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1377 - Es lauert im Dunklen

1377 - Es lauert im Dunklen

Titel: 1377 - Es lauert im Dunklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ersten Mal erlebte ich eine Reaktion des Riordan. Das fing bei den Augen an, die sich veränderten und ihre dichte Farbe verloren. Zwar blieb das schwache Grün bestehen, aber ein bestimmter Druck ließ die Augen zugleich wie eine kugelige Masse nach vorn quellen.
    Ich ging weiter.
    Zwei, drei Schritte!
    Dann war ich da!
    Und das Kreuz bekam Kontakt mit einem Körper, der kaum zu spüren war. Ich merkte es nur an meiner Hand und wenig später auch an meinem Arm, als die Kälte dort hinaufzog.
    Über mir drehte sich das Gesicht um die Achse. Hinter mir schrie Cindy Blake auf. Sie befürchtete das Schlimmste, und das trat auch ein.
    Nicht für uns, sondern für eine andere Person.
    Ich hatte keine Lust mehr, länger zu warten, deshalb rief ich die Formel:
    »Terra pestem teneto – salus hie maneto!«
    In den folgenden Sekunden wurde die Welt auf den Kopf gestellt, als Gegenwart und Vergangenheit zusammenprallten, ein Bild von einer blendenden Helligkeit…
    ***
    Cindy Blake saß auf dem Boden. Wenn es einen Hass gab, der jemanden zerfressen konnte, dann war es bei Cindy der Fall. Sie hasste den blonden Mann, dessen Rücken sie sah. Und sie hasste ihn deshalb, weil sie ihm die Schuld an ihrem Fehltritt gab.
    Zugleich fürchtete sie ihn auch. Sie hätte nicht gedacht, dass es einen Menschen geben konnte, der sich dem mächtigen Riordan in den Weg stellte.
    Er aber tat das, und er zeigte keine Anzeichen von Furcht. Wie konnte er sich nur so sicher sein?
    Sie atmete heftig. Ihr gesamter Körper zitterte, und sie erlebte einen Schweißausbruch nach dem anderen. Nicht nur der Anblick schüttelte sie durch, es war auch ihre eigene Unzulänglichkeit und die Furcht davor, dass sie das Ziel nicht erreichen würde.
    Der Fremde holte etwas aus der Tasche hervor. Sie konnte es noch nicht sehen, aber sie spürte, dass es ihr auf keinen Fall gefiel. Von dem Gegenstand ging etwas aus, das sie hasste, und dieses Gefühl sorgte für einen weiteren Schweißausbruch.
    Angst schnürte ihr die Kehle zu. Plötzlich war es vorbei mit der Siegessicherheit.
    Und dann sah sie den Gegenstand.
    Es war ein Kreuz!
    Ein erneuter Schock erwischte sie. Ihre Kehle war jetzt so eng geworden, dass sie fast keine Luft mehr bekam. Das Herz schlug hoch bis zum Hals, und der Fremde streckte seine Hand vor und damit dem großen Riordan entgegen.
    Er sagte etwas.
    Die Sprache verstand Cindy nicht.
    Aber sie erlebte die Wirkung.
    Und die war furchtbar!
    ***
    Ich stand da, hielt das Kreuz in die Höhe. Ich hatte den rechten Arm dabei vorgestreckt, und mein Blick war gegen die Kreatur der Finsternis gerichtet, die zwar noch vorhanden war, aber nicht mehr die aufgeplusterte Größe zeigte.
    Riordan war so groß wie ich. The Terrible – der Schreckliche war zusammengeschrumpft oder zu dem geworden, was er wirklich war. Dafür hatte die Energie meines Kreuzes gesorgt, gegen die auch eine Kreatur der Finsternis nicht ankam.
    Die Veränderung seines Gesichts hatte ich bereits mitbekommen, und das war auch normal. Ich kannte es von anderen Einsätzen her, denn die Kraft meines Kreuzes sorgte dafür, dass die Kreatur der Finsternis ihre zweite, künstliche Gestalt verlor.
    Sie wurde wieder auf das reduziert, was sie wirklich war.
    Da ich nicht angegriffen wurde, schaute ich dem Vorgang zu. Die menschliche Gestalt war nur noch Tünche. Sie hielt den Realitäten nicht mehr stand. Das strahlende Licht aus meinem Kreuz hüllte Riordan ein. Es wirkte wie ein Vorhang, der von schmalen, silbrigen Fäden durchzogen wurde und auch ein Netz über den Körper gelegt hatte.
    Über welchen Körper?
    Ich war durch das Licht leicht abgelenkt worden. Nun erlebte ich die Tatsachen. Es war nicht mehr der Körper, wie ich ihn kannte und auch nicht der Kopf.
    Er klumpte zusammen. Er veränderte sich und war dabei, sich in eine Kugel zu verwandeln oder in so etwas Ähnliches, das wie eine Kugel aussah.
    Zugleich drang ein blassgrüner Schleim aus zahlreichen Poren und breitete sich aus.
    Dieser Kopf, der keiner mehr war, bekam aus dem Körperbereich entsprechenden Nachschub, sodass sich diese beiden Massen vereinigen konnten.
    Es entstand eine riesige und mit Schleim bedeckte Wulst, die vor mir aufquoll und in dessen Mitte ich zwei wie aus Glas bestehende Augen sah.
    Die echte Gestalt kam zum Vorschein. Und die echte Gestalt war noch nicht fertig wiedergeboren, denn aus den Seiten lösten sich plötzlich kugelförmige Schleimgebilde, die blitzschnell anwuchsen und zu Tentakeln wurden.
    Mir

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