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1390 - Die Tore DORIFERS

Titel: 1390 - Die Tore DORIFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Individuum mehr vor ihm stand, sondern ein unbegreifliches Wesen. „Wir wollen keine Zeit verschwenden. Dein Freund Beodu hat das Bewußtsein verloren. Ein Druck lastet auf ihm, den ich teilweise lindem kann. DORIFER lädt ihn auf."
    Rhodan bemerkte jetzt, daß sein attavennischer Begleiter ein wenig in sich zusammengesunken war. Mit Bonos letzten Worten erwachte der Freund, sprang auf und sah sich verwundert um. Rhodan faßte die letzten Ereignisse in knappen Worten zusammen und sah anschließend Bono fragend an. „Kann es losgehen?"
    Anstelle einer Antwort nahm der Creder ihre Hände. Sonderbar, dachte Rhodan, er fühlt sich an wie ein normales Lebewesen. Aber der Gedanke währte nicht lange, denn Bonos Geistesinhalte schienen unvermittelt das ganze Universum zu erfüllen. Sprung! rief etwas. Sprung!
    Rhodan begriff nur noch, daß nicht er das war.
     
    4.
     
    Welten der Vergangenheit
     
    Der Transportvorgang ähnelte einem Teleportersprung nur bedingt. Es gab keinerlei Entzerrungsschmerz, doch Rhodan wußte hinterher mit Sicherheit, daß Bono sich und seine beiden Begleiter entstofflicht transportiert hatte. „Wach auf, Perry Rhodan."
    Er fand mühsam in die Wirklichkeit zurück. Die Stimme sprach so eindringlich, daß er ihrem Klang nicht widerstehen konnte, und darüber hinaus packte ihn Neugierde über den Ausgang des Sprunges.
    Vorsichtig schlug Rhodan die Augen auf. Ein enger, mit Technik vollgestopfter Steuerraum, darin drei Personen ...
    Es war die LEDA. „Hallo, Perry! Willkommen an Bord. Wen bringst du mit?"
    „Das ist Bono, ein Freund. Mich interessiert jetzt viel mehr, was mit dir geschehen ist." Er rappelte sich vom Boden auf und nahm im Steuersessel Platz. Beodu besetzte den Sessel daneben, und Bono hielt sich ohne Sitzplatz im Hintergrund. „Da ist wenig zu sagen, weil ich die Vorgänge nicht durchschaue. Nachdem wir auf Credo gelandet waren, entstand um meine Hülle herum eine Art energetisches Feld, dessen Struktur sich nicht analysieren ließ. Meine Nachricht an euch kam offenbar zu spät. Ich habe zwar die Schutzschirme aufgebaut, aber dann riß mich die Energie fort. Ich nehme an, daß das Transportfeld eigentlich ein anderes Ziel hatte, weil bisher nichts weiter geschehen ist. Vielleicht war mein Schutzschirm schuld. Ein paar Antriebssysteme haben dabei Schaden genommen, und seitdem warte ich den Schluß der Reparaturarbeiten ab."
    Rhodan wechselte einen flüchtigen Blick mit Bono. Nichts in dem bleichen, ausdrucksarmen Gesicht wies auf die neue Rolle des Creders hin. Nur in den Augen stand ein sonderbarer Ausdruck: Vertraue mir, hieß das. „LEDA, welche Position nimmst du ein?" wollte Rhodan wissen. „Eine gute Frage, Perry. Du weißt es also schon? Wir stehen ein halbes Lichtjahr entfernt vom Nachod as Qoor, oder DORIFER, ganz wie man möchte. Aber frage mich nicht, wie es dazu kommen konnte."
    „Das muß ich nicht. Ich weiß nämlich Bescheid."
    „Wie das? Entschuldige, wenn ich meine Neugierde so schlecht zügeln kann - hat es mit deinem neuen Begleiter zu tun?"
    „So ist es, LEDA. Bono ist der Trägerkörper von zwölftausend credischen Bewußtseinsinhalten, er hat einige erstaunliche Fähigkeiten, die ich selbst nicht kenne. Jedenfalls behauptet Bono, daß ein Einfluß aus dem DORIFER-Innenraum dich erfaßt hat. Als der Transport schieflief, warst du trotzdem noch entsprechend >aufgeladen<. Du bist am einzigen Ort innerhalb dieses Psiqs herausgekommen, der den Energien aus dem DORIFER-Innenraum verwandt ist."
    „Das Abbild DORIFER", erriet die Kapsel. „Genau. Und jetzt fehlt uns nur noch ein Weg heraus aus diesem Vergangenheits-Psiq." Er sah dabei Bono an, denn aus eigener Kraft hätte Rhodan beim besten Willen keinen Ausweg gewußt. Sekundenlang bekämpfte er das Gefühl der Mutlosigkeit, das ihm schon mehrfach Schwierigkeiten bereitet hatte. „Es gibt einen Weg, Rhodan", sagte der Creder. „Oder vielleicht ist Weg das falsche Wort, ich sollte lieber von einer Möglichkeit sprechen. Wenn wir tun, was ich mir vorstelle, kann auch etwas gänzlich Unerwartetes geschehen. Wir könnten sogar sterben."
    „Heraus mit der Sprache!" zwitscherte der kleine Attavenno, der sich in seinem Sessel ein wenig erholt hatte. „Der Orterschirm zeigt deutlich das ringförmige Objekt, dessen reale Entsprechung du DORIFER-Tor genannt hast, Perry Rhodan. Aber ein Tor ist ein Tor, ob im Großen oder im Kleinen - und hinter dem Tor liegt der DORIFER-Innenraum. Wir sehen den einzigen Ausweg

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