sich wohl fühlte, auch wenn der Raum nicht besonders groß war. Immer noch groß genug für den kleinen Altar, den er auf seinen Reisen stets aufbaute, wenn er gezwungen war, zu übernachten. Da brauchte er einfach dieses Stück Heimat in einer oft fremden, kalten und heidnischen Welt.
    Zwei schmale Kerzen rahmten ein schlichtes Holzkreuz ein, das auf einem Steinsockel stand, damit es nicht so schnell umkippte. Die Kerzen hatten bis vor einigen Minuten noch gebrannt, und Tilo hatte auch gebetet, doch jetzt wollte er kein Risiko eingehen, denn auch ein schwacher Kerzenschein malte sich deutlich am Fenster ab.
    Und das wollte Tilo auf keinen Fall haben.
    Er ging nicht vom Fenster weg und hatte sich so aufgestellt, dass er von unten nicht gesehen werden konnte. Er allerdings hatte alles beobachtet, und er war auch darauf vorbereitet gewesen, die Ankunft des Busses zu erleben.
    Man konnte da nicht von einem großen Fahrzeug sprechen. Eher von einem Kleinbus. Die Sitze hatte er nicht alle gezählt, aber zwölf Personen fasste das Fahrzeug bestimmt.
    Wie so oft war der Bus von dem Fahrer zur Rückseite des Hauses gelenkt worden. Niemand sollte durch einen dummen Zufall sehen, wer hier ausstieg. Tilo hatte dies schon oft beobachtet, und das Aussteigen der Männer war ihm jeweils wie ein Ritual vorgekommen.
    Allerdings hatte er es aufgegeben, sich über die Kleidung der Leute zu wundern. Ihr Outfit deutete an, dass sie in ihren Berufen hohe und höhere Positionen einnahmen, in denen man entsprechend gekleidet sein musste.
    Ein Anzug gehörte dazu. Zumindest aber eine Kombination aus Sakko und Hose. Weiße oder blaue Hemden vervollständigten die äußeren Erscheinungen ebenso wie die Krawatten.
    Sie stiegen aus, und Tilo kam es vor, als wären sie Marionetten.
    Was immer sie auch in ihren Berufen delegierten und auch befahlen, hier fehlte jede Individualität. Hier ordnete man sich unter, was einfach sein musste, denn jeder wollte der Sache dienen.
    Niemand schaute hoch. Die Männer wussten, wohin sie zu gehen hatten. Nicht zum

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