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1401 - Herr der Trümmer

Titel: 1401 - Herr der Trümmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bugaklis lag verhältnismäßig nahe. Der kleine Abstecher konnte vielleicht wichtige Aufschlüsse bringen, die sie von der Hamiller-Tube nicht erhielten, solange diese nicht normal war.
    Damit waren die Weichen für die nahe Zukunft gestellt. Die Kommandanten kehrten auf ihre Schiffe zurück. Lediglich Julian Tifflor, der Kommandant der PERSEUS, setzte sich gemeinsam mit Atlan in einem Beiboot in Richtung KARMINA ab. In den Schiffen richteten sich die Männer und Frauen darauf ein, daß es eben noch eine Zeit dauern würde, bis sie erfahren würden, was eigentlich los war.
    Immerhin hatten sie die BASIS gefunden, wenn auch nicht in der Form, wie sie es sich vorgestellt hatten. Die Rätsel waren größer geworden und mit ihnen auch die heimlichen Befürchtungen
     
    8.
     
    Gulliver Smog war der Ansicht, daß er in letzter Zeit viel zuviel geredet hatte. Er schwieg deshalb beharrlich, und Norman Speck wußte nicht so recht, warum alle so erwartungsvoll auf ihn starrten. Nadja Hemata hatte befunden, daß sie lange genug in strenger Pflichterfüllung verharrt hatte. Sie hatte sich in einen Fitneßraum zurückgezogen, um sich zu entspannen.
    Harold Nyman fühlte sich hin und her gerissen zwischen seiner Funktion als Hangarchef und Kommandant der nicht vorhandenen BASIS. Er entschied sich, sich um die Reinlichkeit in seinen Hangars zu kümmern und das Problem Hamiller den Spezialisten zu überlassen. Also blieb allein Tyly Chyunz übrig, um unter den durchdringenden Augen der „Eisernen Gundi" zu bestehen. Trillernd und in schriller Tonlage, aber immerhin in verständlichem Interkosmo, gab er den Bericht über ihr Unternehmen ab. Die Bordsyntronik nahm alles auf und speicherte das akustische Protokoll ab. Als der Blue seine Rede beendete, klatschten die Anwesenden spontan Beifall.
    Auf der Stirn von Gundula Jamar erschien eine Unmutsfalte. „Hört auf!" rief sie. „Wir hätten den Trümmerhaufen und die BASIS vermutlich niemals entdeckt, wenn ich nicht die Entscheidung getroffen hätte, den ursprünglichen Suchkurs zu verlassen und den Rand unseres Sektors abzufliegen.
    Alles klar? Der Trimaran wäre uns durch die Lappen gegangen, und wir stünden noch immer mit leeren Händen da!"
    „Jawohl, Kommandantin!" brüllte alles wie aus einem Mund. Norman Speck spürte eine kalte Hand auf seiner Schulter und wandte sich um.
    TX-1-Protzen stand hinter ihm. „Du wirst es wissen wollen", erklärte der Medorobot. „Auf alle Fälle war es richtig von dir, dich sofort nach deiner Rückkehr in das Schiff untersuchen zu lassen. Deine innere Unsicherheit hat zugenommen, aber das ist nur eine vorübergehende Erscheinung. Du bist kein Einzelfall. Die Entschlüsselung des BASIS-Rätsels und die Überführung der Hamiller-Tube in die CIMARRON haben das Temporale Schleudertrauma abgeschwächt und den Isolationswahn der Betroffenen beseitigt.
    Du und deine Leidensgenossen, ihr normalisiert euch bereits. Es gibt keine Bedenken mehr, was deine psychische Entwicklung betrifft. In ein paar Tagen wirst du wieder völlig stabil sein."
    „Also keine Suizidgefahr mehr?" fragte der Linguist belustigt. „Keine."
    „Wunderbar. Ich habe sowieso nie daran geglaubt. Bis auf ein andermal!"
    Mit diesen Worten ließ Norman Speck den Roboter stehen. Er suchte seine Kabine auf und duschte. Danach legte er sich ins Bett. Er freute sich darauf, endlich einmal ruhig und traumlos schlafen zu können.
     
    ENDE
     

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