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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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noch nie mißhandelt worden. Der deutsche Wagen mußte Qualität beweisen. Nicht mit jedem Fahrzeug hätte man so umgehen können.
    Jetzt fuhr Tony Ballard am Ufer eines Baches entlang. Hohe Pappeln ragten schlank in den Himmel. Ballard überquerte die glänzende Wasserader auf einer schmalen Brücke.
    Als er sich einem Autobahnzubringer näherte, entdeckte er weit hinter sich im Außenspiegel einen tief flieg enden Polizeihubschrauber.
    Hatten sie seine Spur gefunden, oder suchten sie ihn noch? Er trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Der Audi 100 machte einen wilden Sprung vorwärts.
    Natürlich konnte er nicht schneller fahren, als der Hubschrauber flog, aber wenn sie ihn noch nicht entdeckt hatten, konnte er sich unter dem Zubringer verstecken.
    Ein Tunnel gähnte vor ihm wie ein großes schwarzes Maul, das bereit war, den Audi zu verschlingen. Tony Ballard raste darauf zu. Er schaute immer wieder in den Spiegel.
    Der Hubschrauber stieg hoch.
    Die Mannschaft schien sich einen größeren Überblick verschaffen zu wollen.
    Noch hundert Meter bis zum Tunnel…
    Tony Ballard hielt mit versteinerter Miene darauf zu.
    Noch siebzig Meter …
    Der Audi rumpelte durch Schlaglöcher. Die Stoßdämpfer hämmerten.
    Fünfzig Meter … Wo der Hubschrauber war, konnte Tony Ballard nicht mehr sehen. Die Mühle befand sich nicht mehr im Spiegel.
    Dreißig Meter …
    Tony Ballard nahm den Fuß vom Gaspedal und kuppelte aus. Der Audi 100 schoß in die schwarze Öffnung und schien sich darin aufzulösen. Er war nicht mehr zu sehen.
    Ballard bremste kraftvoll und brachte den Wagen in der Tunnelmitte zum Stehen. Er rammte die Tür mit der Schulter auf und sprang aus dem Fahrzeug.
    Das Knattern des Hubschraubers durchdrang den Tunnel. Tony Ballard lief zum anderen Ende und schaute nach oben. Der Polizeihelikopter zog eine Schleife und schwenkte nach Osten ab.
    Ein zufriedenes Grinsen huschte über Tony Ballards Gesicht. Sie hatten ihn nicht entdeckt, würden ihn jetzt woanders suchen. Er hatte die Absicht, ein paar Minuten verstreichen zu lassen und die Fahrt dann fortzusetzen.
    So einfach, wie sie sich das vorstellten, war es nicht, ihn dingfest zu machen, das hatte er bereits bewiesen, und er war entschlossen, ihnen noch einiges mehr aufzulösen zu geben.
    Dieser Fall sollte sie zur Verzweiflung bringen!
    ***
    Die Voodoo-Figur, gespickt mit Nadeln, landete im Feuer, und Lance Selby wußte, daß ihn das umbringen würde, denn es bestand zwischen ihm und dieser Lehmfigur eine geheimnisvolle magische Verbindung. Man konnte sie nicht sehen, aber sie war vorhanden, das hatte der Parapsychologe schon gespürt, als ihm Reenas mit den Nadeln zusetzte.
    Jetzt war’s noch schlimmer.
    Die unerträgliche Hitze nahm Lance den Atem.
    Er schien sich in Schweiß aufzulösen, und er schrie ohne Unterlaß, aber der schwarze Druide hatte kein Mitleid mit ihm.
    »Dies ist die Vergeltung für das, was du meinem Kristall angetan hast!« stieß Reenas hervor.
    Lance Selby krümmte sich, röchelte.
    »Mir ist bekannt, daß du einen Helfer hattest«, sagte Reenas, »aber der alte Mann ist unwichtig. Du warst die treibende Kraft. Du hast die weiße Hexenkraft gegen den blauen Kristall eingesetzt. Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, ihn zu zerstören. Dafür mußt du nun büßen. Die Hölle ist für dich hier auf Erden, Lance Selby. Dieses Feuer wird dich vernichten. Zu Asche wirst du werden, und der Geist der weißen Hexe wird mit dir verbrennen. Ich könnte dein Leiden beenden, indem ich dir mit dem magischen Degen den Todesstoß gebe, aber den hast du nicht verdient. Spürst du, wie es zu Ende geht, Lance Selby? Wie die Flammen mehr und mehr von dir Besitz ergreifen? Diesem Triumph werden viele weitere folgen, sobald die Kraft des blauen Kristalls wiedererstanden ist, doch bis dahin wird die Hitze, die dich vernichtet hat, schon längst erkaltet, wird das Feuer, das dich verbrannte, erloschen sein.«
    Lance Selby und Oda nahmen noch einmal ihre ganze Kraft zusammen, um sich von den blauen Flammenstacheln loszureißen.
    Sie schafften es nicht.
    Lance mußte sich geschlagen geben.
    Das Ende kam mit raschen Schritten auf ihn zu…
    ***
    Josh Gibson und Dan Shatner, die beiden Männer im Polizeihubschrauber, hielten aufmerksam Ausschau. Sie standen in ständigem Funkkontakt mit den Kollegen, die den Flüchtigen unten suchten.
    Gibson pilotierte die Maschine. Er war ein alter Routinier mit vielen Flugstunden, hatte die stählerne Libelle bestens in

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