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1406 - Der neue Baphomet

1406 - Der neue Baphomet

Titel: 1406 - Der neue Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen anderen Grund für geben, und den würde er herausfinden, das stand fest.
    Der Würfel! Nur er konnte ihm helfen. Er war der Indikator, der Anzeiger und zugleich der Warner.
    Es kostete ihn Überwindung, sich aufzurichten. Godwin blieb zunächst mal auf der Bettkante sitzen. Er ärgerte sich über die Schmerzen in seinem Kopf. Den Druck bekam er einfach nicht weg, aber dies war nicht das eigentliche Problem, das wusste er.
    Er stand auf. Der nächste Weg führte ihn in sein Arbeitszimmer, wo er den Würfen aufbewahrte.
    Godwin fühlte sich wie um Jahre gealtert. Er litt unter Gliederschmerzen, und als er das Licht einschaltete, musste er blinzeln. Er warf auch einen Blick auf den Knochensessel, der unter dem Fenster stand. Die Schatten, die durch die Scheibe huschten, trafen auch ihn und schienen die Knochen lebendig machen zu wollen. Der Schädel in der Mitte wurde zu einem grinsenden Totenkopf.
    Der Templer holte den Würfel aus seinem Schreibtisch hervor. Es war alles so normal für ihn, und doch fühlte er sich anders, und das musste an der Umgebung liegen. Da stimmte was nicht. Sie war so anders geworden, in ihr hatte sich etwas versammelt, das ihm eine gewisse Furcht einjagte.
    Der Würfel würde ihm den nötigen Halt geben. So war es immer gewesen, und als er ihn – ebenfalls wie immer – mit beiden Händen umfasste, da hoffte er und glaubte auch daran, dass ihm dieser magische Gegenstand die nötige Ruhe vermittelte.
    Doch wenn ihm der Würfel eine Auskunft geben sollte, musste er es sich konzentrieren. Einen anderen Weg gab es nicht. Der Würfel würde mit ihm eine Verbindung eingehen und ihm zeigen, ob sich etwas zusammenbraute oder nicht.
    Der Templer schloss die Augen. Es war nur wichtig, dass er den Würfel festhielt, denn tief ihn ihm steckten die Botschafter, die ihm erklärten, was passieren konnte.
    Es fiel ihm jedoch schwer, sich zu konzentrieren. Aber er schaffte es, und er spürte auch, dass sich etwas tat. Dass die Normalität auf eine bestimmte Art und Weise gestört wurde, und genau das hatte bei ihm für eine gewisse Unruhe gesorgt.
    Was war da los?
    Er öffnete die Augen und schaute von oben her auf den Würfel und in ihn hinein. Bilder bekam er nicht zu sehen, aber es gab die weißen Schlieren, die ihm die Botschaften brachten.
    Er kannte das Spiel, aber in dieser Nacht war alles anders.
    Sie bewegten sich durch den Würfel, doch Godwin konnte sich nicht daran erinnern, sie je so hektisch gesehen zu haben. Innerhalb der violetten Farbe huschten sie aufgeregt von einer Seite zur anderen, drehten sich und stiegen in die Höhe.
    Was war geschehen? Was würde noch kommen?
    Ein ums andere Mal rann es ihm kalt den Rücken hinab. Godwin fühlte sich ungut. Etwas Konkretes wurde ihm nicht mitgeteilt, doch er spürte die Gefahr, die sich dem Kloster näherte.
    Es war offenbar keine, die zu sehen war, denn von den Brüdern der Nachtschicht hatte er keine Warnung erhalten.
    Und doch glaubte er dem Würfel. Er log nicht. Er konnte nicht lügen, weil er dafür nicht geschaffen war.
    Aber was kam?
    Nichts, nur die Schlieren bewegten sich hektisch. Sie waren diesmal nicht in der Lage, ein klares Bild zu vermitteln, und genau das bereitete ihm große Sorgen.
    Es hatte keinen Sinn, sich weiterhin mit dem Würfel zu beschäftigen. Die Gefahr wurde durch ihn nicht angezeigt. Aber wenn sie auf dem Weg war, dann betraf sie nicht nur ihn als Führer der Templer, sondern all seine Freunde und Mitstreiter, die auf seiner Seite standen und sich dem Orden verschworen hatten.
    Er wollte sie nicht warnen, noch nicht. Er musste zunächst herausfinden, ob sieh der Würfel nicht geirrt hatte. Gefahren drängten von außen her gegen das Kloster, und so warf er zunächst einen Blick aus dem Fenster in die Dunkelheit.
    Sie war nicht so dicht, wie er es sich gedacht hatte. Der Wind riss die Wollen immer wieder auf.
    Keine Gefahr!
    Er lachte in sich hinein, strich über den Knochensessel hinweg und erhielt auch von ihm keine Botschaft. Nichts vibrierte oder wies darauf hin, dass er mit einer Magie gefüttert wurde, die sich unbedingt zeigen musste. Es wirkte alles so normal, aber das war es nicht, und zwar nicht nur von seinem Gefühl her.
    Während er weiterhin nachdachte, zog er sich an. Er lebte nicht mehr allein, sondern mit einer Frau zusammen, die eine geheimnisvolle Vergangenheit hatte. Das durfte er nicht vergessen, denn dadurch konnte es durchaus sein, dass sie auch etwas von diesem Angriff gespürt hatte und

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