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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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Frauen ihnen sagen.«
    »Hör
ihn dir nur an!«, fauchte Oz. »Abstoßend!«
    »Das
ist es ganz sicher«, stimmte Buffy solidarisch zu. »Xander, Oz wird dich jetzt
nach Hause bringen. Ich will, dass du solange nicht mehr in die Schule kommst,
bis die Luft wieder rein ist. Bis ich es dir befehle, okay?«
    »Ich
soll zu Hause bleiben?«, fragte Xander.
    »Bis
ich dir sage, dass die Luft rein ist.«
    Xander
zuckte mit den Schultern. »Okay, Buffy.«
    Während
Oz in Richtung Polizeirevier fuhr, griff Buffy nach hinten und hielt Xanders
Hand. Sie wünschte sich inständig, alle Antworten zu haben. Sie sollte sie
haben, aber das tat sie nicht, und es war unfair - so unfair - dass so viel
Böses geschah und sie es nicht aufhalten konnte.
    Obwohl
sie die Jägerin war, und obwohl sie es sollte.
     
    »Nun,
ihre dämlichen, hartherzigen Dämonen, werdet ihr mir jetzt endlich glauben?«,
zischte Viva.
    Auf
dem Boden des früheren Spielzeugladens krümmte sich ihre Artgenossin Nadine.
Schaumblasen schwebten aus ihren Mundwinkeln empor und hinterließen nach dem
Zerplatzen schmierige Rückstände auf ihrer Adlernase. Ihre zurückgezogenen
Lippen gaben den Blick auf ihre Reißzähne frei und das Geräusch, das aus ihrer
Kehle kroch, hatte Viva schon einmal gehört. Es war das Geräusch eines Vampirs,
der an vergiftetem Blut stirbt.
    Becky
und Barb standen in der Nähe und sahen mit entsetztem Erstaunen zu. Andere
weibliche Vampire, von denen viele darauf vertraut hatten, dass Nadine Recht
und Viva Unrecht hatte, lehnten gegen die feuchten Kellerwände und sahen wütend
zu, wie ihre Freundin starb, fast so, als würde sie das mit Absicht tun.
    Nadines
Zunge war angeschwollen und mit Blasen übersät, und als sie sprach, war das
Gesagte kaum zu verstehen. »Einer dieser dämlichen Jungen, die vor dem griechischen
Restaurant rumhängen und auf ihre Freundinnen warten«, brachte sie mit Mühe
heraus. »Er war so leicht zu fangen. Ich hab’ bloß abgewartet, bis keiner der
anderen Knaben hinsah, winkte ihn mit einem Finger um die Straßenecke und er
kam von allein rübergetrottet. Als würde er mir vertrauen, oder so. Ohhhhhh!«
    Sie
zog eine Grimasse, rollte sich auf die Seite und zog ihre Knie an. Läsionen
hatten sich auf ihrem Nacken und ihren Händen gebildet. Klare Flüssigkeit trat
aus ihnen heraus. Viva hatte gewusst, dass das passieren würde. Sie hatte
versucht, Nadine zu warnen, aber Nadine hatte ja noch nie zugehört.
    »Er
schmeckte großartig«, röchelte Nadine, nach jedem Wort heftig um Luft ringend,
»aber kaum war ich hier, fing es auch schon an. Ohhh!«
    Viva
deutete auf den sterbenden Vampir und richtete ihre Worte an die Anderen. »Ich
habe euch gesagt, dass das passieren würde! Jetzt müsst ihr mir einfach
glauben! Ihr alle müsst mir helfen, die Jägerin zu fangen. Noch mehr Vampire
werden auf diese Art sterben, wenn wir es nicht schaffen, sie für unsere Zwecke
einzuspannen!«
    Doch
zu Vivas Überraschung schüttelten die anderen Blutsaugerinnen - auch Barb und
Becky - ihre deformierten Häupter. »Wir schnappen uns die Moons«, erklärte
Barb. »Aber Viva, vergiss doch endlich die verdammte Jägerin, okay? Wir haben’s
versucht, es hat nicht funktioniert. Wir sollten es bei einer Katastrophe pro
Woche belassen. Wir finden die Jägerin, töten sie, kein Problem. Aber diese
Angelegenheit mit den Moons müssen wir alleine erledigen.«
    »Wir
werden ihre Wohnung jede Nacht beobachten«, schlug Becky vor. »Krallen uns ihre
dünnen, hübschen, kleinen Ärsche und reißen ihnen ein paar zusätzliche
Luftlöcher in die Kehle!«
    »Jaaa!«,
johlte Barb vor Vorfreude.
    »Jaaa!«,
stimmten ein paar der anderen Vampire in den Chor mit ein.
    »Das
wird sie nicht umbringen«, protestierte Viva. »Auf die Weise sterben sie nicht!
Aber die Jägerin…«
    »Genug«,
schrie Becky. Sie baute sich dicht vor Viva auf. Ihre pigmentlose Haut war noch
durchscheinender als sonst, und die einst vom Leben durchströmten Venen
zeichneten darunter ein grünlich-blaues Muster. »Wir brauchen die verfluchte
Jägerin für gar nichts! Kapiert? Wir sind übermächtig! Wir kümmern uns selbst
darum!«
    Viva
knurrte zur Antwort.
    »Kapiert?«
    »Nein!«,
hielt Viva dagegen. »Aber ihr werdet es kapieren - und ihr werdet daran
krepieren!«
    »Ich
bin klüger als Nadine«, behauptete Becky. »Ich weiß wo’s lang geht!«
    Auf
dem Boden schrie Nadine auf, gab ein gurgelndes Geräusch von sich und starb.
     
    Das
Polizeirevier stellte sich als

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