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1402 - Das Vampir-Puzzle

1402 - Das Vampir-Puzzle

Titel: 1402 - Das Vampir-Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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habe keine Ahnung.«
    »Das heißt, du hast nichts gesehen?«
    »So ist es.«
    »Und Assunga?«
    »Habe ich auch nicht zu Gesicht bekommen. Du weißt, dass es ihr leicht fällt, zu erscheinen und dann wieder zu verschwinden, ohne dass du es verhindern kannst.«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Wie ich schon erwähnte, sie hat angerufen. Sie wollte dich sprechen.«
    »Lagen da schon die Köpfe auf meiner Couch?«
    »Nein. Die habe ich erst später gesehen.«
    »Dann bist du in meinem Zimmer gewesen?«
    Die blonde Bestie lachte. Sie schob ihr Kinn vor und nahm eine provokante Haltung ein. »Na und? Hast du etwas dagegen?«
    »Ich mag es nicht, das weißt du. Aber das ist jetzt auch irgendwie egal.«
    »Stimmt.« Justine deutete auf die Köpfe. Der Anblick machte ihr nichts aus, denn sie grinste sogar. »Die beiden stehen nicht ohne Grund hier. Ich bin gespannt darauf, was uns noch erwartet. Jemand muss die Schattenhexe irrsinnig provoziert haben, und jetzt muss Assunga etwas tun.« Justine kicherte und fuhr sich dabei durch die blonden Haare.
    Sie sah aus wie immer. Hautenges Leder umspannte ihre Haut.
    Der Ausschnitt war tief, er sollte provozieren. Ihre Brüste wurden von unten in die Höhe gedrückt, und das perfekt geschnittene, aber irgendwie maskenhafte Gesicht zeigte keine Falte.
    So wirkte die blonde Bestie wie ein Kunstgeschöpf, das ein Bildhauer geformt hatte, doch das war sie leider nicht. Sie existierte, sie ernährte sich vom Blut der Menschen, und das würde so lange bleiben, bis auch sie der Teufel holte.
    »Du meinst, dass Assunga deshalb hier angerufen hat?«
    »Das ist möglich.«
    »Und wer hat die Köpfe da hingestellt?«
    »Ich weiß es nicht, Jane. Du bist die Detektivin, nicht ich. Ich bin nur gespannt, ob sich unsere Freundin noch mal meldet.«
    »Sie ist eher deine Freundin als meine.«
    »Warte es ab, Jane. Wir haben schon so viele Veränderungen erlebt, du kannst dich auf nichts mehr verlassen.«
    Das wusste Jane, aber in diesem Fall hier waren die beiden Köpfe wichtig. Mit spröder Stimme sagte sie: »Ich will sie hier weghaben. Ich will sie nicht mehr in diesem Haus sehen. Verstehst du das?«
    »Klar.«
    »Das kannst du übernehmen.«
    Justine musste lachen. »Wieso ich? Es ist dein Zimmer, Jane. Du bist dafür verantwortlich.«
    »Ich will sie hier nicht mehr sehen, verdammt. Es macht dir doch sicher nichts aus, sie zu nehmen und…«
    Justine legte einen Finger auf ihre Lippen. Der Blick in ihren Augen wurde lauernd. Zugleich drehte sie sich der Tür zu, die nicht ganz geschlossen war.
    Dann schnellte ihre Hand vor, und sie riss die Tür mit einer heftigen Bewegung ganz auf.
    Die beiden Frauen waren nicht mehr allein im Haus. Vor ihnen stand eine dritte Person.
    Es war die Schattenhexe!
    ***
    Sogar Justine Cavallo zuckte zurück, als sie die Person mit den roten Haaren sah. Wie immer war Assunga eingehüllt in ihren dunklen Mantel mit dem gelben Futter. Es bestand aus dünner Haut, und es war ein Transporter der Magie, die die Schattenhexe so perfekt beherrschte.
    Sie blieb auf der Schwelle stehen, ohne etwas zu sagen. Ihre Blicke sagten genug, und auch das angedeutete Lächeln passte zu diesem plötzlichen Auftritt.
    Erst als Justine Cavallo eine gewisse Distanz zwischen sich und die Schattenhexe gebracht hatte, blieb sie stehen. Allerdings sagte sie kein Wort, ebenso wie Jane Collins, denn sie fühlten sich in diesen Momenten wie Statisten, die darauf warteten, dass ihnen ein Regisseur ein Zeichen gab, dass es weiterging.
    Das übernahm Assunga, als sie tiefer in das Zimmer hereinkam.
    Sie lächelte dabei wie jemand, der die Lage voll im Griff hat, und das traf bei ihr auch zu.
    Jane Collins fing sich als Erste. Sie fragte: »Was soll das alles, Assunga? Weshalb hast du uns diese Köpfe gebracht?«
    »Sie sind ein Hinweis.«
    »Ach – auf wen?«
    »Auf Dracula II!«
    Jane atmete tief durch.
    »Ich hätte es mir denken können.«
    Assunga nickte. »Er hat mir den Krieg erklärt. Ich sehe es wirklich als eine Kriegserklärung an, und ich werde ihr nicht ausweichen, darauf könnt ihr euch verlassen.«
    »Dann gehören die Köpfe irgendwelchen Hexen, die dir zur Seite stehen, oder?«, fragte Jane.
    Assunga nickte wieder. »Du hast es erfasst. Es sind meine Freundinnen gewesen. Ich habe sie als Vorhut in die Vampirwelt geschickt, und dort sind sie schon erwartet worden. Man hat sie angegriffen, man hat ihre Gesichter zerhackt, man hat ihr Blut getrunken und man hat ihnen anschließend die

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