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1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über das ganze Gesicht.
    Entschlossen packte er Ambush an der Hand. „Ich empfange jetzt ihre Gedanken. Sie sind ganz in der Nähe!"
     
    *
     
    Sie tauchten auf, als Perry und Bully das Schaltsystem bereits identifiziert hatten. Es war mehrfach gesichert. Es gab keine Möglichkeit, sich Zugriff dazu zu verschaffen. Die meisten Bildschirme blieben leer. Einer zeigte die Oberfläche Lydons, ein anderer war mit Zahlenkolonnen gefüllt, die den Countdown abzählten. Nach terranischen Verhältnissen blieben ihnen noch etwa drei Stunden, um die Katastrophe zu verhindern. „Da kann nur ein Porleyter helfen", resignierte Bully. „Und woher nehmen und nicht stehlen?"
    Er hatte ein paar unliebsame Begegnungen mit Robotern gehabt und war schließlich hier in dieser Schaltzentrale gelandet. Perry hatte von seinem Erlebnis berichtet, und die Halluzination hatte ihn zu der Überzeugung kommen lassen, daß es irgendwo unter der Oberfläche eine Einrichtung gab, die Wert darauf legte, ihn und seine Begleiter zu prüfen. Oder nur ihn. Er hatte herausfinden sollen, daß alles nur eine Halluzination war. Danach hatte er sich in dieser Zentrale wiedergefunden, und Bullys Mitteilung hatte ihn schockiert.
    Der Selbstzerstörungsmechanismus Lydons lief tatsächlich. Es gab nichts, was ihn außer Betrieb setzen konnte. Sie suchten und beratschlagten, und als endlich Gucky mit Sato Ambush erschien, da fiel den beiden ein Stein vom Herzen. ,Gucky tastete mit seinen Parasinnen die gesamte Schaltanlage ab. Er fand keine Möglichkeit des Zugriffs. Er konnte nicht helfen. „Aber ich weiß da vielleicht jemand!" Er lachte listig und berichtete von dem Metallblock. „Der Transport hierher ist nicht mal so schwer. Ich kenne die Strecke jetzt. Wenn ihr wollt, dann versuche ich es!"
    Sie entschieden sich sofort dafür. Gucky verschwand. Es dauerte zwei Minuten, dann materialisierte er mit dem Metallblock. Das Ding schwebte nur wenige Zentimeter über dem Boden und setzte mit einem leisen Klacken auf. „Danke, Gucky. Du bist nicht mit Gold zu bezahlen!"
    Bully schlug dem Mausbiber väterlich auf die Schulter, und der Ilt warf sich unter seinem SERUN in die Brust. „Wie immer, oder meinst du nicht auch, Dicker?"
    „Wie man es nimmt. Ilts sind wie Ameisenbären. Sie stecken ihre Nase überall hinein und wundern sich, wenn sie in ein Wespennest geraten!"
    Ein Ausruf Perrys rief sie zu den Bildschirmen.
    Etwas tat sich. Die Zahlenkolonnen hielten an und wanderten dann rückwärts.
    Kurz darauf erlosch der Bildschirm.
    Gleichzeitig aktivierte sich ein Monitor an einer seitlich angebrachten Konsole. Er zeigte den Metallwürfel. „Ihr habt den Planeten vor der Zerstörung bewahrt", verkündete er. „Mein Volk ist euch zu großem Dank verpflichtet!"
    Rhodan starrte auf den Schirm. Eigentlich hatte er erwartet, daß die Porleyter aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hatten. Es hatte keine mehr gegeben, die noch in irgendeinem Gegenstand integriert waren. Warum jetzt wieder? „Gucky", sagte er, „kannst du das Bewußtsein in dem Block analysieren?"
    Der Mausbiber konzentrierte sich.
    Nach einer Weile schüttelte er den Kopf. „Warum ist das so wichtig?"
    „Weil ich vermute, daß es sich um ein künstliches Bewußtsein handelt. Ich bin inzwischen zu der Einsicht gekommen, daß es in Neu-Moragan-Pordh keinen einzigen Porleyter mehr gibt."
    Etwas wischte vor seinen Augen vorbei.
    Er blinzelte. Nichts hatte sich verändert.
    Doch die Augen des Mausbibers verengten sich plötzlich. Er riß den Thermostrahler aus dem Gürtel und schoß.
    Rhodan schaltete instinktiv seinen Schirm ein. Die Maßnahme rettete ihm das Leben. Der Ilt deckte ihn weiterhin mit Schüssen ein, und plötzlich hielt er statt des schlanken Strahlers eine vielfach gewundene Spindel in der Hand. Wußte der Himmel, woher er sie hatte. Er mußte sie irgendwo gefunden haben. „Laß den Unsinn", stieß Perry hervor.
    Gleichzeitig begann er laut zu rufen. „Bully, Sato. Vorsicht. Wir werden mit Hypnoimpulsen eingedeckt." Er konnte die beiden Gefährten nirgends sehen, nur Gucky stand vor ihm, mindestens einen Kopf größer als er selbst. „Stirb, Perry Rhodan!" quietschte er.
    Rhodan reagierte nicht. Sein Schutzschirm brach zusammen, und er warf sich mit einem keuchenden Laut zur Seite. Der nächste Schuß ging knapp an ihm vorbei. Der riesige Gucky drehte sich und hob die Waffe leicht an.
    Da war wieder diese kurze Wahrnehmung, als ziehe jemand rasend schnell einen unsichtbaren

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