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1373 - IMAGO

Titel: 1373 - IMAGO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gut hast verständigen können, und auch mit den Juatafu kommst du offenbar mühelos zurecht."
    „Den Gefallen will ich dir gerne tun", antwortete Perry Rhodan. „Von welchem Sender aus soll ich sprechen?"
    „Oh, nicht von einem Sender!" rief Ren-No. „Ich habe einen Juatafu und einen Benguel an Bord meines Bootes. Zu ihnen sollst du sprechen."
    „Das sagst du mir erst jetzt?" reagierte Rhodan mehr amüsiert als verärgert. „Es wäre wichtig gewesen, das gleich zu Anfang zu erwähnen. Das macht die Sache ungemein leichter."
    „Verzeih." Der Kartanin wirkte zerknirscht. „Ich war so aufgeregt, daß ich das Wichtigste wohl vergessen habe. Kertuul, der neue Oberstkommandierende der Vennok auf Gangha, hat sich am weitesten in Richtung des fremden Raumschiffsverbands vorgewagt. Er erhielt Erlaubnis, an mehreren Schiffen anzudocken. Es gelang ihm, die Juatafu und Benguel zu überzeugen, daß es für ihr Vorhaben nützlich wäre, wenn sie je einen Vertreter ins Anklam-System vorausschickten. Diese beiden habe ich mitgebracht. Der Juatafu nennt sich Mnele-Dor, und der Benguel bezeichnet sich als Sternenfreund."
    Perry Rhodan stand auf. „Laß uns mit den beiden sprechen", schlug er vor.
    Das Boot besaß die Form eines aufgeblähten Diskus und einen Durchmesser von knapp zwanzig Metern.
    In der Nähe des Ferienhauses gab es einen kleinen Landeplatz, der alle paar Tage von einer Horde kleiner Dienstroboter bearbeitet wurde, damit er vegetationsfrei blieb. Dort lag das Boot.
    Es ging auf Abend. Anklams winzige blaue Scheibe schickte sich an, hinter den Bergen zu verschwinden.
    Beodu war im Haus geblieben. Er fühlte sich in Ren-Nos Gegenwart nicht wohl.
    Die Schleuse stand offen. Nachdem Perry Rhodan und Ren-No die kleine Schleusenkammer passiert hatten, gelangten sie in einen engen Korridor, in dem ein hochgewachsener, schlanker Venno auf sie wartete. Perry Rhodan erkannte ihn sofort an den ungewöhnlich hoch am Rüssel sitzenden Nasenlöchern und dem mattrosa gefärbten Hautlappen, der den Rüsselmund verschloß. „Kertuul!" rief er erfreut. „Es tut meiner Seele gut, dich wiederzusehen. Ich wußte nicht, daß Ren-No auch dich mitgebracht hat."
    Die Augen des Venno leuchteten. Die Kopfschwingen bewegten sich zitternd. „Auch ich freue mich", sagte er, und zu den kartanischen Worten, die der im Innern des Rüssels angebrachte Transthesizer erzeugte, erklangen die schnalzenden und pfeifenden Laute der vennischen Ursprache. „Man hat dir damals arges Unrecht getan. Ich hätte nicht gedacht, daß du dich über ein Wiedersehen freuen würdest."
    Perry Rhodan winkte ab. „Das ist längst vergessen", meinte er. „Von allen Vennok, mit denen ich damals auf Gangha zu tun hatte, warst du derjenige, der am meisten Verständnis für meine Lage aufbrachte. Ich höre, man hat dich befördert. Du verdienst es."
    „Ich danke dir, Perry Rhodan", sagte der Venno.
    Ren-No war der Unterhaltung mit großer Aufmerksamkeit gefolgt. Jetzt sagte er, zu Rhodan gewandt: „Es scheint mir, daß du die seltene Fähigkeit besitzt, überall Freunde zu gewinnen. Deswegen setze ich meine Hoffnung in dich. Vielleicht haben der Benguel und der Juatafu zu dir mehr Zutrauen als zu denen, mit denen sie bisher gesprochen haben."
    „Allzuviel Hoffnung würde ich mir in dieser Hinsicht nicht machen", warnte Kertuul. „Sie sind beide wie benommen. Hin und wieder beobachte ich sie über Video. Sie sprechen kein Wort miteinander."
    Er schritt voraus. Der Gang mündete nach wenigen Metern in den Passagier- und Kontrollraum des Bootes. Kertuul trat auf ein Schott zu, das sich im Hintergrund des Raumes befand. Perry Rhodan und Ren-No folgten ihm auf den Fersen. Das Schott glitt zur Seite, nachdem der Venno es mit einem der Manipuliergeräte berührt hatte, die er an den unförmigen Fingern trug.
    Perry Rhodan warf an Kertuul vorbei einen ersten Blick in den kleinen Nebenraum, in dem der Juatafu und der Benguel untergebracht waren; und in diesem Augenblick hatte er eine Vision.
    Er sah sich auf der Plattform des Gefängnisturms auf Tuyon. Er sah Jordan und Eserfim vor sich stehen.
    Er sah einen Gleiter landen. Ein Venno, der sich Laftri nannte, stieg aus. Jordan und Eserfim starrten den Fremden an.
    Und dann geschah es!
    Die Vision war zu Ende. Der Schreck krallte sich ihm mit eisigen Fingern in die Seele. Das Unheil durfte sich nicht wiederholen! Er warf sich nach vorne und packte Kertuul an der Schulter. „Bleib stehen!" schrie er. „Geh nicht

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