Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1389 - Straße der Skarabäen

Titel: 1389 - Straße der Skarabäen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hyperenergetischen Impuls empfangen. Er war außerordentlich kurz. Viel zu kurz, um ihn auswerten zu können."
    „Ja, ich erinnere mich, aber ich weiß nicht, was du damit sagen willst."
    „Der Impuls wurde ausgesendet, als irgend jemand oder irgend etwas mit diesem Transmitter ankam."
    „Sehr wahrscheinlich geistesgestörte Nakken."
    „Das nehme ich auch an. Es waren psiphrenische Nakken, die die Prüfungen am Nachod as Qoor nicht bestanden haben und die danach hierher geschickt wurden. Der Impuls wurde ausgelöst, als sie eintrafen."
    „Und du meinst...?"
    „Genau! Wenn wieder Nakken ankommen, muß LEDA den Sendeimpuls zurückverfolgen. Wenn sie darauf vorbereitet ist, wird sie es schaffen."
    Beodu klatschte in die Hände. „Danach haben wir eine unmißverständliche Spur zum Nachod as Qoor. Die Hinweise, von denen ich geträumt habe." Er verschränkte die Arme vor dem Körper und fügte seufzend hinzu: „Warum mußt du eigentlich immer an meinen Träumen zweifeln?"
    Mehrere Türen öffneten sich, und etwa vierzig Nakken kamen herein. Sie bewegten sich alle schwerfällig und langsam. Sie hatten Mühe, ihre Exoskelette richtig zu nutzen, weil sie alle in irgendeiner Weise psiphrenisch waren. Ein Juatafu-Roboter gesellte sich hinzu, aber auch er funktionierte nicht einwandfrei.
    Er winkelte zwei seiner vier Beine mehr an als die anderen beiden, konnte sich dadurch nicht geradehalten und mußte sich hin und wieder mit einer Hand abstützen, um nicht umzufallen. „LEDA", flüsterte Rhodan in sein Pikosyn.
    Die Antwort kam schwach und kaum verständlich. „Paß auf", sagte er. „Wenn mich nicht alles täuscht, passiert hier gleich etwas. Ich rechne mit einer hyperenergetischen Emission. Du solltest versuchen, sie anzupeilen und zurückzuverfolgen."
    „Ich werde mir Mühe geben", versprach LEDA.
    Sekunden später war es soweit. Der Transmitter schaltete sich ein, und sieben Nakken taumelten aus dem Transportfeld. Sie trugen die typischen Exoskelette, waren aber nicht in der Lage, ihre Technik zu bedienen. Einer nach dem anderen stürzte zu Boden, und keiner von ihnen hätte sich wieder auf sein Antigravfeld stellen können, wenn ihm die anderen Nakken nicht geholfen hätten. „Sie kommen vom Nachod as Qoor", sagte der Attavenno leise. „Alles Kandidaten, die bei der Prüfung im „Loch der Ewigkeit" durchgefallen sind."
    „Der Sendeimpuls war wieder zu kurz", meldete LEDA bedauernd. „Ich konnte ihn nicht zurückverfolgen, obwohl ich darauf vorbereitet war."
    Die mit dem Transmitter angekommenen Schneckenwesen wurden von den anderen Nakken und dem Juatafu-Roboter außerordentlich freundlich und fürsorglich empfangen. Man behandelte sie fast wie Kleinkinder, was sicherlich nicht ungerechtfertigt war, da sie, auf sich allein gestellt, völlig hilflos waren. „Was glaubst du, Waqian, wohin werden sie sie bringen?"
    „In eines der Krankenzimmer", antwortete Rhodan, ohne zu zögern. „Folgen wir ihnen?"
    Rhodan nickte nur. Er schloß sich den Nakken und dem Juatafu an, die nun die Transmitterhalle verließen. In der Nähe befanden sich mehrere Kranken- und Behandlungszimmer, und er war sicher, daß man die stark psiphrenischen Nakken dorthin bringen würde. Doch er irrte sich. Über eine schräg in die Tiefe führende Antigravgleite ging es nach unten. „Sie scheinen nichts dagegen zu haben, daß wir mitgehen", stellte Beodu überrascht fest. „Aber was wollen sie hier unten? Die Kammer liegt etwa in halber Höhe der Pyramide. Sind hier unten andere Krankenzimmer? Oder gibt es eine Spezialbehandlung für die Kranken?"
    „Wie soll ich dir die Fragen beantworten?" entgegnete Rhodan. „Ich weiß ja selbst nicht mehr als du."
    Die Antigravgleite endete an der Seitenwand der Pyramide in einer Kehre und führte dann im gleichen Neigungswinkel weiter in die Tiefe. Die Nakken und der Roboter blieben nach wie vor auf ihrer Bahn.
    Rhodan errechnete, daß sie auf der ersten Schräge etwa hundert Meter weit nach unten geglitten waren.
    Nach der nächsten Kehre befanden sie sich demnach nur noch etwa fünfzig Meter über der Basis des Bauwerks. Aber nach dieser Strecke endete die Gleite noch nicht, sie reichte in das Fundament und den Untergrund hinein bis in eine Tiefe von etwa dreißig Metern. Hier führte sie in einen nicht gemauerten Gang hinein.
    Die Nakken und der Roboter verließen die Gleite und drangen weiter in den Gang hinein.
    Rhodan und Beodu blieben stehen. „Was ist los?" fragte der Attavenno und

Weitere Kostenlose Bücher