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1403 - Die fliegenden Menschen

Titel: 1403 - Die fliegenden Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reden", versprach er schließlich. „Ich war zu den Wettspielen gegangen, weil ich dachte, ich könnte ein oder zwei Stämme dazu überreden, sich mit uns gegen die Hangarleute zusammenzutun, aber daraus ist nichts geworden."
    „Sind die Bewohner von Klein-Basis euch überlegen?" fragte Rhodan.
    Covar maß ihn mit einem merkwürdigen Blick. „Die Feuerwaffen, die ihr während der Spiele gesehen habt, kommen aus Klein-Basis", erklärte er zögernd, wandte sich dann plötzlich ab und ging davon. „Die Hangarleute sind anders als die Erdenkinder", bemerkte Gucky. „Rücksichtsloser. Covar Inguard hat Angst, daß ihr euch bestens mit ihnen verstehen werdet, wenn ihr sie erst kennengelernt habt."
    „Vielleicht hat er recht!" murmelte Atlan nachdenklich. „Unsinn!" wehrte Rhodan ärgerlich ab, „Wir brauchen dieses Buch, das ist alles.
    Und im übrigen sollten wir uns nicht in die Konflikte dieser Leute einmischen."
    „Trotzdem machst du dir Sorgen um sie", stellte Gucky fest. 8. „Da ist es", sagte Covar Inguard und deutete auf ein Ding, das in den Augen der beiden Besucher aus dem Weltraum herzlich wenig Ähnlichkeit mit einer Seilbahngondel hatte. „Wir haben noch genug Zeit, es in Ordnung zu bringen."
    Das würde allerdings auch nötig sein.
    Der Stamm der Erdenkinder hatte zehn erfahrene Krieger aufgeboten, die Covar begleiten sollten. Von der Tatsache, daß auch Rhodan und Atlan an dem Unternehmen teilnehmen wollten, waren die Ältesten offensichtlich nicht sehr erbaut gewesen. Das Buch Log gehörte dem Stamm, und es war Sache der Erdenkinder, sich um diese Angelegenheit zu kümmern. „Covar sagte uns, daß es kein gewöhnliches Buch ist", hatte Rhodan daraufhin erklärt. „Könnt ihr es lesen?"
    Die Ältesten hatten zögernd eingestanden, daß dies nicht der Fall war. „Für wen bewahrt ihr es dann auf?"
    „Die Überlieferung sagt, daß eines Tages jemand kommen wird, der es lesen kann", murmelte Nathan unsicher. „Gut. Dieser Jemand ist gekommen.
    Keine Angst, wir werden euch das Buch nicht nehmen. Aber wir wollen und werden es lesen, und darum haben wir auch das Recht, an seiner Wiederbeschaffung teilzunehmen."
    Daraufhin hatten die Ältesten nachgegeben.
    Covars Leute begannen, die Gondel durchzusehen und zu reparieren. Das Ding sah aus wie ein flaches Boot. Der Rahmen und die Streben bestanden aus stabilen Röhrenknochen, die Zwischenräume waren mit Häuten bespannt.
    Drei Paare von sich über der Gondel kreuzenden Stangen verbanden die Gondel mit dem Seil und dienten gleichzeitig zur Befestigung der Segel, die das Gebilde antreiben sollten.
    Es war ein trüber, stürmischer Tag. Die Sonne verbarg sich hinter dichten Wolken, und von dem Seil war nur ein kurzes Stück zu sehen. Der Rest dieser merkwürdigen Anlage blieb samt dem Ziel der Fahrt hinter Wolken und Nebel verborgen.
    Die Reise ins Ungewisse begann bei Anbruch der Dunkelheit. Vier der Männer spannten ihre Hängegleiter auf und segelten voraus - sie hatten die Aufgabe, etwa auftauchende Drachen von der Gondel abzulenken. Auch die anderen Krieger trugen ihre Gleiter bei sich, dazu Armbrüste und leichte Speere.
    Die ledernen Segel spannten sich knallend, als der Wind hineinfuhr.
    Knarrend und quietschend setzte die Gondel sich in Bewegung und glitt hinein in ein Meer von Wolken. Ab und zu hörten sie das leise Rauschen eines Hängegleiters, wenn eines dieser Dinger nahe genug an der Gondel vorbeikam. Es war kalt und feucht. Niemand sprach auch nur ein einziges Wort. Selbst die Männer, die die Segel bedienten, schienen sich schweigend zu verstehen.
    Covar Inguard hatte kein Wort darüber verloren, daß Gucky nicht an dieser Fahrt teilnahm. Er begegnete dem Ilt längst nicht mehr mit so starkem Argwohn wie bei Beginn ihrer Bekanntschaft, aber es schien ihm nur recht zu sein, daß der Ilt im Dorf blieb.
    Natürlich dachte Gucky nicht im Traum daran, auf dieses Abenteuer zu verzichten.
    Auf die Fahrt in der Gondel verzichtete er gerne, aber das Buch Log interessierte ihn brennend - von den Drachen, die es im Berg Klein-Basis geben sollte, ganz zu schweigen.
    Er nahm auf seine Weise an dem Unternehmen teil.
    Sie waren sich darüber einig, daß .die Überfahrt nur einen Teil der Gefahr bildete, die mit der Rückeroberung des Buches verbunden war. Mindestens ebenso gefährlich würde es werden, wenn sie drüben angekommen waren. Und die Gefahr würde mit jeder Minute, die sie in Reichweite der Hangarleute verbringen mußten, steigen.
    Die

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