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1381 - Wanderer zwischen den Welten

1381 - Wanderer zwischen den Welten

Titel: 1381 - Wanderer zwischen den Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weiter.
    »Was du gesagt hast, John, das klang ganz okay, aber ich sehe da ein Problem.«
    »Du meinst Cynthia?«
    »Richtig. Denn bisher wissen wir nur, dass sie zweimal existiert. Dass dies auch bei Alain und Norma der Fall ist, war nur eine Schlussfolgerung, die ich aber nicht beweisen kann und für die es nicht mal Indizien gibt.«
    Ich senkte den Kopf und schaute gegen die hellen Holzspäne. »All right, ich gebe mich geschlagen. Ich blicke einfach nicht durch.«
    Ich überlegte trotzdem und grübelte. Ich dachte an das Haus, in dem alles seinen Anfang genommen hatte, wobei mich Jane Collins auf die Spur gebracht hatte.
    Sie hatte man engagiert, um eine Diebin zu stellen, die für die Versicherungen zu einem Schreckgespenst geworden war. Die Diebin hieß Cynthia Black, und Jane hatte mich einfach nur gebeten, sie bei der Jagd zu unterstützen.
    Meine Zustimmung war sofort erfolgt. Nur hatte ich nicht damit gerechnet, in welch eine Situation sich Cynthia durch den Einbruch in dieses Haus gebracht hatte.
    Wir waren nach ihr hineingegangen, hatten aber nicht den Horror erleben müssen wir Cynthia. Nur ich hatte einen direkten Kontakt mit der anderen Welt erlebt, als ich diese Norma durch die Kraft meines Kreuzes vernichtet hatte. Da war sie regelrecht zerschmolzen und nicht einfach nur normal umgekippt.
    Später war der Horror noch größer geworden, als Cynthia Jane Collins ein Messer in den Rücken gestoßen hatte. Jane wäre gestorben, nur das künstliche Herz hatte sie gerettet. Nun lag sie auf der Intensivstation einer Privatklinik zur Beobachtung.
    Cynthia, die Fast-Mörderin.
    Ich war davon überzeugt gewesen, weil Jane es uns hatte mitteilen können, doch die echte Cynthia hatte alles abgestritten. Inzwischen glaubte ich ihr.
    Es gab sie zweimal. Darauf mussten wir uns einstellen. Und auch darauf, dass wir jetzt im Kreuzfeuer standen. Pardon würde man uns nicht mehr geben.
    So war es schon ein verdammt bescheidenes Gefühl zu wissen, dass ein plötzlicher Angriff aus dem Hinterhalt erfolgen konnte, ohne dass wir uns dagegen wehren konnten.
    Suko verfolgte die gleichen Gedanken. »Wir werden wohl besser auf uns Acht geben müssen.«
    »Da sagst du was.«
    Er schielte mich von der Seite her an. »Was ist eigentlich mit deinem Kreuz, John?«
    »Wieso? Was soll damit sein?«
    »Es hat ja diese Gestalt der Norma vernichtet. Ich sehe es als einen Schutz an. Aber wie verhält es sich mit einer Warnung?«
    »Bitte genauer.«
    »Ich denke an die Unsichtbaren. Wenn sie plötzlich hier erscheinen und dabei in unsere Nähe gelangen, werden wir sie nicht sehen, aber dein Kreuz könnte sie möglicherweise spüren und dir gewisse Warnsignale senden. Was hältst du davon?«
    »Das ist nicht mal schlecht.«
    »Aber sicher bist du nicht?«
    Ich stemmte mich vom Rand der Manege in die Höhe. »Nein, das bin ich mir leider nicht.«
    »Dann lass uns gehen.«
    Es war ein guter Vorschlag, dem auch ich nichts entgegenzusetzen hatte. Da Suko ein ordentlicher Mensch war und er zudem wusste, wo er die helle Beleuchtung löschen konnte, schaltete er das Licht ab. Im Dunkeln verließen wir das Zelt, und die Dunkelheit blieb auch weiterhin bestehen.
    Es war die normale Kulisse, die uns empfing. Weder Mond- noch Sternenlicht, eine kühle Luft, die schon auf das Anschleichen des Herbstes hindeutete, die Blöcke der Hochhäuser mit ihren verschiedenen Lichtern und die Wohnwagen und Wohnmobile, die recht dicht zusammenstanden und dabei wirkten wie eine Herde von Tieren, die darauf warteten, dass endlich die Sonne aufging.
    Für uns gab es auch hier nichts Verdächtiges zu sehen. Wir fühlten uns trotzdem nicht wohl, denn es war nicht anzunehmen, dass sich unsere Gegner so einfach zurückgezogen hatten.
    Suko sprach mit seiner Frage genau das aus. »Du glaubst auch, dass sie in der Nähe sind.«
    »Sicher.«
    »Und Cynthia?«
    »Welche meinst du?«
    »Die echte.«
    »Hoffen wir, dass ihr nichts passiert ist. Ich habe sie im Wohnmobil zurückgelassen. Es kann auch sein, dass diese Teresa zu ihr gegangen ist. Eine mutige Frau, die sich so leicht nicht ins Bockshorn jagen lässt. Das findet man selten.«
    Wir hatten inzwischen das Kassenhaus erreicht, vor dem Suko stehen blieb. Es war die Rückseite, und er wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
    »Ich weiß Bescheid. Man hat dem armen Menschen die Kehle durchgeschnitten und ihn in dieses Haus gequetscht.«
    »Dann weißt du ja, dass sie kein Pardon kennen.«
    Wir wollten weitergehen,

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