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1382 - Götterfluch

1382 - Götterfluch

Titel: 1382 - Götterfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mumie davongemacht hatte.
    Rechts, links?
    Trotz der Hektik blieb Suko ruhig. Er gehörte zu den Menschen, die nicht den Überblick verloren.
    Und dann hörte er etwas.
    Männerstimmen, die ziemlich laut klangen, zudem noch schreiend. Er konnte sich vorstellen, dass sie den Wachtposten gehörten, die er noch nicht gesehen hatte.
    Suko ärgerte sich darüber, dass er in die Richtung laufen musste, aus der er gekommen war. Die andere wäre ihm lieber gewesen, denn da hoffte er, auf John Sinclair zu treffen. Wenn er darüber nachdachte, dann konnte er sich nur vorstellen, dass die Mumien seinem Freund entwischt waren. Freiwillig hatte er sie bestimmt nicht laufen lassen, aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. Er musste seinen Job erledigen, auch wenn er glaubte, irgendwo in der Ferne Schüsse gehört zu haben.
    Er flog fast über den dunklen Boden hinweg. Die Stimmen hörte er jetzt lauter, aber auch die Schreie. Sie sagten ihm, dass es den Wächtern nicht eben prächtig ging.
    Er sah einen Quergang. Suko huschte hinein, und er wusste, dass der Gang an einer Treppe endete, denn sie war er auch hochgekommen.
    In gewisser Entfernung tanzten Schattengestalten. So sah es beim ersten Hinschauen für ihn aus. Aber aus den Schatten wurden Menschen, und einem Mann war die Flucht gelungen. Er rannte auf Suko zu. Die Augen zeigten wilde Panik. Unterhalb des Mundes war die Haut eingerissen. Aus den Risswunden floss Blut. Der Mann wimmerte und schrie zugleich.
    Suko ließ sich durch ihn nicht aufhalten. Er drückte sich an dem Taumelnden vorbei und erkannte mit Schrecken, dass es zwei Mumien waren, die sich über einen zweiten Uniformierten hermachten.
    ***
    Zwei geweihte Silbergeschosse erwischten den Körper genau in dem Augenblick, als er vom Boden abgehoben hatte. Ich wollte ihn unbedingt haben, er sollte sich nicht mit dem Geist des verfluchten Anophis verbinden und dabei noch stärker werden.
    Rebecca Taylor war in Deckung gegangen. Sie hatte sich hinter einer dieser Anubis-Figuren geduckt, was mir natürlich sehr gefiel, denn so hatte ich freie Bahn.
    Ich war auch bereit, eine dritte Kugel in den Körper zu jagen, doch das konnte ich mir zunächst sparen. Kazar flog nicht mehr höher. Er war noch ein Mensch, denn dieser verdammte Geist hatte seinen Wirtskörper noch nicht völlig übernommen.
    Kazar blieb in meiner Nähe, stieg nicht höher, schwebte vor mir in der Luft.
    Und genau das gefiel mir. So kam ich prächtig an ihn heran. Ein Sprung reichte aus.
    Ich griff zu, und meine Hände fuhren in eine Masse hinein.
    Ich hatte im ersten Moment den Eindruck, in irgendeinen Matsch zu packen, dann zerrte ich die Gestalt zu Boden.
    Die beiden Silberkugeln konnten Kazar nicht töten. Wäre er nur ein Mensch gewesen, ein Werwolf oder ein Vampir, dann hätte es geklappt, so aber gab es Probleme.
    Er stemmte sich mit aller Mühe gegen meinen Griff.
    Ich zerrte trotzdem weiter und schaffte ihn wieder zurück auf den Boden. Mit beiden Füßen zugleich prallte er auf. Jetzt standen wir uns gegenüber, und es gab nur noch ihn und mich.
    Nicht nur sein Gesicht hatte sich verändert, die Veränderung betraf den gesamten Körper, dessen Anblick mir zeigte, dass ein fremder Geist in ihm steckte. Er war fast mit einer Kreatur der Finsternis zu vergleichen, denn ich schaute in ein vorgeschobenes und glattes Schlangengesicht mit einem breiten Maul.
    Einen Moment später öffnete sich das Maul. Etwas schoss daraus hervor – eine Zunge!
    Ich zuckte blitzschnell zur Seite, hob mein rechtes Bein und trat in den Körper hinein.
    Kazar fiel zu Boden.
    Er lachte dumpf und schüttelte seinen Kopf, und ich fragte mich, wie ich ihn aus der Welt schaffen sollte…
    ***
    Der Mensch lag am Boden, und die beiden Mumien hatte sich auf ihn gestürzt wie ausgehungerte Raubtiere. Wie sie den Menschen töten wollten, das spielte für Suko keine Rolle. Er wusste nur, dass sie ihn töten würden, wenn er es nicht verhinderte.
    Er kam über sie wie Blitz und Donner zugleich. Gehört worden war er nicht. So konnte Suko die Überraschung voll und ganz ausnutzen.
    In einer Hand hielt er noch immer die Peitsche, aber die Linke war frei, und damit zerrte er die erste Gestalt weg. Die zweite schaffte er sich mit einem Tritt vom Leib, was ihn innerlich jubeln ließ. Plötzlich hatte er freie Bahn, drehte sich und schlug dabei mit der Peitsche zu.
    Suko erwischte eine der Gestalten. Sie war genau in den Schlag hineingetaumelt. Jetzt bewegte sie sich noch weiter,

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