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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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Abendessen angenommen.
Ebenso wie Giles. Okay, ich geb’s ja zu, ich musste ihm sagen, dass es sich um
ein Überraschungsabendessen als Willkommensgruß von Sunnydale für Mo Moon
handelt, aber immerhin hat er zugestimmt. Vielleicht kann ich ja bei mir zu
Hause mit ihnen reden, wenn nichts Moon-mäßiges auf sie einwirkt. Ich hoffe,
ich kann dann zu ihnen durchdringen.«
    Xander
atmete tief und klang dabei ziemlich gequält.
    »Wir
werden diesem Schlamassel schon auf den Grund kommen, Xander. Schon heute
Nachmittag könnten wir genug Informationen haben, um etwas zu unternehmen. Was
auch immer das sein könnte. Und nun hör auf, so schuldig aus der Wäsche zu
gucken, nur weil du mal ein paar Stunden schwänzt.«
    »Wenn
wir nicht dahinter kommen, was hier los ist«, sagte Xander und schlug Buffys
Spind zu, nachdem sie das letzte Buch herausgenommen hatte, »sollten wir den
Moon-Mädels einfach auflauern und ihnen eine hübsche, geschlechtsübergreifende
Tracht Prügel verpassen.«
    Oh
ja, dachte Buffy.
    Oh
ja, da hast du sowas von Recht, dachte sie erneut, als sie draußen über die
Rasenfläche zum Trampelpfad eilte. Und sobald wir erst einmal wissen, mit was
wir es hier zu tun haben, werden wir alle notwendigen Schritte in die Wege
leiten.
    Die
Abkürzung zum Crestwood College führte Buffy hinter die Schule, über das
Football-Feld und unter den Tribünen hindurch zur anderen Straßenseite. Für
einen Moment schloss sie ihre Augen, während sie über das Spielfeld ging, auf
dem der Platzwart bereits die Linien für die nächste Partie mit der
Kalkmaschine gezogen hatte. Für diesen einen Moment genoss sie den warmen
Sonnenschein und die angenehme Brise.
    Wenn
dieser Moment nur ewig dauern könnte, dachte sie. Wenn die Dinge nur für eine
kleine Weile normal sein könnten…
    »Buffy,
hilf mir…!«, hörte sie eine Stimme.
    Sie
wurde schlagartig wieder wach und öffnete ihre Augen, ihre Muskeln angespannt.
    Zunächst
sah sie überhaupt nichts, nur das grasbewachsene Feld und die Tribünen, die nun
ziemlich nah waren. Außer ihr war niemand in der Nähe. Die Schatten der Bäume,
die entlang des Außenzauns des Sportplatzes wuchsen, flackerten wie schwarze
Finger auf dem Boden. Die Schatten unter der Tribüne waren unbewegt und
geräuschlos.
    Aber
von da kam es. Ein Funkeln unter den Tribünen.
    Bewegung.
    Buffy
sprintete leise zum Rande der großen Aufbauten und kniete nieder. Sie kroch
unter das Metallstangen-Labyrinth und lauschte, tastete die Dunkelheit mit
ihren Sinnen ab. Die Jägerin biss ihre Zähne so fest aufeinander, dass es fast
weh tat.
    Dann
konnte sie die beiden undeutlich erkennen. Zwei Gestalten im hintersten Winkel
der Tribüne, dort wo die Schatten am dunkelsten waren.
    Das
Flimmern der tanzenden Lichtstrahlen war für Buffy wie ein Leuchtfeuer. Es war
das Flimmern teurer Juwelen. Buffy ging in die Hocke und arbeitete sich leise
durch die aus allen Richtungen kommenden und ebenso in alle Richtungen
verschwindenden Metallstangen vor.
    Auf
einmal konnte sie deutlich sehen. Polly Moon lag mit einem Jungen auf dem Boden
- Adam Shoemaker, einem Oberstufen-Schüler aus der Schwimmmannschaft - und
hielt ihn an der Kehle gepackt. Sie summte eine Melodie und zerkratzte dabei
seinen Nacken mit langen, langsamen Strichen. Inmitten der Schatten konnte
Buffy erkennen, wie sich die Kratzer rasch mit Blut füllten und dunkel färbten.
Die Melodie war hübsch und gleichzeitig verwirrend. Buffys Magen zog sich
zusammen.
    Plötzlich
drückte Polly Adams Gesicht in eine Regenpfütze neben sich und hielt das
Gesicht des sich nur schwach wehrenden Jungen unter Wasser. Seine Finger
setzten sich in Bewegung, packten nach Grashalmen und Lehmklumpen, aber dieser
Frau hatte er nicht ausreichend Körperkraft entgegenzusetzen.
    Waren
die Moon-Mädchen eine mutierte Vampir-Art, die das Sonnenlicht überleben
konnten, aber dennoch töten mussten, um zu leben? Hatten sie Brian Andrews und
Ben Rothman auf dieselbe Weise getötet?
    Buffy
gab sich keine weitere Sekunde Zeit zum Nachdenken. Sie näherte sich Polly,
unter einigen Stützpfeilern wegduckend und über andere springend. Polly blickte
auf, aber in ihren großen schönen Augen zeichnete sich keine Überraschung ab.
In dem Augenblick, in dem Buffy in Angriffsreichweite kam, sprang die Blondine
mit einem blitzschnellen Satz auf und brachte mit überraschender Behändigkeit
einen größeren Abstand zwischen sich und die Jägerin. Adams Kopf fiel mit einem
klatschenden

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