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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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versuchte deren Bewegungen zu interpretieren, ihre Gesichtsausdrücke und
die gelegentlichen Gesprächsbrocken, die durch die Cafeteria an ihr Ohr
gelangten.
    Wäre
die Szene von jemandem beobachtet worden, der nicht wusste, was sich an der
Sunnydale-High abspielte, so hätte er nicht mehr gesehen als eine
enthusiastische Gruppe Highschool-Mädchen, die von verweichlichten, willenlosen
männlichen Marionetten umschwirrt wurden. Also das typische Verhalten
hormongesteuerter Jugendlicher. Vielleicht wären ihm die protzigen T-Shirts
aufgefallen.
    Mama
Moon kam in die Cafeteria geschlendert. Die Bücherei-Beauftragte war gekleidet,
als sei sie zu einer Gremiumssitzung unterwegs. Ihr marineblauer Anzug und ihr
schwarzes, um den Kopf gewickeltes Haar erweckten einen sehr strengen Eindruck.
Ihre Ohrringe waren um einige Nuancen weniger grell als die ihrer Töchter.
Begleitet wurde sie von dem Basketball-Trainer, mit dem sie sich angeregt
unterhielt. Sie hatte sich sogar bei ihm untergehakt, was ihn nicht sonderlich
zu stören schien. Er schien eher vor Glück ganz benommen und zufrieden zu sein.
    »Weißt
du«, wandte sich Buffy an Xander. »Bei Ms. Moon habe ich noch kein krasses
Parfüm-Problem bemerkt.«
    »Ich
auch nicht«, presste Xander an einigen Pommes vorbei, mit denen er gerade
seinen Mund vollgestopft hatte.
    »Vielleicht
ist ihr Parfüm etwas weniger aufdringlich«, rätselte Buffy. »Sie hatte kein
Problem damit, Giles unter ihren Einfluss zu bringen. Vielleicht ist sie auch
hinter den Lehrern her, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht brauchen
Erwachsene nicht die volle Dosis Parfüm. Das könnte am Generationsunterschied
liegen.«
    »Kann
sein«, schätzte Xander. »Aber ich kann Calli und Polly auch nicht riechen, wenn
du weißt, was ich meine. Meine Nase ist durch den Schnupfen total verstopft.«
    »Dein
Glück«, meinte Buffy ironisch.
    Die
Pause wurde durch das Läuten beendet. Wie vereinbart, machten sich Xander und Buffy auf den Weg zur Bibliothek. Auf der
Höhe des Rektor-Büros wurden sie von Cordelia eingeholt, die aussah, als hätte
sie drei Wochen nicht geschlafen.
    »Okay«,
fing sie an und hielt dabei ihre Arme ausgestreckt, als wollte sie jeden
möglichen Widerspruch von Buffy und Xander im Vorhinein abwehren. »Habt ihr
Augen? Funktionieren die? Habt ihr gecheckt, worauf die Dämonen aus sind? Neben
all den anderen Halbkreaturen haben die auch noch Willow Rosenberg unter ihre
Fittiche genommen! Willow ist jetzt ihr guter Kumpel! Willow nimmt am
Schönheitswettbewerb teil! Ich meine, nehmt es mir nicht krumm, aber Willow?«
    »Wir
nehmen dir praktisch gar nichts mehr krumm«, kommentierte Buffy.
    »Ich
dachte, sie wären darauf aus, den Wettbewerb zu sabotieren, und ich hatte
Recht. Aber ihr wolltet mir ja nicht zuhören, oder? Polly, Calli und ihre
Mutter haben Wayland Enterprises davon überzeugt, das Posieren im Badeanzug als
Disziplin zu streichen. Sie behaupten, das würde die Würde der Frauen
verletzen. Wie krank ist das wohl? Das war mein Ticket nach Hawaii!«
    Genau
das war der Einsatz, auf den Buffy gewartet hatte. »Wir stimmen dir absolut zu.
Na ja, nicht was das Posieren im Badeanzug anbelangt, aber…«
    »Ich
wiederum gebe dir da absolut Recht, Cordelia. Das Posieren im Badeanzug ist das
verfassungsmäßige Recht einer jeden wunderschönen Frau«, unterbrach Xander
Buffy voller Enthusiasmus für das Thema.
    »…
was die Moon-Schwestern betrifft«, ließ Buffy sich nicht aus der Ruhe bringen.
»Willst du uns helfen, etwas gegen ihre Machenschaften zu unternehmen? Wir
schwänzen den Unterricht, um in der Bibliothek zu recherchieren.«
    Nachdem
Cordelia sich ein wenig beruhigt hatte, sagte sie: »Sicherlich. Ich bin zwar
nicht so gut beim Untersuchen, aber dafür wirklich talentiert beim
Aufschreiben.«
    »Reicht
doch«, ermutigte Buffy sie.
    Die
Bibliothek war nicht verschlossen, und die Lichter brannten. Sie riefen nach
Giles, der aber nicht antwortete.
    Mo
Moon dagegen schon.
    Freudestrahlend
trat sie aus Giles’ Büro und begrüßte sie mit anmutigen Bewegungen. »Hallo,
allerseits. Buffy. Und wer sind deine Freunde?«
    »Xander
und Cordelia«, entgegnete Buffy, die sich dabei so unbehaglich fühlte, als
würde sie ihre Freunde allein durch das Nennen der Namen in Gefahr bringen.
»Wir müssen unbedingt Mr. Giles sprechen. Er wollte uns
dabei helfen, etwas nachzuschlagen. Im Computer. Ist er da?«
    »Er
ist völlig im Papierkram versunken, befürchte ich.«
    Buffy
ging zum

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