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1388 - Die fliegenden Teufel

1388 - Die fliegenden Teufel

Titel: 1388 - Die fliegenden Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist hier!«
    Damit konnte nur Justine Cavallo gemeint sein. Mit dem Hörer in der Hand drehte sich Jane um. Zugleich schaltete sie den Lautsprecher ein, sodass wir mithören konnten. »Wer ist es denn?«
    »Dein Freund Mallmann!« Mehr sagte Jane nicht. Sie übergab Justine den Hörer…
    ***
    »Ja!«
    Wir hörten ein Lachen. Es war Mallmann; diese Lache war uns verdammt gut bekannt.
    »Was willst du?«
    »Zunächst freue ich mich, wieder deine Stimme zu hören. Du hast ja alles gut überstanden.«
    »Sicher.«
    »Ich auch, Justine. Da können wir uns die Hand reichen. Und wir können wieder von vorn beginnen.«
    »Wie meinst du das denn, Will?«
    »Nun, es gibt keinen van Akkeren mehr, und der Schwarze Tod ist auch vernichtet, wie du sicherlich inzwischen weißt. Aber wir beide, Justine, wir haben überlebt. Mehr noch, ich habe meine Vampirwelt zurück. Es kann alles wieder so werden wir früher.«
    Jetzt waren wir gespannt auf die Antwort der blonden Bestie.
    Mallmann hatte ihr ein Angebot gemacht, und zu zweit waren sie wirklich stark und mächtig, das wusste ich aus früheren Zeiten.
    Aber sie waren zugleich auch Individualisten und gingen gern ihre eigenen Wege, weil sie sich nichts sagen lassen wollten.
    »Bist du an noch dran, Justine?«
    »Klar.«
    »Was sagst du?«
    Justine lachte. »Hast du diese komischen Fledermäuse geschickt, Mallmann?«
    »Wer sonst? Sie sind wertvoll, sogar sehr wertvoll für mich. Durch sie bin ich immer mit meiner Welt in Verbindung geblieben. Sie waren meine Boten. Sie haben mir die Bilder geschickt, als ich bei den Hexen mein Asyl hatte. Durch sie konnte ich sehen, was in meiner Welt passierte und bin auch Zeuge der Vernichtung des Schwarzen Tods geworden. Sinclair war gut, aber im Nachhinein war es keine große Leistung, den Schwarzen Tod zu eliminieren. Er hatte ja die Goldene Pistole, und mit ihr hätte jedes Kind schießen können. Der Schwarze Tod hatte wirklich keine Chance. Er ist in dieser Blase völlig vergangen, und nichts ist von ihm zurückgeblieben. Jetzt haben wir freie Bahn, Justine. Meine Welt gehört wieder mir. Du kannst kommen. Wir werden sie nach unseren Wünschen aufbauen. Es werden wieder die alten Gesetze herrschen, und es wird keinen Schwarzen Tod geben, der uns noch mal dazwischenfunkt.«
    Justine schlenkerte ihre Beine. »Du willst also, dass ich wieder zurück an deine Seite kehre?«
    »Es wäre für dich besser.«
    »Ach? Wieso?«
    »Du bist eine von uns.«
    »Ja, aber ich bin wandelbar. Du kannst mir nicht bieten, was ich alles in dieser Welt bekomme. Ich kann mir mein Blut holen, wann immer ich es will. Mach du, was du willst, ich mache das, was ich will. So einfach ist das.«
    »Dann willst du also nicht zurück?«
    »Nein. Und du kannst deine Kundschafter wieder abziehen. Ich bleibe hier, denn diese Welt gefällt mir besser.«
    »Sag das nicht.«
    »Doch, Mallmann.«
    Wir hörten einen Fluch, und einen Moment später wurde aufgelegt.
    Jane nahm den Hörer wieder an sich. Sie legte ihn ebenfalls auf das Telefon zurück, wobei sie Justine Cavallo einen Blick zuwarf, der in die Kategorie »spöttisch« passte.
    Wir sahen wieder den kalten Blick in den Augen der blonden Bestie. Gefühle existierten bei ihr nicht. Sie checkte die neue Sachlage völlig emotionslos durch. Ob ihr Entschluss dabei endgültig feststand, das wussten wir nicht.
    »Ihr freut euch, wie?«
    »Auch«, gab ich zu. »Aber wir sind mehr gespannt darauf wie du dich weiterhin verhalten wirst.«
    »Das habe ich bereits gesagt.«
    »War das dein letztes Wort?«
    »Ich denke schon.«
    »Dann wirst du Mallmann nicht eben zum Freund haben«, meinte Jane. »So wie ich ihn einschätze, wird er so leicht nicht aufgeben und weiterhin am Ball bleiben.«
    Justine winkte ab. »Er wird damit beschäftigt sein, seine Welt aufzubauen. Er hat gar keine Zeit, sich um mich zu kümmern.«
    »Darauf würde ich nicht warten.«
    Justine warf Jane Collins einen scharfen Blick zu. »Aber ich, und es ist allein meine Sache!«
    Sie wollte nicht mehr mit uns sprechen. Grußlos verließ sie das Zimmer. Wenig später hörten wir ihre Schritte auf der Treppe.
    Jane schaute mich an. »So«, sagte sie, »das also ist es gewesen. Oder nicht?«
    Ich lächelte dünn. »Eher nicht.«
    »Was stört dich?«
    Ich spielte mit der halbvollen Wasserflasche zwischen meinen Händen. »Wie ich Mallmann kenne, nimmt er die Absage als Niederlage hin. Aber er ist ein schlechter Verlierer und wird sich damit nicht abfinden. Es war ein

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