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1381 - Wanderer zwischen den Welten

1381 - Wanderer zwischen den Welten

Titel: 1381 - Wanderer zwischen den Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber es gab da die Stimme, die wir gemeinsam hörten und die uns stoppte. Zuerst war es nur ein Zischeln, von dem wir nichts verstanden. Dann hörten wir die ersten Worte, und sie klagen alles andere als freundlich.
    »Glaubt nicht, dass ihr gewonnen habt. Wer unsere Kreise stört, der wird vernichtet.«
    Sicherlich spürte nicht nur ich den kalten Schauer auf meinem Rücken, denn auch Suko sah verdammt angespannt aus.
    Wir wussten nicht, ob eine Frau oder ein Mann gesprochen hatte, dafür hatte die Stimme einfach zu neutral geklungen, und blicken ließ sich die Person auch nicht.
    Deshalb versuchte ich, sie zu provozieren, auch wenn ich mir dabei komisch vorkam und ins Leere sprach.
    »He, warum zeigt ihr euch nicht? Im Zelt war es anders. Oder habt ihr Angst, dass wir stärker sein können?«
    Es war vergebens. Die Provokation ließ sie kalt. Ich wollte auf Nummer Sicher gehen und holte mein Kreuz hervor. Sofort spürte ich den leichten Wärmestoß, der jedoch eine Sekunde später wieder verschwunden war, denn da mussten sich auch unsere Freunde zurückgezogen haben.
    »Ich denke, sie sind weg.«
    Suko nickte. »Dann zeigen sie doch Respekt vor deinem Kreuz.«
    »Das muss auch so sein. Wenn sie tatsächlich aus dieser Welt stammen, die ich mal kurz erlebt habe, dann müssen sie einfach so reagieren, denn es hat Gestalten wie sie besiegt, wenn auch nur im übertragenen Sinne, aber durchaus verlässlich.«
    »Nicht nur im übertragenen Sinne, wenn ich mal an Norma denke, die dein Kreuz vernichtet hat.« Suko grinste etwas verzerrt.
    »Dann wäre es wohl besser, wenn ich an deiner Seite bleibe, denn ich habe keinen Schutz.«
    »Du wirst es überleben.«
    »Wenn du das sagst.«
    So überzeugend hatte Suko nicht geklungen. Auch ich blickte nicht eben sehr optimistisch in die Zukunft, in der sicherlich noch einige böse Überraschungen auf uns warteten…
    ***
    Teresa stand da, als wäre sie gegen eine Wand gelaufen. Totenbleich im Gesicht, das war sogar in der nicht eben optimalen Beleuchtung zu sehen, und von der Umgebung nahm sie so gut wie nichts wahr.
    Sie schien Norma nicht mal zu bemerken.
    Mit stockender Stimme sprach sie wieder von den Schüssen, bis Cynthia die Frau unterbrach.
    »Wo hast du sie gehört?«
    »Im Zelt!«
    Cynthia schwieg.
    »Ja, im Zelt. Aber ich weiß nicht, wer geschossen hat.«
    »Unsere Freund, hoffe ich.«
    Teresa stieß ein kieksendes Lachen aus. »Ja, das kann man nur hoffen, Kind, aber in diesem verfluchten Fall ist alles möglich.« Sie erwachte aus ihrer Starre und schien dabei irgendwie zusammenzusacken. Auch brauchte sie einen Platz, an dem sie sich setzen konnte, und als sie den zweiten Stuhl fand, da war ihr Blick ins Leere gerichtet. Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht und schüttelte den Kopf.
    Keiner sagte etwas. Auch Norma hielt sich zurück, doch sie war die einzige Person, die sich nicht von ihren Gefühlen leiten ließ und recht gelassen blieb.
    »Ihr könnt es nicht ändern«, sagte sie an Cynthia gewandt. »Du bis in diesen Wirbel hineingeraten, und jetzt hat er dich gepackt. Ich sage dir noch mal, meine Liebe, es kann durchaus sein, dass du dich selbst umbringst. Ja, du wirst deine eigene Mörderin werden.« Diese Vorstellung gefiel Norma anscheinend, denn sie ließ noch ein Lachen folgen.
    So weggetreten war Teresa nicht, als dass sie von ihrer Umgebung nichts mitbekommen hätte. Auch sie hatte genau verstanden, was da gesagt worden war, und jetzt drehte sie sich nach rechts, um die fremde Frau anzuschauen. Dabei stand sie auch auf.
    »Wer ist das?«
    »Sie heißt Norma«, flüsterte Cynthia.
    »Und du kennst sie?«
    »Ja, das kann man wohl sagen.«
    Teresa konzentrierte sich auf die Besucherin. Als sie sprach, klang sie nicht eben freundlich und wohlwollend. »Zum Zirkus gehörst du nicht. Was hast du hier zu suchen?«
    »Das kann dir deine Freundin erzählen.«
    Teresa brauchte nicht lange nachzudenken. »Du gehörst zur anderen Seite, nicht wahr?«
    »Sagen wir so, ich gehöre nicht zu euch.«
    Teresa schaute Cynthia an. »Weiß sie was?«
    »Bestimmt.«
    »Dann soll sie es uns sagen, verdammt. Jedes Wort kann wichtig sein.«
    Mit einem sehr kalten Blick schaute Norma auf die kleinere Teresa nieder. »Was es zu sagen gab, das habe ich gesagt. Du kannst es dir von Cynthia erklären lassen.« Sie nickte kurz in die Runde. »Ich habe hier nichts mehr zu suchen.«
    Den Vorsatz wollte sie in die Tat umsetzen, doch da hatte sie die Rechnung ohne Teresa gemacht. Die kleine

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