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1395 - Kampfkommando Ragnarök

Titel: 1395 - Kampfkommando Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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K'hari fort, „findet sich reichhaltige Vegetation, darunter ein Stück aufgelockerten Waldes mit gewaltigen Farnbäumen bis zu 600 Metern Höhe. Sie bieten sich als natürliche Tarnung an. Die Tierwelt besteht aus Reptilien geringer Größe, die uns nicht gefährlich werden können. Das Wasser des Sees konnten wir noch nicht untersuchen, aber die Quelle wurde spektroskopisch vermessen. Es handelt sich um ausgezeichnetes Wasser."
    „Welche Position hat das Tal in Richtung der Strukturverdrängung?" wollte Galbraith Deighton noch wissen. „Jekyll dreht sich in sechzehn Stunden einmal um seine Achse", erklärte Zotto K'hari. „Wir müßten uns nahe dem Nordpol niederlassen, um die Strukturverdrängung ohne Unterbrechung im direkten Blick- und Ortungsfeld zu haben. Die Nordpolregion ist aber als Stützpunkt denkbar ungeeignet, denn hier beherrschen kahle Wüsteneien die Szene. Berge und Täler fehlen fast vollständig. Aus dem Tal, das wir als Stützpunkt vorschlagen, kann man immerhin zehn Stunden lang direkt in Richtung der Strukturverdrängung orten. Dann folgt eine Phase von sechs Stunden, in der uns der Planet die Ortungssicht versperrt. Der Grund dafür liegt natürlich an der Achslage des Planeten in bezug auf unsere Ortungsrichtung."
    „Zehn Stunden", überlegte der Aktivatorträger laut. „Das reicht ganz bestimmt. Ich gehe mit unseren vier Schiffen in einen Orbit um Hyde. Wir bleiben im Schutz des ATG-Feldes. Du, Zotto, landest in 40 Minuten im Ragnarök-Tal und schaltest kurz vor dem Aufsetzen das ATG-Feld ab. Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns schon um Hyde, so daß wir sofort eingreifen können, wenn die Hauri dich belästigen. Alles klar?"
    Der dunkelhäutige Kommandant signalisierte sein Einverständnis. Die Spezialverbindung im ATG-Bereich wurde unterbrochen.
    Jukku ten Delleert beschleunigte die VALLARTA in Richtung des äußeren Planeten Hyde, der bereits optisch sichtbar war. Und die anderen Tsunami-Großraumschiffe schlossen sich ihm an.
    Die folgenden Manöver verliefen ohne Zwischenfälle. Die Hauri schienen den Verband ebenso nicht zu bemerken wie die CHETUMAL.
    Schließlich meldete Zotto K'hari, daß er ohne Widerstand im Ragnarök-Tal, wie der Gefühlsmechaniker den Ort für den vorgesehenen Stützpunkt getauft hatte, gelandet war. Galbraith Deighton wartete jetzt noch zwei Stunden ab. Als sich auch dann nichts rührte, verließen die vier Raumer den Orbit um Hyde und steuerten Jekyll an.
    Die BELEM blieb zur Sicherung in einem stationären Orbit um Jekyll und verharrte auch weiter im Schutz des Gezeitenfelds. Die VALLARTA, die CARTAGENA und die BOGOTA setzten zur Landung an. Dicht über dem Tal wurden die ATG-Felder abgeschaltet. Die Realzeit nahm die Schiffe auf, die mit minimalen Energien die letzten Flugmanöver absolvierten.
    Während der Stützpunkt eingerichtet und Tarnmaßnahmen getroffen wurden, wurden von der BELEM aus erste Ortungen durchgeführt. Die Ergebnisse waren niederschmetternd, denn auch aus der unmittelbaren Nähe von vermuteten dreizehn Lichtjahren ließ sich keine Spur der haurischen Strukturverdrängung feststellen. Deighton und seine Spezialisten ließen sich davon nicht entmutigen, denn die BELEM wurde wahrscheinlich durch ihr ATG-Feld behindert.
    Die vier Tsunami-Großraumschiffe bezogen Position in dem hohen Wald nähe dem See. Sie blieben ständig in Alarmstartbereitschaft. Das galt auch für die Beiboot-Korvetten und die Space-Jets.
    Drei Stunden nach der Ankunft begann die erste Beobachtungs- und Ortungsphase von Jekyll aus. Sie dauerte zehn Stunden. Dazu wurden achtzehn kleine überlichtschnelle und rein robotische Raumsonden in Richtung der vermuteten Strukturverdrängung geschickt. Sie verteilten sich im ganzen Umfeld des zu beobachtenden Gebiets.
    Die Sonden besaßen einen Selbstzerstörungsmechanismus für den Fall, daß sie von Unbefugten aufgegriffen werden sollten. Ihre Hauptaufgaben bestanden in optischer Beobachtung von Raumschiffbewegungen sowie im Vermessen von energetischen Vorgängen für den Fall, daß Hauri-Schiffe die Raum-Zeit-Falte verließen oder in sie eintraten.
    Planmäßig kehrten die achtzehn Sonden nach neun Stunden ins Ragnarök-Tal zurück.
    Nicht eine war von den Hauri aufgespürt worden.
    Alle Meßdaten der Sonden sowie der bordinternen technischen Systeme wurden dem Logik-Programm-Verbund der VALLARTA zugespielt, der sie auswertete und dann die Ergebnisse in Worten, Bildern und technischen Daten zusammenfaßte.
    Galbraith

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