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139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

Titel: 139 - Rätsel-Tempel des Dschinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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als
Kalomak ums Leben kam.
    Achmed Chachmah in Vasfahan erhielt den
Auftrag, dem unheimlichen Geschehen nachzugehen. Da inzwischen durch die
Ereignisse in New York herausgekommen war, von welcher Tempelausgrabung Shaikar
gesprochen hatte, wurde Chachmah beauftragt, mehr über die Ausgrabungsstätte in
Erfahrung zu bringen.
    »Vielleicht hat von dort etwas seinen Ausgang
genommen, X-RAY-18. Der Dschinn ist nicht mehr nur eine Farce, sondern
Wirklichkeit. Er hat zweimal innerhalb kürzester Zeit zugeschlagen. Wir wissen
nicht, ob er sich nicht schon bald ein drittes Mal zeigt...«
    So schnell wie möglich mußte herausgefunden
werden, wer die schöne Araberin war. Wenn es gelang, ihre Identität zu lüften,
würde es vielleicht auch möglich sein, etwas über Morna Ulbrandsons Schicksal
zu erfahren. Sie war mit dem Geist ins Nirgendwo verschwunden, und niemand
wußte etwas über ihr Schicksal...
     
    *
     
    Larry Brent alias X-RAY-3 fuhr mit dem Taxi
in seine Wohnung in der 125. Straße.
    In der Tiefgarage stand der feuerrote Lotus
Europa, das Spezial-Fahrzeug des Agenten, mit dem er diesmal jedoch nicht
gefahren war.
    Der Lift brachte ihn in die siebte Etage.
    Der Amerikaner stand noch ganz unter dem
Eindruck der Ereignisse. Er wollte sich am nächsten Morgen noch mal mit Clea
treffen, jener jungen Frau, die Banir Shaikar in der Botschaft kennengelernt
und die sich sofort in ihn verliebt hatte. Clea war nach dem Mord nicht
ansprechbar gewesen. Die wenigen Worte, die sie jedoch schluchzend
hervorbrachte, ließen den Schluß zu, daß Shaikar ihr unter vier Augen bereits
einiges über die rätselhafte Schriftrolle, den Tempel und die Diebstähle
erzählt hatte.
    Lag hier der Schlüssel des Verbrechens?
    Hatte Shaikar mit seiner Neugier und dem
Interesse, das er der Schriftrolle bekundete, die Aufmerksamkeit seiner Feinde
auf sich gezogen? Oder - auch nur eines bestimmten Feindes?
    Hatte er den Fluch eines Dämonenanbeters,
eines uralten Bannes oder eines leibhaftigen, mächtigen Dschinn
herausgefordert, der nun wie ein Berserker wütete und dessen Macht sich erst
wie die Spitze eines Eisberges zeigte?
    Larry war lange genug Angehöriger der PSA und
hatte die unglaublichsten Erlebnisse hinter sich, um nicht zu wissen, welche
unfaßbaren Rätsel und grauenhaften Geheimnisse diese Welt noch barg.
    Das Reich der Finsternis und der Geister, die
Gefilde des Teufels und die Einflüsse, die die Dämonengöttin Rha-Ta-N’my
beispielsweise auf der Erde noch in Urzeiten zurückließ, als die Kontinente
sich gerade bildeten, waren längst nicht erforscht.
    In die Vielfalt des Unheimlichen, das in
dieser Welt zu Hause war, gehörte auch die dämonische Wesenheit des Dschinn.
    Er zog den Wohnungsschlüssel aus der Tasche,
als er ein Geräusch vernahm.
    Es hörte sich an wie heiseres Fauchen und
hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Geräusch, das ein Lift verursacht, wenn
er durch den Schacht glitt.
    Larry wirbelte herum.
    Der Lift stand noch in der Etage, in die er
gefahren war, aber das Geräusch war trotzdem vorhanden.
    X-RAY-3 lief zur Aufzugstür, betätigte den
Knopf und ließ sie aufgleiten.
    Das Geräusch wurde lauter, kam aus sämtlichen
Ritzen und Fugen und schien wie heftiger Wind den Schacht zu erfüllen.
    In das Rauschen und Fauchen mischte sich eine
ferne, qualvoll klingende Stimme.
    L-a-r-r-y ... hilf...
m-i-r.. !«
    Brent erstarrte, seine Kopfhaut zog sich
zusammen.
    »Morna !« entfuhr es
ihm. Er hatte die Stimme erkannt, obwohl sie fern und leise klang.
    Gehetzt blickte er sich um und starrte in den
Aufzug. Aber da. war niemand. »Morna?! Wo bist du? Kannst du mich hören ?«
    »L-a-r-r-y... hilf... mir. .. b-i-t-t-e! Hol
mich hier ’r-a-u-s !«
    Das Flehen ging ihm durch Mark und Bein.
    Die Stimme der Frau, die mehr als seine
Kollegin war, die ihm viel bedeutete, sprach in einem eigenartigen,
befremdenden Rhythmus.
    Sie hörte sich an, als würde sie durch einen
hohlen Knochen gesprochen, in dem Turbulenzen herrschten. Sie schwang auf und
ab, verlor stellenweise jegliche Ähnlichkeit mit einem menschlichen Organ und
schien ein Teil des Windes zu werden, von dem sie sich manchmal loslösen
konnte.
    »Bist du in der Nähe, Moran ?« Brent blieb hartnäckig. Seine Augen befanden sich in ständiger Bewegung. Aber
es gab nichts Außergewöhnliches zu sehen. »Ich kann dich hören, Morna ... und
es scheint, daß du mich sehen kannst. Du weißt, daß ich hier bin. Ich kann dich
nicht wahrnehmen. Gib mir ein Zeichen,

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