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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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Moon? Haben Sie nicht zwei
Töchter, die neu an der Sunnydale High sind?«
    »Ja!«,
bestätigte Ms. Moon. »Calli und Polly. Ich bin so stolz auf sie. Sie scheinen
sich hier sehr gut einzuleben und haben schon viele neue Freunde gefunden.«
    Joyce
erinnerte sich daran, dass die Mädchen, die für den Ärger verantwortlich waren,
Polly und Calli hießen. »Mo, was wissen Sie über die Streitigkeiten zwischen
den männlichen und weiblichen Schülerinnen?«
    Mo
lachte und griff nach Joyces Schultern. Buffys Mutter trat einen Schritt
zurück. Sie mochte es nicht, dass Mo ihr gleich diese zwischen guten Freunden
übliche Geste zuteil werden ließ. »Oh, Streitigkeiten zwischen Jungen und
Mädchen wird es immer geben«, lachte Mo. »Wir hatten doch auch Streitigkeiten,
als wir jünger waren. Unseren Kinder wird es genauso ergehen. Erinnern Sie sich
nicht an Ihre Schulzeit? An all das Rumgezanke?
    »Nun
ja, an manches davon schon, schätze ich.«
    »Ich
habe neun Töchter«, verriet ihr Mo mit einem strahlenden Lächeln. »Können Sie
sich das vorstellen? Nur zwei von ihnen sind derzeit bei mir, aber ich bin mit ihnen
gesegnet worden! Ich weiß sehr gut, dass Mädchen in diesem Alter zu
gefühlsbetontem und dramatischem Verhalten neigen. Ich wette, Buffy geht das
manchmal auch so. Ich würde mir darüber keine Sorgen machen. Meine Töchter
versuchen nur, sich hier heimisch zu fühlen. Es ist schwer, der Neuling zu sein.«
    »Neun
Töchter?«, staunte Joyce. Guter Gott, sie konnte sich nicht vorstellen, wie das
sein musste.
    »Ja«,
bestätigte Mo. »Hören Sie, warum trinken wir nicht eine Tasse Kaffee zusammen?
Das Tag ist gelaufen und wir könnten miteinander reden. Das würde mir gefallen.
Wie sieht’s bei Ihnen aus?«
    »Nun
ja…«, stutzte Joyce. Es wäre ein netter Willkommensgruß, den sie Ms. Moon
bereiten würde. Und vielleicht hatte sie ja auch Recht, und ihre Töchter
wollten sich lediglich in ihrer neuen Umgebung einleben. Vielleicht
überreagierte Buffy bloß ein wenig. »Meinetwegen. Aber nur einen Augenblick.«
    »Wunderbar!«,
freute sich Ms. Moon. Und wieder legte sie ihre Hand auf Joyces Schulter, doch
diesmal trat Buffys Mutter, die verständnisvoll und freundlich wirken wollte,
keinen Schritt zurück.
    In
genau diesem Augenblick rammte Buffy ihre Mutter von der Seite und warf sie aus
ihren Schuhen auf den Boden.
    »Buffy!«,
rief Joyce zornig. »Was soll das?«
    Buffy
hielt ihrer Mutter die Hand hin. Sie konnte den brennenden Blick, den Mo Moon
ihr hasserfüllt zuwarf, auf ihrem Rücken spüren. Sollte sie doch.
    Das
Weibsstück konnte ihretwegen den ganzen Tag vor sich hin brennen, kein Problem.
Aber sie würde ihre übernatürlichen Krallen nicht in Joyce Summers schlagen.
    »Tut
mir Leid, Mom«, entschuldigte sich Buffy bei ihrer Mutter, die nun wieder stand
und sich den Rücken und die Hände abklopfte. »Ich hab dich gesehen und bin
gerannt, um dir einen Kuss zu geben. Dann bin ich ausgerutscht.«
    Joyce
warf Buffy einen Oh-nun-hör-aber-auf-Blick zu, der Buffy verriet, dass ihre
Mutter ihr nicht eine Sekunde lang glaubte, aber das war nicht wichtig. Nicht
jetzt. Jetzt musste sie ihre Mutter hier rausschaffen. Sie hakte sich bei ihr
unter und ging in Richtung Ausgangstür.
    »Was
sollte das gerade?«, wollte Joyce wissen, als sie draußen auf dem Bürgersteig
ankamen. »Ich glaube zwar nicht, dass irgendwas gebrochen ist, aber man kann ja
nie wissen. Nackenwirbel sind empfindlich.«
    »Es
tut mir wirklich Leid, Mom«, versicherte Buffy ihrer Mutter aufrichtig. »Es war
ein Unfall.«
    »So
fühlte es sich aber nicht unbedingt an.«
    Buffy
versuchte das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. »Was hast du hier
gemacht?«
    »Ich
wollte mit dem Direktor über die Schwierigkeiten sprechen, von denen du mir
erzählt hast. Diese Jungen-Mädchen-Sache.«
    »Ja?
Und was hat er gesagt?«
    »Nicht
viel. Er benahm sich ziemlich seltsam. Wirkte beschäftigt. Benebelt.
Vergesslich.«
    Hört
sich so an, als hätte sich Mo Moon nach Giles und dem Football-Trainer nun auch
noch Snyder geschnappt, stellte Buffy in Gedanken fest.
    »Also
dachte ich mir, ich gehe mal zur Schulbehörde.«
    Oh-oh!
»Mom«, fing Buffy schnell an, »ich wünschte, ich hätte nichts gesagt. Du machst
hier wirklich aus einer Mücke einen Elefanten.«
    »Buffy«,
ließ Joyce nicht locker. Sie klang verstimmt und auch verletzt. »Ich versuche
nur, eine gute Mutter zu sein.«
    »Und
das bist du auch, wirklich. Vielleicht habe ich bloß

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