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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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euer
Freund.«
    »Nun
hör aber auf!«, empörte sich ein Mädchen aus der Moon-Abteilung. »Du hast
nichts zu sagen, was für uns von Relevanz wäre! Du bist der Mann, der die Frau
unterdrücken will!«
    »Ah,
wie bitte, junges Fräulein?«, fragte Mr. O’Reilly sichtlich erschrocken nach.
    »Von
wegen Fräulein!«, rief das Mädchen. »Ich bin eine F-R-A-U!«
    »FRAUENPOWER!«,
skandierte das gesamte Moon-Volk, während es sich auf seine Füße erhob und
seine T-Shirts umherzeigte.
    »FRAUENPOWER!«
Die Jungs in ihrer Mitte standen gehorsam und still inmitten der aufgeregten
Frauen. Im Zentrum des tobenden Moon-Mobs standen Polly und Calli mit einem
süßlichen Lächeln beieinander.
    »Haltet
eure Klappen, ihr seelenlosen Roboter!«, riefen die anderen Schüler zurück.
Fäuste wurden drohend geschüttelt, Stimmen wütend erhoben. »Ihr übernehmt nicht
unsere Schule! Wir haben genug von eurem Rumgezicke!«
    Ein
Mädchen sprang über ihren Sitz und packte einen Jungen an der Kehle. Ein
anderer Junge verkrallte sich im Haar eines Mädchens und versuchte, sie aus
ihrem Sitz zu zerren.
    Buffy
stieß Oz und Cordelia fest in die Rippen.
    »Wir
verziehen uns. Hier geht’s gleich rund.« Sie sprangen auf und quetschten sich
durch die Stuhlreihen auf den Gang.
    Ein
Lehrer, an dem sie vorbeigingen, sagte: »Was glaubt ihr, wo ihr hingeht? Diese
Versammlung ist für alle Schüler, ohne Ausnahme.«
    Buffy
sah ihn an. »Cordelia muss sich übergeben. Wir müssen sie hier rausbringen -
und zwar schnell!«
    »Super,
das fehlte mir noch auf der Liste der Peinlichkeiten!«, muckte Cordelia auf,
als sie am Ende des Gangs ankamen.
    Das
Brüllen der Menge stieg explosionsartig hinter ihnen an. Mr. O’Reilly war dank
seines Mikrofons in dem Trubel zu hören. Mit zitternder Stimme bat er die
Jugendlichen, sich doch hinzusetzen und über bessere Wege nachzudenken, wie man
die Wut abbauen könne.
    Draußen
in der Cafeteria hielten Buffy, Cordelia und Oz an, um nach Luft zu schnappen.
»Wenn sie die Aula demolieren, werde ich echt sauer!«, verkündete Cordelia. »Wo
soll denn sonst der Wettbewerb abgehalten werden? Vielleicht auf dem
Sportplatz? Das glaube ich nicht. Wenn es da regnet, wird das Laufen zum Miss
Wet-T-Shirt-Wettbewerb. Obwohl ich dann vielleicht ganz gute Chancen hätte.«
Sie fing an zu lächeln.
    »Wer
würde es wagen, dir zu widersprechen?«, nahm Oz sie hoch.
    »Hey«,
zog Buffy mit gesenkter Stimme die Aufmerksamkeit auf sich, »durch den Tumult
haben wir etwas Zeit. Machen wir uns auf den Weg zum Bücherei-Computer. Niemand
wird uns vermissen. Mir ist da eine neue Idee für eine mögliche Spur gekommen.«
    »Was
für eine Spur?« Es war Mo Moon. Sie war ihnen bis in den Speisesaal gefolgt.
Ihre Augen waren hell und neugierig, das Lächeln auf ihren roten Lippen
spöttisch.
    Buffy
war sofort alarmiert, aber sie versuchte, ihre Stimme gleichgültig klingen zu
lassen. »Ein Artikel für die Schülerzeitung. Über Politik. Aktuelle Ereignisse.
Eine Spur, wer nächstes Mal für das Amt des Bürgermeisters kandidieren wird.
Wichtige Stadtangelegenheiten. Unglaublich interessant. Wir dachten uns, hey,
wenn in der Aula schon eine Art Bürgerkrieg abgeht, verkrümeln wir fleißigen
Schüler uns doch hierher, um über die Schule zu reden. Ja, so sind wir.
Vorbilder!«
    Mama
Moon trat dicht an Buffy, Cordy und Oz heran. Alle drei machten einen Schritt
zurück - und sie bemerkte es, doch die Erkenntnis ließ ihr Lächeln nur noch
kälter werden. »Ihr arbeitet nicht an einem Artikel für die Schülerzeitung,
wenn ihr an einer Versammlung teilnehmen sollt. Und ihr werdet auch an keinem
anderen Projekt arbeiten, verstanden? Mittlerweile kenne ich die Schüler an
dieser Einrichtung sehr gut. Ich weiß, welche vertrauenswürdig sind und welche
nicht. Ich mag deiner Mutter etwas anderes vorgetäuscht haben, Buffy, aber du
und deine Freunde gehört zur zweiten Gruppe. Euch steht ein harter Absturz ins
Haus, wenn ihr nicht einfach tief einatmet und der Natur ihren Weg lasst.«
    »Die
klingt ja wie ein menschlicher Glückskeks«, lautete Cordelias vernichtendes
Urteil.
    In
dem Augenblick kam der Pförtner mit hochrotem Gesicht in den Speisesaal
gerannt. Mit seinen Händen hatte er einen Mop so fest umklammert, dass Buffy
glaubte, hören zu können, wie der Stil langsam zerbrach.
    »Der
Pool!«, keuchte der Mann. »Es liegt einer im Pool!«
    »Einer
was«, fragte Buffy.
    »Ein
Junge. Ein toter Junge! Ertrunken! Sein ganzer Nacken ist

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