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140 - Zombies auf der Reeperbahn

140 - Zombies auf der Reeperbahn

Titel: 140 - Zombies auf der Reeperbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Tiermenschen.
    Dieser war von dem rückwärtigen / Angriff
überrascht. Er war ganz auf sein Opfer eingestellt und nicht auf einen
möglichen Gegner.
    Es dröhnte dumpf, als der schwere Knauf der
Laser auf den Schädel sauste.
    Der Kopf flog herum, und der heiße Atem aus
dem aufgerissenen, blutigen Maul der Bestie schlug dem Agenten ins Gesicht.
    Lycanthropen rückte man, wenn es keine andere
Möglichkeit gab, mit einer geweihten Silberkugel auf den Leib.
    Die hatte Larry erstens nicht dabei, sondern
im Agentengepäck, und zweitens hätte er sie in diesem Stadium nicht eingesetzt.
Nichts war bisher über das seltsame und mysteriöse Schicksal des
Antiquitätensammlers bekannt.
    Wie war er in diese Lage geraten? Wer waren
die »Hintermänner«? Was bezweckten sie mit ihrem okkulten Zauber? Wußte Charles
Henniet etwas über den Keim, den Trieb, der ihn zum Morden zwang - oder
handelte er wie eine Marionette, immer dann, wenn ihn ein Ruf erreichte? Kam
dieser Ruf aus dem fernen Afrika, oder hatte er von seiner Reise nach dort ein
gefährliches Erbe mitgebracht?
    Alle diese Fragen konnte unter Umständen nur
einer beantworten: Charles Henniet. Wenn er jedoch tot war, nutzte er keinem
mehr.
    X-RAY-3 setzte alles daran, in einem kurzen,
erbitterten Kampf seinen Gegner außer Gefecht zu setzen.
    Henniet war unglaublich schnell.
    Während sich seine linke Pranke noch in Mays
Leopardenmantel verhakte und diesen quer über ihrer Brust aufriß, flog seine
Rechte schon herum und hieb nach dem Agenten.
    Larry Brent nahm den Angriff gerade noch
rechtzeitig wahr und duckte sich.
    Keinen Augenblick zu früh!
    Die messerscharfen Krallen verfehlten seinen
Kopf um Haaresbreite.
    Henniet, schon halb benommen durch den
zweiten Schlag, den X-RAY-3 zielsicher anbrachte, taumelte und riß die andere
Pranke, an der Fetzen aus dem Leopardenmantel der Dirne hingen, herum.
    Damit traf er.
    Ein großer Stoff-Fetzen wurde aus dem
Trenchcoat des Agenten gerissen, und der Hut flog in hohem Bogen durch die
Luft, als X-RAY-3 seitlich wegtauchte.
    Seine Rechte sauste in die Magengrube des
Tiermenschen.
    Der krümmte sich nach vorn, gab ein Fauchen
von sich und schlug mit den Zähnen zu.
    Die Fangzähne verfingen sich im Trenchcoat
und bissen sich fest.
    Dann schlangen sich auch schon Larrys Arme um
seinen Hals und drückten ihn zurück und zu.
    Ein PSA-Agent mußte stets topfit sein,
psychisch und physisch in Hochform.
    In dem Trainingscamp, wo sie von Zeit zu Zeit
auf Herz und Nieren geprüft wurden, gehörte es zum normalen Ablauf, auch mit
bloßen Händen eine Wildkatze zu bekämpfen.
    Dies hier war eine Wildkatze, wenn auch eine
ziemlich ausdauernde und vor allem übermäßig kräftige.
    X-RAY-3 zwang >Henniet< zu Boden.
    Der Tiermensch sank röchelnd in die Knie.
Hier fand der Kampf sein Ende, als es Larry gelang, den Knauf ein drittes Mal
einzusetzen.
    Wie vom Blitz gefällt, brach der Tiermensch
zu Boden und rührte sich nicht mehr. Er hatte die Besinnung verloren.
    Larrys Gesicht war schweißbedeckt, als er
sich aufrichtete.
    Der Kampf kam ihm vor wie eine
Auseinandersetzung in Ewigkeit, dabei war von der ersten bis zur letzten Aktion
gerade eine Minute vergangen.
    May stand vor ihm.
    Sie war halbnackt, eine Seite ihres
wertvollen Pelzmantels war zerschlissen.
    Blutige, etwa zehn Zentimeter lange Streifen
zogen sich über ihr Gesicht.
    »Ich träume —«, stammelte sie. Ihre Augen
glänzten wie im Fieber und waren unnatürlich weit aufgerissen. Zerzaust hing
das Haar in ihr Gesicht. »Ein Mensch ... eine blutdürstende ... Bestie ...«
    Sie war völlig fertig mit ihren Nerven und
zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub. Ihr Verstand schien ausgesetzt zu
haben, sie stand da wie angewurzelt.
    »Gehen Sie! Schnell !« redete Brent sie mit scharfer Stimme an. »Alarmieren Sie die Polizei! Verlangen
Sie Chief-Inspektor Higgins! Er soll mit einem Wagen sofort hierherkommen. Das
Monster muß schnellstens hinter sichere Mauern - ehe es wieder erwacht...«
    Sie nickte und schien verstanden zu haben.
    »Aber - was wollte er nur von mir ?« Fröstelnd zog sie den arg mitgenommenen Leopardenmantel
um ihre nackten Schultern und verschwand dann wie in Gedanken im Haus.
    »Vielleicht haben Sie ihn geärgert«, murmelte
Larry Brent abwesend, »und er hat einen Verwandten in Ihrem Mantel
wiedererkannt .«
     
    *
     
    Auf dem Unterdeck der »Anja T .« spielte sich in dieser Nacht noch mehr ab.
    Der >neue< Piet Termans war nicht mehr
der von vor einer

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