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139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

Titel: 139 - Rätsel-Tempel des Dschinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Theatergefühle, Theatertränen ...
hoffentlich war das ganze dann nicht auch nur ein Theaterdonner .«
    »Shaikar ist mausetot. Ich habe mir seine
Leiche noch mal angesehen, ehe ich hierher gekommen bin, Towarischtsch. Ich muß
ehrlich sagen, daß mir ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen sind wie dir .«
    »Kein Wunder. Schließlich malochen wir für
die gleiche Firma .«
    X-RAY-3 bestellte sich ebenfalls ein
handfestes Frühstück, das aus Kaffee, Eiern mit Speck und einem Orange Juice
bestand.
    Nach der schauerlichen Nacht ließ er es sich
schmecken.
    Er tauschte mit Iwan einige Gedanken, die zum
Teil hypothetisch waren, solange sie nicht wußten, welche Rolle Clea Valtonai
und Banir Shaikar aus Bagdad spielten.
    Eben dies sollte durch ein persönliches
Gespräch zwischen Kunaritschew und ihr geklärt werden.
    »Vielleicht weiß sie nicht nur über Shaikar
mehr, als sie zugab, sondern auch über die Gespenstererscheinung, die ihr sehr
ähnlich sah, wenn man es genau betrachtet«, murmelte Larry und sprach damit
eine Tatsache aus, die ihn seit Stunden beschäftigte und ihm im ersten Moment
während der aufregenden Ereignisse gar nicht recht zum Bewußtsein gekommen war.
    Ein leises akustisches Signal und ein
leichtes Vibrieren des Ringes machten ihn darauf aufmerksam, daß die PSA-Zentrale
sich mit ihm in Verbindung setzte.
    Wegen der zahlreichen Gäste im
Frühstückszimmer riskierte Larry es nicht, den Ruf vom Tisch aus zu
beantworten.
    Er verließ seinen Platz und suchte den
Waschraum auf.
    »Hier X-RAY-3«, meldete er sich. Er führte
den Ring bis in Mundhöhle, und die winzigen Mikrofonrillen, als Meridiane in
der goldenen Weltkugel getarnt, nahmen seine Worte auf.
    Er schilderte, wo er sich befand und was ihm
durch den Kopf gegangen war, und X-RAY-1 zeigte sich erstaunt, ihn nicht mehr
zu Hause zu erreichen.
    »Ich bin wieder voll einsatzfähig. Sir. Der
nächtliche Spuk ist vorüber .«
    »Und er setzt sich vielleicht woanders fort,
X-RAY-3 .« Die Stimme von X-RAY-1 klang bedrückt.
    »Es gibt Neuigkeiten über Morna, Sir ?« fragte Larry Brent sofort. Dabei überlief es ihn eiskalt.
Die Art, wie X-RAY-1 gesprochen hatte, ließ nichts Gutes erwarten.
    »Nein, nicht über Miß Ulbrandson, X-RAY-3.
Hier wissen wir leider noch gar nichts. Ihr Schicksal ist nach wie vor
ungeklärt. Inzwischen sind mehrere Anrufe erfolgt, die jedoch nicht beantwortet
wurden.
    Der Sender spricht an. Sie lebt. Aber wir
wissen nicht, wo sie sich aufhält und in welchem Zustand sie sich befindet.
    Es gibt leider eine weitere Nachricht, die
mich nicht minder beunruhigt.
    Seit drei Stunden haben wir keinen Kontakt
mehr zu unserem Agenten Achmed Chachmah alias X-RAY-18.
    Kurz vorher hat er noch einen ausführlichen
Bericht über seine Erkenntnisse hereingegeben, und er scheint offenbar auf eine
vielversprechende Spur gestoßen zu sein...« X-RAY-1 gab Larry alle
Informationen weiter, die Chachmah gesammelt hatte. Auch von der Überlegung daß
Abdul Assard in Vasfahan und Banir Shaikar aus Bagdad unter Umständen den
gleichen Verbindungsmann kannten, nahm er Notiz. »Solange die Spur heiß ist,
X-RAY-3, möchten wir sie nicht gern wieder verlieren .«
    »Ich bin reisefertig, Sir«, reagierte Larry
Brent sofort, der gleich wußte, woher der Wind wehte. »Wann geht meine Maschine ?«
    »Sie kann in einer Stunde starten .«
    Diese Antwort war beziehungsreich, weil sie
von vornherein einen normalen Flug ausschloß.
    X-RAY-3, Globetrotter in Sachen Horror, war
mit den wichtigsten Flugverbindungen vertraut. Zu oft war er schließlich
unterwegs.
    Einen Direktflug New York - Bagdad gab es
nicht, obwohl Fluggesellschaften die Strecke flogen, allerdings nur mit
Zwischenlandung.
    TWA flog von New York nach Kairo. Von dort
aus wäre es möglich gewesen, mit Iraqui Airways den Flug nach Bagdad
fortzusetzen.
    Auch die Air France flog nach Bagdad,
allerdings ebenfalls mit Zwischenlandung.
    All dies war in Anbetracht der Eile, die
X-RAY-1 für notwendig hielt, zu umständlich.
    So kam nur eines in Frage: Der Flug mit einer
Militärmaschine.
    »Es ist alles vorbereitet, X-RAY-3. Stellen
Sie Ihr Gepäck zusammen und warten Sie in Ihrem Apartment. Sie werden abgeholt
und zum Airport gebracht. Mit einer herkömmlichen Maschine wären Sie rund 14
Stunden unterwegs gewesen. Mit dem Flugzeug, das Sie nun nach Bagdad bringt,
schaffen Sie es etwa in der Hälfte der Zeit.
    Vor Ihrem Abflug erhalten Sie noch einen
verschlossenen Umschlag, in dem alle Orts-

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