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1402 - Das Vampir-Puzzle

1402 - Das Vampir-Puzzle

Titel: 1402 - Das Vampir-Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und habe mein eigenes Ziel.«
    »Damit stehst du auf der falschen Seite, Justine. Du lebst hier bei einer Freundin des Geisterjägers, und du weißt sehr genau, wie groß der Hass zwischen Mallmann und Sinclair ist. Sinclairs Freunde sind seine Feinde. Daran möchte ich dich nur noch erinnern. Wir wollen die Herrschaft haben, und wir werden sie bekommen. Das habe ich nicht nur einfach so dahingesprochen. Unser Vampir-Puzzle ist der Weg dorthin. Wir haben wieder ein Bein in der Vampirwelt. Oder Mallmann hat es.«
    »Dann bleiben die Fledermäuse dort?«
    »Im Prinzip schon. Als Aufpasser. Aber wann immer er sie benötigt, wird er sie in die normale Welt holen.«
    »Und das war heute so?«
    »Ja.«
    Justine schüttelte den Kopf. »Du hast mich nicht überzeugen können. Ich gehe meinen Weg.«
    »Dass kannst du auch.« Er breitete sie Arme aus. »Wir werden uns nicht in die Quere kommen, wenn du dir neue Verbündete suchst. Solltest du hier bleiben, wird es problematisch für dich und deine Freunde werden. Das schon mal gesagt.«
    »Du wiederholst dich.« Justine hob die Schultern. Sie gab sich gelassen, was sie jedoch nicht wirklich war, und das bewies sie eine Sekunde später.
    Aus dem Stand griff sie an!
    Saladin war schnell. Er konnte von einem Augenblick zum anderen verschwinden, aber auch er hatte seine Grenzen. Zudem hatte er sich zu sicher gefühlt und Justine unterschätzt.
    Er sah sie noch auf sich zufliegen. Der glatte Ausdruck in seinem Gesicht verschwand, und bevor er richtig begriff, was mit ihm passierte, da erwischte ihn der Schlag am Kinn mit einer so großen Wucht, dass er zurückflog und dabei fast aus den Schuhen gehoben wurde. Er verlor den Kontakt mit dem Boden, fiel und schlug mit dem Hinterkopf gegen die Wand unter dem Fenster.
    Ein normaler Mensch hätte ihn mit einem Schlag nicht erledigen können, aber Justine besaß andere Kräfte, und die hatte sie eingesetzt.
    Saladin mochte übermenschliche geistige Kräfte haben. Doch was nutzten sie ihm, wenn er ein Glaskinn hatte, und dort hatte Justine Cavallo ihn getroffen.
    Sie schaute auf ihn nieder und lachte. Dann flüsterte sie:
    »Schwächling! Eben doch nur ein Mensch.«
    Sie fühlte sich jetzt wohler. Sie bückte sich und hob die Gestalt vom Boden hoch, als hätte sie kein Gewicht.
    Mit einer lässigen Bewegung schleuderte sie den Bewusstlosen über ihre Schulter und verließ das Zimmer…
    ***
    Ich zog meine Waffe, als ich das Geräusch gehört hatte. Es war noch zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Das graue Licht im oberen Flur brachte auch nicht fiel, aber Jane Collins reagierte, lief zum Schalter, legte ihn um, und auf der Treppe wurde es heller. Jetzt reichte uns ein Blick, um zu erkennen, was sich im oberen Flur tat.
    »Das gibt es doch nicht!«, flüsterte Jane. »Oder täuschen mich meine Augen?«
    »Ich denke nicht.«
    Am Ende der Treppe leuchtete das helle Haar der blonden Bestie.
    Sie war wirklich in ihrem Zimmer gewesen, nur nicht allein, denn sie trug eine Gestalt über ihrer linken Schulter. Wir sahen nur, dass es sich dabei um einen Mann handelte. Da die Füße nach vorn herabhingen, konnten wir ihn nicht erkennen, aber wir sahen schon, dass er dunkle Kleidung trug.
    »Mallmann?«, flüsterte Jane.
    Ich hob die Schultern.
    Justine hatte jetzt die Treppe erreicht und schritt mit ihrer Beute die Stufen herab. Sehr bald konnten wir sie besser erkennen und entdeckten auch das Lächeln auf ihrem Gesicht. Es wies darauf hin, dass sie sich sehr wohl fühlte.
    »Da bin ich mal gespannt, welches Geschenk sie uns jetzt präsentieren wird.«
    »Ich nehme keine Wetten an.«
    »Ich auch nicht, John.«
    Beide mussten wir warten, bis Justine Cavallo die letzten zwei Stufen hinter sich ließ. Wir waren zur Seite gegangen, damit sie den nötigen Platz erhielt, und als sie ihn hatte, drehte sie sich kurz um.
    Die Last rutschte von ihrer Schulter. Sie machte sich nicht die Mühe, den Körper aufzufangen. Er landete mit einem dumpfen Geräusch am Boden und rollte auf den Rücken, sodass wir in das Gesicht schauen konnten.
    Uns traf zwar nicht der große Hammer der Überraschung, aber perplex waren wir schon, denn vor unseren Füßen lag der mächtige Hypnotiseur Saladin…
    ***
    Justine Cavallo stand da wie die große Königin, die alles unter Kontrolle hatte. Was uns nicht gelungen war, hatte sie tatsächlich geschafft.
    »Das ist doch nicht möglich!«, flüsterte Jane.
    »Doch«, sagte ich. »Er ist es. Unser Freund Saladin.«
    Justine

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