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1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods

1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods

Titel: 1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich das ein zweites Mal schaffe, daran kann ich nicht glauben. Oder kannst du mir einen Tipp geben, wie ich ihn endgültig aus der Welt schaffen kann?«
    »Nein, das kann ich nicht.«
    »Selbst mein Kreuz hilft bei dem Schwarzen Tod nicht.«
    Suko nickte. Seinem Gesicht sah ich an, dass er alles andere als fröhlich war. Es gab für uns das ungelöste Problem, wie wir den Schwarzen Tod aus der Welt schaffen sollten. Ich wollte ihn nicht bis an mein Lebensende als Gegner haben.
    Nun ja, den Weg hatte er uns vorgezeichnet. Wir würden ihn gehen, aber wir würden verdammt auf der Hut sein müssen, das stand fest.
    Das nächste Ziel waren wohl die Standing Stones, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte.
    Um Clint Harper hatten wir uns in den letzten Minuten nicht gekümmert. Aber wir wurden wieder an ihn erinnerte. Nicht durch ihn selbst, sondern durch seine Frau, die unten im Haus geblieben war.
    »Sind Sie noch oben?«, rief sie.
    »Elsa!«, flüsterte Suko. »Was machen wir jetzt?«
    Wir mussten blitzschnell überlegen. Wenn Elsa Harper ihren Mann so sah, würde sie wahnsinnig werden. Einer von uns musste versuchen, sie zu beruhigen, und das wollte ich übernehmen.
    »Okay, ich gehe zu ihr.«
    Nicht Suko reagierte, sondern Clint. »Dann will ich…«
    »Nein, Sie bleiben hier bei meinem Kollegen!«
    Suko hatte sofort verstanden. Er stellte sich so hin, dass Harper der Weg zur Tür versperrt war.
    Ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen konnte, und machte mich auf den Weg nach unten…
    ***
    Elsa Harper stand am Fuß der Treppe, schaute nach oben und erwartete mich. Im schwachen Licht der Vollmondlampe war ich gut zu sehen, und sie schaute mir aus ängstlichen Augen entgegen.
    »Und? Was ist geschehen…?«
    Zwei Stufen vor ihr blieb ich stehen. »Nicht hier«, erklärte ich.
    »Wir sollten in Ihr Wohnzimmer gehen.«
    Die Frau knetete ihre Hände. »Und dann?«, fragte sie.
    »Können wir reden.«
    Noch zögerte die Frau, deren Augen verweint aussahen. Schließlich gab sie sich einen Ruck und drehte sich herum. »Gut, Mr. Sinclair, dann kommen Sie bitte.«
    Ich war froh, die erste Hürde hinter mich gebrach zu haben.
    Im Wohnzimmer hatte sich nichts verändert, bis auf die Tatsache, dass auf dem Tisch eine offene Ginflasche stand. Ob Elsa Harper in ihrer Einsamkeit zum Alkohol gegriffen hatte und in dessen Abhängigkeit geraten war, das wusste ich nicht, es war zudem jetzt auch nicht weiter wichtig. Ich jedenfalls würde keinen Schluck trinken.
    Sie ließ sich in einem der schmalen Sessel nieder. Dabei befand sich die Flasche in ihrer Reichweite.
    Ich warf einen Blick aus dem Fenster. Draußen dunkelte es bereits, und für mich stand fest, dass wir die Standing Stones im Hellen nicht mehr erreichen würden.
    »Clint war bei Ihnen dort oben, nicht?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    Elsa musste lachen. Sie hustete dabei zugleich. »Ich haben seine Stimme gehört.«
    Ich wollte sie nicht weiter anlügen und nickte ihr über den Tisch hinweg zu. »Ja, Mrs. Harper, Ihr Mann ist bei uns gewesen.«
    Obwohl sie mit dieser Antwort wohl gerechnet hatte, elektrisierte sie die Nachricht doch. Beinahe wäre sie sogar in die Höhe gesprungen. »Und jetzt kann er kommen?«
    »Könnte er«, sagte ich.
    »Dann… dann … hole ich ihn.«
    »Das wäre nicht gut.«
    »Warum nicht?«, blaffte sie mich an, und ihr Gesicht rötete sich dabei.
    Ich überlegte mit die Worte genau, bevor ich erwiderte: »Ihr Mann ist nicht mehr die Person, die Sie kennen, Mrs. Harper. Er hat sich verändert.«
    Schnaufend holte sie Luft, wischte an ihrer rechten Wange entlang und flüsterte dabei: »Wie soll ich das verstehen?«
    Ich hatte mit der Frage gerechnet, trotzdem geriet ich ins Stottern.
    »Ihr Mann… da war ein Feuer … kein richtiges Feuer, sondern ein magisches, und …«
    »Ist er verbrannt?«
    »Ja und nein. Man kann von verbrannt nicht sprechen, dann wäre er tot. Aber seine Haut ist verbrannt, obwohl er dabei nicht wirklich verletzt wurde. Sie werden ihn nicht mehr so sehen, wie sie ihn bisher gekannt haben. Aber er ist nicht tot.«
    Sie blickte mich direkt an. »Nicht tot?«, hauchte sie.
    »So ist es.«
    Für eine Weile saß sie starr. Dann griff sie zur Flasche und trank einen Schluck. Der Gin gluckerte in ihre Kehle. Als sie die Flasche wieder absetzte, nahm ich den Geruch von Wacholder wahr.
    »Wenn er nicht tot ist, dann muss er zu einem Arzt, der seine Brandwunden untersucht.«
    »Das würde ich auch so sehen, Mrs. Harper,

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