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1380 - Blonder Satan Cynthia

1380 - Blonder Satan Cynthia

Titel: 1380 - Blonder Satan Cynthia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern.
    »Sollten Sie vielleicht an Zwillinge denken, dann können Sie das gleich vergessen. Cynthia Black hat keine Zwillingsschwester, das weiß ich genau.«
    Suko grinste schief. »Ich gestehe, daran habe ich tatsächlich gedacht.«
    »Unsinn! Kommen Sie mit.«
    »Dann wissen Sie, wo sich die Person aufhält?«
    »Nicht genau. Aber zuletzt wurde sie in der Nähe des Zeltes gesehen. Unser Gewichtestemmer wollte sie im Auge behalten.«
    »Ist das der Mann mit dem Bart?«
    »Er heißt Pavel.«
    Suko wunderte sich über den Mut und die Entschlossenheit der kleinen Frau mit den langen Zöpfen. Wenn er in ihr Gesicht schaute, dann stellte er fest, dass sie die erste Hälfte des Lebens bereits überschritten hatte, doch die dunklen Augen blitzten hellwach, und ihre Angst hielt sich in Grenzen. Sie war einfach nur ein bisschen aufgedreht, nervös, weil sie sich Sorgen machte.
    Das Zelt stand nicht weit von den Wohngelegenheiten der Zirkustruppe entfernt. Sie mussten eine freie Fläche überqueren, um es zu erreichen. Dort bewegte sich nichts, das war bereits aus einer gewissen Distanz zu erkennen.
    Da waren keine Menschen mehr, die sich im Freien aufhielten, was Suko wunderte. Als er eine entsprechende Frage stellte, hob Teresa zunächst die Schultern, bevor sie Antwort gab.
    »Man kann ihnen keinen Vorwurf machen. Sie haben es nicht begriffen. Sie dachten an einen Zauber, einen bösen Fluch, der sich erfüllt hat – wie auch immer. Zudem haben sie zuvor die Reaktion unserer Cynthia mitbekommen.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Nun ja. Es begann alles mit ihren schrecklichen Schreien. Wir stürmten in den Wagen, weil wir damit rechneten, dass Cynthia bedroht wird, aber wir haben keinen Fremden gesehen. Bis auf sie war der Wagen leer.«
    »Und warum hat sie so geschrieen?«
    Teresa legte den Kopf schief. »Das kann ich auch nicht sagen. Sie hat immer nur geschrieen, dass sie keine Mörderin sei, und wir wussten uns keinen Rat. Irgendwann gab ich ihr zwei Tabletten, doch sie haben nicht geholfen. Sie waren nicht stark genug, um sie in den Schlaf zu schicken. Später haben wir sie dann noch mal gesehen.«
    »Okay, jetzt weiß ich alles. Danke.« Für Suko waren die Fakten klar. Nur wie sich alles zusammenfügte und was wirklich hinter diesen Vorgängen steckte, das konnte er nicht sagen.
    Beide hatten bereits den Bereich der parkenden Fahrzeuge verlassen. Sie hatten auch nicht vergessen, dabei in die schmalen Gassen zu schauen, und Suko hatte sogar hineingeleuchtet, aber niemanden durch das Licht der Lampe aufgeschreckt.
    Jetzt schritten sie über die freie Fläche hinweg. Teresa war offensichtlich unwohl zu Mute und hielt deshalb Sukos recht Hand fest. Er merkte, dass sie zitterte.
    Das Zelt war nicht besonders groß, aber recht hoch. Es war in Pagodenform gebaut, und so bestand das Dach aus verschiedenen Abstufungen und Abschnitten.
    Es war auch sicherlich von zahlreiche kleinen Lampen umgeben, die seine Form nachzeichneten. Die jedoch waren ausgeschaltet und in der Dunkelheit nicht zu sehen.
    Suko spürte den leichten Zug an seiner rechten Hand und blieb ebenso stehen wie Teresa.
    »Haben Sie was entdeckt?«, fragte er.
    »Nein. Mich beunruhigt aber das Gegenteil – dass ich eben nichts entdeckt habe. Ich vermisse Pavel.«
    »Sollte er den auf Sie warten?«
    »Klar. Am Zelt. Er hat es mir versprochen.« Sie wies nach vorn, vorbei an einem kleinen Kassenhaus, das wie ein dunkles Denkmal auf dem Rasen stand. »Am Eingang wollte er sich aufhalten. Oder auch im Kassenhaus. So genau stand das nicht fest. Er hätte uns längst sehen und sich melden müssen, und genau das bereitet mir Sorgen.«
    Suko ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. »Dann wäre es wohl besser, wenn Sie sich zurückziehen und…«
    Teresa ließ ihn nicht ausreden. »Das werde ich auch tun, keine Sorge. Bis zum Eingang gehe ich mit. Wir können auch nach Pavel rufen. Kann sein, dass er sich auf der anderen Seite aufhält.«
    »Möglich.« Suko war von seiner Antwort nicht eben überzeugt. Er ignorierte das bedrückende Gefühl nicht, das ihn erfasst hatte, und hoffte nur, dass sie nicht auf eine grausame Art und Weise an der Nase herumgeführt wurden.
    Sie setzten ihren Weg fort, und mit jedem Schritt kam Suko die Stille beklemmender vor. Im Hintergrund sah er die Hochhäuser mit ihren wenigen Lichtern. Sie wirkten in der Umgebung wie Fremdkörper, als wären es lange Raumschiffe, sie von einem fremden Planeten gekommen waren, um der Erde einen

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