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1389 - Straße der Skarabäen

Titel: 1389 - Straße der Skarabäen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überraschung, hatte er doch mit eigenen Augen die Reste von getöteten Nakken in dem unterirdischen Bau am Rand der Skarabäen-Straße gesehen. „Wir nehmen dein Angebot an", sagte er zu Thralakra. „Welches Angebot?" fragte der Nakk, der bereits vergessen hatte, was er kurz zuvor gesagt hatte. „Du hast uns vorgeschlagen, uns in der Pyramide umzusehen", erinnerte ihn Rhodan. „Genau das werden wir tun, es sei denn, daß du jetzt Einwände dagegen hast."
    „Habe ich nicht", beteuerte Thralakra. „Geht. Seht euch um. Wir versuchen, herauszufinden, was die Explosion ausgelöst hat. Sobald wir es wissen, sagen wir es euch."
     
    *
     
    „Warum fragen wir nicht, ob wir Nai-Leng in die Pyramide bringen dürfen?" bemerkte Beodu, nachdem sie einen Großteil der Räume des Bauwerks besichtigt hatten. Zahllose Räumlichkeiten erinnerten von ihrer Einrichtung her an Krankenzimmer, es hielt sich jedoch in keinem einzigen jemand auf. Die Geräte und Apparaturen in anderen Räumen dienten eindeutig medizinischen Zwecken, aber auch sie wurden nicht benutzt. „Genau daran habe ich auch schon gedacht", erwiderte Rhodan. „Ich weiß nur nicht, ob sie ihm hier wirklich helfen können."
    „Vielleicht haben sie bessere Möglichkeiten als die LEDA. Immerhin befaßt man sich hier fast ausschließlich mit Geisteskrankheiten. Und an einer solchen leidet unser gemeinsamer Freund."
    Sie standen auf einem langen Gang in der Nähe eines Antigravschachts, in dem sich nahezu pausenlos Nakken auf und ab bewegten.
    Rhodan nahm Verbindung mit LEDA auf und hatte auch dieses Mal die größte Mühe, sich mit ihr zu verständigen. Er erfaßte jedoch, daß sich der Zustand des Kartanin erheblich verschlechtert hatte. LEDA wußte nicht mehr, wie ihm zu helfen war. „Die Nakken sind unsere letzte Chance", sagte Beodu.
    Sie setzten sich nun mit Thralakra in Verbindung, was relativ einfach ging mit dem Pikosyn, und schilderten ihm, was dem Kartanin widerfahren war. Der Nakk erklärte sich sofort bereit, Nai-Leng zu helfen. Zusammen mit Rhodan und einem Juatafu-Roboter verließ er dann die Pyramide und holte den Kranken von der DORIFER-Kapsel. In der Pyramide nahm er sich des Kartanin an und versprach Rhodan, daß man ihm in kürzester Zeit helfen würde, sofern ihm überhaupt noch zu helfen war.
    Eine Tür schloß sich hinter ihm, dem Roboter und Nai-Leng. Rhodan und Beodu blieben allein. Sie beschlossen, sich im nächsttieferen Stockwerk der Pyramide umzusehen. „Er sah wirklich schlimm aus", sagte Attavenno betroffen, als sie über eine Treppe abwärts gingen. „So habe ich ihn noch nie gesehen.
    Ich glaube, uns hat er gar nicht bemerkt." Rhodan öffnete ein Schott. Er wollte etwas erwidern, doch der Anblick, der sich ihm bot, verschlug ihm die Sprache. Sie betraten eine Halle, in deren Mitte sich ein Transmitter erhob. An den Wänden leuchteten verschiedene Symbole, an die er sich sofort wieder erinnerte, als er sie sah. „Die Kammer aus meinem Traum!" Beodu war wenigstens so überrascht wie er selbst auch.
    Es konnte kein Zweifel daran bestehen. Dies war die Kammer, die der Attavenno gesehen und von der er behauptet hatte, daß sich in ihr Hinweise auf das „Loch der Ewigkeit" befänden. Als sich auf Ram die Pyramide im Nebel geformt hatte, war Rhodan von der äußeren Form und der Größe beeindruckt gewesen. Die verschiedenen Symbole waren ihm aber nicht bewußt gewesen. Jetzt drängte sich ihm das Bild der Pyramide erneut auf, und er meinte, auch die Symbole wahrnehmen zu können. Verbargen sich in ihnen die Hinweise auf das Nachod as Qoor? Oder hatte Beodu unbewußt den Transmitter angesprochen, weil er die direkte Verbindung zum Loch der Ewigkeit" darstellte?
    Nur so konnte es sein! „Mein Traum", zwitscherte Beodu triumphierend. „Alles ist genauso, wie ich es geträumt habe. Die Kammer im Innern der Pyramide, wir haben sie gefunden! Jetzt werden wir bald wissen, wo das Nachod as Qoor ist."
    Rhodan ging zum Transmitter, um ihn eingehend zu untersuchen. Er stellte sehr bald fest, daß es lediglich ein Transmitter-Empfängerteil war, das auf Simplex-Modus geschaltet war. „Es ist ein Einweg-Transmitter", erklärte er enttäuscht, „der nur vom Nachod as Qoor hierher sendet."
    „Aber ich habe geträumt, daß es Hinweise auf das „Loch der Ewigkeit" gibt", rief Beodu. „Wo sind sie?
    Meine Träume lügen nicht."
    „Der Impuls!" sagte Rhodan. „Weißt du noch? Als wir auf diesem Planeten gelandet waren, hat LEDA einen

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