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1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ende!"
    Longwyn bestätigte, dann machten sich die vier auf den Weg. Sie gingen bis zum Rand der Plattform und blickten in die Schluchten aus Trümmern hinab. Überall waren die Gebäude zerborsten. Gewaltige Kräfte hatten sie zerdrückt und zerrissen.
    Wände hatten sich gefaltet, spitze Metallstücke hatten sich durch sie gebohrt und regelrechte Siebe aus ihnen gemacht.
    Ehemals flache Dächer besaßen Wellenform, und an manchen Stellen hatten sich die Fundamente und Böden bis hinauf gearbeitet. Wenn sich unter den Trümmern Maschinenteile befanden, so waren sie nicht von den anderen Fragmenten zu unterscheiden.
    Sato Ambush hob den Arm und deutete in eine der verwinkelten Schneisen hinunter. „Die Kluft dort führt direkt zum Gebirge", erkannte er. „Sie hat dort drüben sogar einen Riß im künstlich überzogenen Fels erzeugt. Seht ihr dicht daneben den dunklen Fleck?"
    Sie suchten und suchten und wußten nicht, was Ambush meinte. Schließlich aktivierten sie die Flugaggregate ihrer SERUNS und flogen über die Trümmer hinweg, die die ganze Oberfläche des Planeten bedeckten.
    Erst jetzt erkannten Perry, Bully und der Mausbiber, was Ambush gemeint hatte.
    Neben dem Riß ragten ein paar verfaltete Trümmer auf, und zwischen ihnen befand sich eine rechteckige Öffnung von vielleicht zwanzig Metern Kantenlänge.
    Ein Stück zurückgesetzt in ihrem Innern sahen sie eine glatte Fläche, die matt das Tageslicht zurückwarf. „Schutzschirme an", sagte Perry. Die Individualschirme der SERUNS flammten auf. Die vier Männer näherten sich der Öffnung und umflogen sie einmal. Sie konnten nichts erkennen, was irgendwie verdächtig erschienen wäre. Sie landeten in der Öffnung und musterten die Fläche.
    Vergeblich suchten sie nach einer Erhebung oder einem versteckten Signalgeber. Vermutlich handelte es sich um einen Eingang in eine der unterirdischen Anlagen, doch er war wohl abgeschaltet. „Was tun wir?" Bully wies auf das Metall. „Am besten, wir schießen ein Loch hinein!"
    „Nein." Rhodan schüttelte den Kopf. Er schaltete den Schirm ab und tastete mit den Handflächen über das Material.
    Gleichzeitig traf aus dem Mutterschiff eine Meldung ein. „Wir haben einen Teil der Signalfolge aufgefangen", berichtete Longwyn. „Sie kommt aus einem Bereich, der sich mindestens tausend Kilometer von euch entfernt befindet. Was wollt ihr tun?"
    Rhodan wandte sich ruckartig um. Ein Gedanke war ihm gekommen, so unwahrscheinlich und abwegig, daß sich sein Verstand weigerte, ihn zu akzeptieren. „Gib ihn mir runter in den SERUN-Speicher", verlangte er.
    Zwei Sekunden später hatte er ihn und strahlte ihn gegen die Metallfläche ab.
    Das Wunder geschah. Was immer die Signalfolge bedeutete, eine unsichtbare Automatik reagierte darauf. Die Fläche glitt zuerst nach hinten und dann zur Seite und gab einen Tunnel frei, der leicht abwärts geneigt verlief.
    Rhodan gab die Meldung an das Schiff durch. „Wir gehen hinein", schloß er an. „Mal sehen, was die Kavernen der Porleyter so für uns auf Lager haben."
    „In Ordnung. Wir hören von euch!"
    Nachdem Perry den Schirm wieder eingeschaltet hatte, machten sie sich auf den Weg. Sie wunderten sich nicht darüber, daß sich der Eingang hinter ihnen sofort wieder schloß. Was ihnen nicht gefiel, war, daß im selben Augenblick der Funkkontakt zur CIMARRON und zum Landungsboot abbrach.
     
    *
     
    Nach ungefähr dreihundert Metern stellten sie fest, daß der Boden unter ihren Füßen sich bewegte. Der Tunnel sank nach unten, ohne daß im Licht der Scheinwerfer zu erkennen war, ob es sich nur um einen Teil handelte oder ob der ganze Tunnel die Bewegung mitmachte. „Los, wir fliegen", rief Bully aus. „Laßt uns von hier verschwinden!"
    „Nein, Dicker. Wir sind doch schon unterwegs. Wo willst du hin? Weißt du, was zehn Meter vor dir los ist?" bemerkte Gucky empört.
    Sie mußten sich vergegenwärtigen, daß die Technik der Porleyter nicht mit herkömmlichen Mitteln zu betrachten war.
    Es handelte sich um eine Supertechnik, weit über der, die die Galaktiker in der Milchstraße beherrschten. Schließlich ging sie direkt auf die Technik der Kosmokraten zurück, von denen es im Gewölbe unter dem Dom Kesdschan ein paar deutliche Beispiele gegeben hatte, etwa den Handschuh, dessen Gegenstück in Icho Tolots Besitz gelangt war. Einst hatte Seth-Apophis das Gewölbe bestohlen und sich die todbringende Technik für ihre düsteren Ziele angeeignet.
    Als die Kosmokraten den Porleytern

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