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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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eine
Junge-Mädchen-Sache, ob du’s nun glaubst oder nicht. Die ganze Schule dreht
allmählich durch. Jeden Tag gibt es Streitereien. Und Willow ist ein Teil des
Problems.«
    »Das
hört sich übel an«, bemerkte Joyce.
    »Es
ist übel«, erzählte Buffy. »Es gibt eine Kerngruppe von Mädchen, die
beschlossen haben, die Schule zu übernehmen, sie nach ihren Vorstellungen zu
lenken und jeden, der sich ihnen in den Weg stellt, zu - na ja, nichts Nettes
jedenfalls. Die Anführerinnen sind zwei neue Schülerinnen namens Polly und
Calli Moon. Es hat fast den Anschein, als wollten sie die Prinzessinnen der
Schule werden, oder die Kaiserinnen, oder die Göttinnen oder irgendwas ähnlich
Ätzendes.«
    »Was
unternimmt Direktor Snyder dagegen?«
    »Nichts
außer ein paar Ansprachen vor Schulbeginn. Wahrscheinlich hofft er, dass sich
die Sache von alleine erledigt.«
    »Vielleicht
sollte ich meine Besorgnis als Elternteil zum Ausdruck bringen«, schlug ihre
Mutter vor.
    »Ich
glaube nicht, dass das was bringt.«
    Das
war der falsche Satz. »Nein? Vielleicht bin ich ja eine alleinerziehende Mutter
und vielleicht habe ich in meinem Job wirklich viel zu tun, aber ich lasse
nicht zu, dass der Eindruck entsteht, ich würde nicht meinen Mund aufmachen,
wenn es um das Wohlbefinden meiner Tochter geht.«
    »Das
habe ich nie gesagt.«
    »Nein,
das hast du nicht.«
    »Hat
Dad das gesagt?«
    »Nicht
in diesen Worten.«
    »Mom,
ich hätte das gar nicht ansprechen sollen. Mach dir bitte keine Sorgen über die
Schule. Das wird schon wieder.« Buffy versuchte ein Lächeln in ihr Gesicht zu
zaubern. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter sich in eine Sache einmischte, die
sich vielleicht zu richtigem Ärger auswachsen konnte. »Das erledigt sich
vermutlich von alleine. Hoffe ich jedenfalls.«
    »Nun
ja, ich bin mir da nicht so sicher«, sagte Joyce zweifelnd. Dann atmete sie
tief ein. »Da wir schon von deinem Vater sprechen; wir müssen eine Entscheidung
treffen, was die Mutter-Tochter-Modenschau oder den Wanderausflug betrifft. Der
Tag ist weniger als zwei Wochen entfernt.«
    Buffy
fühlte, wie sich ihre Hände zu Fäusten ballten. Das war das Letzte, mit dem sie
sich jetzt herumärgern wollte. Derzeit wurde zu oft von ihr verlangt, eine
Seite zu wählen. Sie wollte sich an diesem Spiel nicht beteiligen.
    Obwohl
sie normalerweise ihre Mutter nicht ignorierte, tat sie jetzt genau das und
versuchte das Thema zu wechseln.
    »Könnte
ich Willow morgen zum Abendessen einladen«, fragte sie mit einem gezwungenen
Lächeln. »Ich weiß, dass du lange arbeiten musst, aber irgendwas Einfaches
werde ich schon hinbekommen. Ich will mich wieder mit Willow versöhnen. Okay?
Ich werde Giles auch einladen. Er ist ein guter Vermittler.«
    Joyce
durchschaute sofort die Absicht ihrer Tochter, sich um eine Antwort zu drücken,
schüttelte aber trotzdem ihren Kopf und atmete langsam aus. »In Ordnung, Buffy.
Ich werde ja sagen. Aber schon sehr bald wirst auch du zu jemandem ja sagen
müssen. Verstehst du?«
    Buffy
nickte. »Natürlich. Null Problemo.« Und vielleicht, dachte sie, kann ich in
Willow und Giles ein bisschen Verstand prügeln, um sie von den Moons trennen zu
können, na ja, nicht im wörtlichen Sinn prügeln.
    Und
wenn das nicht funktioniert, sperre ich sie einfach in den Keller und werfe die
Schlüssel weg.
     
    Am
nächsten Morgen fing Xander Buffy nach der zweiten Doppelstunde auf Höhe der
Spindschränke ab. Sie war eigentlich nur in die Klasse gegangen, um auf den
Anwesenheitslisten erwähnt zu werden, aber war nun auf dem Weg zum Crestwood
College. Xander und Oz wollten sich auch vom Unterricht verdrücken und mit Oz’
Van nachkommen, nachdem sie aufgetankt und die platten Reifen aufgepumpt
hatten. Buffy wusste, dass sie auch mit ihren Freunden fahren konnte, wenn sie
ein bisschen warten würde, aber sie hatte das Gefühl, den Weg zu Fuß
zurückzulegen und dabei allein zu sein, würde ihr gut tun.
    »Ich
habe von Willows Benehmen allmählich die Nase voll«, beschwerte sich Xander.
Die Art, wie er sich dabei verstohlen umsah, ließ keinen Zweifel daran, dass er
vorhatte, dem Unterricht fernzubleiben. Was ja auch den Tatsachen entsprach.
    »Bist
du ihr heute schon begegnet? Stolziert herum wie die absolute Megazicke, und
hinten dran der ganze Haufen Megazicken. Sie spricht Oz mit keiner Silbe an und behandelt mich wie Schmutz. Und
auch dir hat sie die kalte Schulter gezeigt.«
    »Ich
weiß«, nickte Buffy. »Aber sie hat meine Einladung zum

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