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1398 - Tänzer, Tod und Teufel

1398 - Tänzer, Tod und Teufel

Titel: 1398 - Tänzer, Tod und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eingetrocknet, was darauf hinwies, dass der Gegenstand vor kurzem noch benutzt worden war.
    Dafür kam seiner Meinung nach nur Burna in Betracht. Von ihrem Besuch konnte er nun profitieren.
    Das Feuer wies ihm den Weg in die Unterwelt. Sehr bald schon stellte er fest, dass er sich nicht nur auf eine Fackel verlassen musste.
    Es gab andere. Sie steckten in Halterungen, an den Wänden.
    Um sich orientieren zu können, brauchte Azer Licht. Der Reihe nach gab er den andern Fackeln Nahrung, und deren Feuer vertrieb die Dunkelheit in dieser Welt unter der Erde.
    Alles wurde anders. Azer stellte fest, dass es sich in einem kreisrunden Raum befand. Die Decke lag recht hoch über ihm, und das schwankende Licht der Fackelflammen gab dieser Welt eine einzigartige Unruhe, die sich ständig veränderte.
    Schatten und Licht glitt über die Wände, die so aussahen, als würden sie von einer Sekunde auf die andere immer neue Sichtbilder präsentieren.
    Die Treppe hatte der Türke verlassen. Er ging sehr langsam, weil er sich umschauen wollte, und er sah, dass die Urnen nicht alle verschlossen waren. Die Nischen in den Wänden liefen über mehre Etagen hinweg. Obwohl die Räume zwischen ihnen nicht besondere groß waren, musste man schon eine Leiter haben, um an die oberen, vorne offenen Nischenplätze heranzukommen. Seiner Meinung nach waren es die teueren. In ihnen standen die Urnen, die irgendwie alle die gleiche Form hatten, aber doch unterschiedlich aussahen, weil das Material verschieden war. Es gab welche, die aus Metall bestanden und einen schwachen Glanz abstrahlten. Andere wiederum waren aus Ton gebrannt und auch bemalt worden.
    Das interessierte Azer nicht. Er wollte dorthin, wo sich die verschlossenen Nischen befanden.
    Sie lagen nicht mal weit weg von ihm. Nach einer Drehung hatte er sie gefunden.
    Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, als er sich ihnen näherte. Die Zahl wusste er, nur fehlte ihm der Schlüssel, um die Nische zu öffnen. Darüber machte er sich keine Gedanken, denn er würde mit seinem Säbel den Verschluss aufbrechen.
    Das Licht reichte ihm aus. Langsam bewegte er den linken Arm mit der Fackeln, doch eine Zahl erkannte er nicht. Es lag daran, dass sich der Staub überall festgesetzt hatte. Dazu hatten ihm lange Jahre zur Verfügung gestanden.
    Wenig später bewies er, dass er auch lächeln konnte. Die Suche war nur kurz gewesen. Er hatte das entsprechende Fach gefunden.
    Es war einfach gewesen, sogar die Zahl konnte er noch lesen, denn vor nicht allzu langer Zeit war Burna hier in dieser Gruft gewesen und hatte ihre Beute versteckt. Dabei hatte sie auch den Staub von der Klappe blasen müssen.
    Er schaute sie sich genauer an, das Loch für den Schlüssel war ebenfalls vorhanden, nur konnte er den Schlüssel nicht entdecken.
    Der steckte nicht, und damit hatte er auch nicht gerechnet.
    Er musste beide Hände frei haben. Dafür legte er die Fackel zu Boden und schaute noch mal zurück.
    Azer sah die Treppe, die er genommen hatte. Nun kamen ihm die Stufen vor, als würden sie im Licht der Fackeln schwimmen. Das alles störte ihn nicht weiter. Es war einzig und allein wichtig, dass er die verdammte Tür oder Klappe öffnete.
    Er trat etwas zurück. Dabei stieß er mit der linken Hacke gegen einen Stein, der recht fest auf dem Boden lag und sich nur schwerlich bewegen ließ.
    Er schaute nach unten.
    Etwas blinkte!
    Zuerst wollte Akasa es nicht glauben, dann aber drang ein kehliges Lachen aus seinem Mund. Es war wie bestellt. Glück oder Zufall, so genau wollte er nicht darüber nachdenken. In seiner Lage sah er es als einen Wink der Götter, als deren Nachkomme er sich fühlte.
    Azer brauchte sich nur zu bücken und die Hand auszustrecken.
    Er klaubte den schmalen Schlüssel hoch, schaute ihn sich noch mal an und war sicher, dass er zu dem Schloss passte.
    Wer immer ihn hier versteckt hatte, er war der Person dankbar, auch wenn sie durch seine Hand getötet worden war.
    Nur seine Geräusche waren zu hören, als er sich bewegte. Da rieb der Stoff der Kleidung leise gegeneinander. Seine Hand zitterte nicht, als er den Schlüssel in den schmale Spalt einführte.
    Zwei Mal musste er ihn drehen. Es ging glatt. Nichts hakte, es lief alles perfekt.
    Azer ließ den Schlüssel stecken, zog aber leicht an ihm, und sofort fiel die Klappe nach unten. Sie prallte mit ihrer Außenseite unten gegen die Wand, das hörte Azer nur, er sah es nicht. Längst hatte er sich gebückt und hob seine Fackeln an.
    Damit leuchtete er

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