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1391 - Die Nacht des Pfählers

1391 - Die Nacht des Pfählers

Titel: 1391 - Die Nacht des Pfählers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verdammt gut an die dunkelhaarige Blutsaugerin mit den beiden Messern.
    Auch sie irrte durch den Wald. Warum tat sie das? Sicherlich nicht, weil es ihr Spaß machte. Und so ging er davon aus, dass etwas passiert sein musste, von dem er bisher keine Ahnung hatte.
    Wenn sie jedoch wirklich diese Blonde suchte, dann konnte es nur eine der beiden Frauen sein, die Marek das Leben gerettet hatten. Es schien einiges durcheinander gelaufen zu sein.
    Dracula II passte die Störung überhaupt nicht. Seine Stimme klang ärgerlich, als er fragte: »Was soll das? Warum suchst du diese Blonde? Was ist geschehen?«
    »Ich wollte ihr Blut«, erklärte Sofia Milos mit einem leichten Stöhnen in der Stimme.
    »Okay, das verstehe ich. Warum hast du es nicht getrunken?«
    »Sie konnte entkommen.«
    Dracula II gehörte zu den misstrauischen Personen. »Dann würde ich gern wissen, wie sie dir entkommen konnte!«
    Sofia gab einen Bericht ab. Im Wald war es sehr still. Deshalb musste sie auch nicht laut sprechen, um von Frantisek Marek gehört zu werden. Jedes Wort, das sie sagte, saugte er auf, und er vergaß darüber seine eigene Situation.
    Sofia berichtete, und sie kam auf einen Punkt zu sprechen, bei dem sie nicht ganz sicher war.
    »Es könnte sein«, sagte sie, »dass diese beiden Weiber noch Hilfe bekommen haben.«
    »Was?« Mallmanns Stimme glich beinahe einem Kreischen. »Von wem?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe auch nur gesagt, dass es sein könnte . Ich habe die Blonde verfolgt, doch hinter mir ist etwas geschehen. Ich hörte auch so etwas wie einen Schuss.«
    Marek hatte alles mitbekommen. Er hockte im Geäst und bemühte sich, ein Zittern zu unterdrücken. Sollte diese Person die Wahrheit sprechen, dann konnte es durchaus sein, dass tatsächlich Helfer erschienen waren. Möglicherweise sogar John und Suko.
    Nachdem ihm dieser Gedanke gekommen war, beschloss er, sich zu wehren. Er dachte nicht mehr an Selbstmord, seine Gedanken drehten sich jetzt um die Flucht. Er musste nach einer Chance Ausschau halten, um von diesem Platz wegzukommen.
    Noch saß er starr und hütete sich vor einer verräterischen Bewegung. Aber auch vor einer falschen, denn seine Lage im Geäst konnte durchaus als instabil bezeichnet werden.
    Mallmann dachte noch nach und gab dem Pfähler so die Gelegenheit, sich aus seiner Lage zu lösen. Es war nicht einfach. Das hing auch mit ihm selbst zusammen, denn sein Körper und vor allem die Muskeln waren durch das lange Sitzen steif geworden. Er musste zunächst dafür sorgen, dass die Durchblutung wieder funktionierte.
    Das Bein anziehen. Den Körper bewegen. Die Haltung verändern.
    Das musste reibungslos ablaufen, und es war verdammt nicht einfach. Zudem kam es ihm vor, sein Rücken und der dicke Ast hinter ihm würden eine Einheit bilden. Auch davon musste er sich lösen.
    Die alten Knochen machten nicht mehr so recht mit. Frantisek Marek spürte schon sein Alter. Nur mit Mühe schaffte er es, ein Stöhnen zu unterdrücken. Dies zu tun, glich schon einer Glanzleistung.
    Dracula II und diese Unperson mit den schwarzen Haaren unterhielten sich weiter und waren somit abgelenkt.
    »Wir werden auch die Blonde finden«, erklärte Mallmann. »Das ist kein Problem. Wichtig ist erst mal der alte Pfähler. Und den haben wir.«
    »Wo denn? Ich sehe ihn nicht!«
    Mallmann konnte das Lachen nicht unterdrücken. »Marek denkt, ich wüsste nicht, wo er steckt, aber ich weiß es. Sein Blut habe ich schon lange gerochen. Er hockt über uns im Baum. Er sitzt dort wie ein kleiner Teufel, der eingefroren ist. Mir müssen ihn nur noch abpflücken wie eine reife Frucht.«
    »Das ist gut. Ich will Blut und…«
    »Nein, Sofia, nicht du. Ich trinke sein Blut. Marek gehört mir. Es gibt Menschen, die ich auf meine Liste gesetzt habe. Dazu zähle ich den verdammten Pfähler. Ich werde ihn bis zum letzten Tropfen aussaugen. Für dich bleibt noch genug übrig. Wir werden die beiden Weiber finden, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Gut, ich muss dir vertrauen. Du kennst dich hier aus. Aber es gibt noch ein Problem.«
    »Welches?«
    »Wir waren zu dritt.«
    »Das weiß ich«, erwiderte Dracula II glucksend.
    »Nur bin ich jetzt allein.«
    Zwischen den beiden entstand eine Pause. Mallmann musste zunächst nachdenken. Schließlich sagte er: »Na und? Was hat das zu bedeuten?«
    »Es ist sehr leicht. Wir waren zu dritt, jetzt bin ich allein, und ich weiß nicht, wo sich Jossip und Sandro aufhalten. Nur spürte ich etwas in

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